Kooperations - Die erfolgreiche Apotheke - Fachzeitschrift für die ...

Gipfel Praxis
transparenz großgeschrieben
Gesine-Mitglieder nehmen laut Kesselhut an
den unterschiedlichen Leistungsprogrammen
der 31 Industriepartner und an verschiedenen
Bonusprogrammen teil. „Die Kunden erhalten
eine transparente Sammelrechnung ohne
komplizierte Sonderkonditionen. Skonto gibt
es außerdem stets auf den Gesamtumsatz.
Dazu kommen eine einfache Retourenregelung
und eine Rückvergütung für nicht
benötige Touren.“ Einer Umfrage des Instituts
für Handelsforschung IfH in Köln zufolge sind
Transparenz der Rechnungen, Konditionen
und Preise, Fairness und Interessensvertretung
der inhabergeführten Apotheken für
viele Inhaber extrem wichtige Kriterien für
die Wahl eines Großhandels.
Anzahl
Mitglieder
02/2008
195
Verträge mit drei Großhändlern
bis 2010
Anzahl
Mitglieder
06/2008
200
Erste Premiumapotheke
Berlin
Meilensteine 2008 bis heute
Positive wirtschaftliche
Entwicklung
11/2009 Gründung
gesine Pharmahandel e.G.
Gesine hofft, durch die Gründung eines
eigenen Großhandels besser auf beide
Handelsstufen – Apotheke und Großhandel
– Einfluss nehmen zu können, denn die
Einführung des AMNOG verhindert den Erhalt
stabiler Einkaufkonditionen für die Apotheker.
„In unserem Genossenschaftsmodell
sehen wir die beste Chance zur Wahrung
gesine Pharmahandel e.G.
- Eintrag ins Genossenschaftsregister
am 23.03.2010 -
Anzahl
Mitglieder
04/2010
220
Verträge mit drei Großhändlern bis 2010
Kooperation mit
parmapharm
Anzahl
Mitglieder
07/2010
220
Erste Premiumapotheke
NRW
der ökonomischen und pharmazeutischen
Unabhängigkeit.“ erklärt Kesselhut.
Entgegen aller Unkenrufe, der gesine Großhandel
habe sowieso keine Zukunft, konnte
Kesselhut durchaus eine positive wirtschaftliche
Entwicklung vermelden. Eine ganz
wichtige Herausforderung für die Zukunft
sieht er aber noch in der kontinuierlichen
Anpassung des Warenlagers an die aktuelle
Nachfrage.
Individuelle Probleme
erfordern individuelle Lösungen
Der Gedanke des Kooperierens gewinnt aufgrund der steigenden
Marktkomplexität immer mehr an Bedeutung: Die Sicherung der Wirtschaftlichkeit
im Zusammenspiel mit der Optimierung der Aufgabenerfüllung des Apothekenalltags
sowie die Forcierung der Durchsetzungsstärke im Wettbewerbsumfeld ist
unerlässlich, um weiterhin erfolgreich am Apothekenmarkt partizipieren zu
können. Eine leistungsstarke Gemeinschaft verfügt dabei über eine höhere
Schlagkraft als ein Einzelkämpfer.
W
ie stark die veränderten Marktbedingungen
die Ertragslage einer
Apotheke beeinflussen, ist individuell
sehr verschieden. Neben den Einkaufsstrukturen
spielen die jeweilige Apothekenorganisation,
die Positionierung vor Ort, die
Vernetzung mit lokalen Geschäftspartnern
und die Zusammenarbeit mit Kostenträgern
eine wesentliche Rolle. Hier gilt es, den individuellen
Bedarfsrahmen zu identifizieren und
dann zielgerichtet nach Lösungen zu suchen.
Die Apotheken in genau diesem Bereich zu
unterstützen, ist eine der entscheidenden Herausforderungen.
Immer vor dem Hintergrund,
die Unabhängigkeit der Apotheke zu erhalten,
bietet LINDA zahlreiche praxisnahe und effektive
„Instrumente“ für die verschiedensten
Bereiche an:
Maßnahmen zur optimierung der
betriebswirtschaftlichen Situation
Mit dem Premium- & System-Sortiment der
Logistikpartner PHOENIX und Hageda/Stumpf
können die LINDA Apotheken von attraktiven
Konditionen ab „Menge 1“ aus über mehr
als 18.000 Handelsformen sowie reduzierten
Kapitalbindungskosten und einem reduzierten
Lagerwertrisiko profitieren. Das LINDA Bonifizierungssystem
bietet darüber hinaus die
Möglichkeit, mit der konsequenten Umsetzung
des LINDA Dachmarkenkonzepts zusätzliche
Gelder zu erwirtschaften.
Die Zahlen sprechen für sich: In den ersten
beiden Bonifizierungsjahren 2010 und 2011
wurden den Apotheken durchschnittlich drei
Monatsbeiträge rückerstattet, bei vielen
Apotheken waren es sogar sechs und mehr.
Zur Optimierung der Betriebs- und Sachkosten
können die Apotheken exklusive Leistungsangebote
wahrnehmen, bei denen, je nach
Leistungsbereich, zum Teil Preisvorteile von
bis zu 50 Prozent möglich sind. Einzelfallmaßnahmen
zur Entwicklung individueller
betriebswirtschaftlicher Problemlösungsstrategien
sind ebenfalls möglich.
Maßnahmen zur Erleichterung der
Zusammenarbeit mit Kostenträgern
Bei allen Fragen zur Hilfsmittelversorgung,
von der Prüfung der Lieferberechtigung eines
Rezeptes über das Genehmigungsverfahren bis
Georg Rommerskirchen, Vorstand LINDA AG:
„Wer rechtzeitig umdenkt, handelt und die vorhandene
Klaviatur an Unterstützungsmöglichkeiten spielt, der
wird auch zukünftig erfolgreich am Markt bestehen.“
hin zu elektronischen Kostenvoranschlägen,
bietet die LINDA AG individuelle Problemlösungen
an. Gleiches gilt für den Bereich des
Arzneimittelmanagements: Dazu zählen unter
anderem eine vollumfängliche Beratung zu
Arzneimittellieferverträgen bezüglich Inhalt
und Beitritt) sowie Hilfestellungen bei Arzneimittelretaxierungen
(auch BTM). Darüber
hinaus kann auf eine individuelle anwaltliche
Erstberatung bei Fragen zum Leistungserbringervertrags-,
Wettbewerbs-, Miet-, Pachtvertrags-,
Arbeits- und Tarifvertragsrecht
zurückgegriffen werden.
Maßnahmen zur reaktion auf die
veränderte lokale Wettbewerbssituation
Der (Internet-)Versandhandel wächst, das
Werben um jeden Kunden ist so bedeutsam
wie nie zuvor, Arztpraxen verlagern sich in
Ärztezentren. Das und vieles mehr macht
es erforderlich, sich mit herausragenden
Angebotsmodellen vom Rest des Marktes abzugrenzen.
Mit Vorteil24 steht den LINDA Apotheken
ein effektives Wettbewerbsinstrument
zur Verfügung, mit dem sie dem wachsenden
Versandhandel sowie den lokalen Pick-up-
Stellen schlagkräftig begegnen können. Auch
das professionell strukturierte Marketingpaket,
das im Wettbewerb um Kunde und Rezept
eingesetzt werden kann, unterstützt bei der
Differenzierung vor Ort.
Alles in allem bieten die veränderten Marktbedingungen
für die Apotheken viele Risiken
– aber auch Chancen.
Kooperations-Kompass I 01.2012 21