Kooperations - Die erfolgreiche Apotheke - Fachzeitschrift für die ...

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ten darf, sieht die Geschäftsführung von
farma-plus als wesentliches Element. So
sind nahezu alle farma-plus Apotheken nach
DIN ISO zertifiziert und auch die farma-plus
Zentrale trägt das Zertifizierungssiegel. Die
Qualitätsoffensive orientiert sich in erster
Linie an der Kundenzufriedenheit.
Demnächst soll der regionale Bestellservice
und Versandhandel ausgebaut werden.
farma-plus wird im Gegensatz zu anderen
Kooperationen im identischen Segment
keinen separaten Versandhandel neben dem
Konzept etablieren. Ein direkter Wettbewerb
zwischen den Apotheken vor Ort und einem
Versandhandel, an dem die Apotheken
nicht wirtschaftlich partizipieren, soll nicht
entstehen. „Die Bestellung von zuhause
aus wird immer wichtiger, es gibt sehr viele
Verbraucher, die das unbedingt wollen,
dem kann man sich nicht verschließen“,
so der farma-plus Geschäftsführer weiter,
„die Apotheke vor Ort hat gegenüber dem
Versandhandel enorme Vorteile, die sie nur
ausspielen muss“.
Keine externen Investoren, die eventuell von
anderen, überwiegend ertragsorientierten
Interessen geprägt sind, haben das Sagen,
sondern die beteiligten Apotheken üben
die direkte Kontrolle aus und bestimmen
die Strategie der farma-plus Partnerschaft.
Dabei wird ein kontinuierliches Wachstum
angestrebt. „An erster Stelle steht der Erfolg
der einzelnen Apotheke. Natürlich brauchen
auch wir weitere Partner, aber es besteht
kein Zwang. Eine intensive Zusammenarbeit
mit ausgewählten Industriepartnern,
die den Einkauf stützen, ein intelligentes
Preismarketing und einen hohen Qualitätsstandard,
das sind die Instrumente, auf die
farma-plus für die Zukunft setzt“, bestätigt
Apotheker und Aufsichtsratsmitglied Jens
Beuth den Kurs der farma-plus Apotheken.
PHoENIX
„Plus Pharmacie“ bricht französiches
Werbeverbot
MANNHEIM - Seit Juni 2009 gehört
die französische Kooperation „Plus
Pharmacie“ zu Phoenix. Diese ist mit
circa 900 Apotheken eine der größten
Kooperationen Frankreichs.
Zwischen Oktober 2009 und März 2011 hatte
die Kooperation eine landesweite Kampagne
im Radio mit dem Slogan „Wir sind
die Experten für Pharmazie und für ein
8 Kooperations-Kompass I 01.2012
günstigeres Leben“ gestartet. Zudem gab es
eine iPhone-App, mit der man die nächste
Partner-Apotheke finden konnte. Die
französche Apothekerkammer reichte Klage
ein und das Landgericht Paris verurteilte die
Phoenix-Tochter zu 6.000 Euro Geldstrafe,
auch die iPhone-App wurde verboten.
Phoenix argumentierte, das Werbeverbot
verstoße gegen die Meinungsfreiheit und
diene auch nicht dem Patientenschutz. Trotz
der gerichtlichen Abfuhr will das Unternehmen
den Slogan beibehalten und neue Wege
finden, um ihn zu verbreiten.
AVIE
Apotheker als Mentoren für
drittes Staatsexamen
MErZIG – AVIE-Apotheker bereiten
Pharmaziepraktikanten auf das
dritte Staatsexamen vor und vermitteln
praxisrelevante Inhalte für
die spätere praktische Arbeit in
der offizin.
Nach der Theorie der Universitäten folgt im
Pharmaziepraktikum die Vorbereitung auf
das dritte Staatsexamen. AVIE hat einen
Ausbildungsplan entwickelt, der sich an den
Vorgaben und Empfehlungen der Bundesapothekerkammer
orientiert.
Ein Pharmaziepraktikant in einer der ausbildenden
AVIE-Apotheken durchläuft vier
Ausbildungsabschnitte zu je drei Monaten,
die sich an den Inhalten der dritten Staatprüfung
orientieren. Der ausbildenden Apotheker
bgleitet als Mentor den Praktikanten
bei den 52 Aufgabenstellungen. Zusätzlich
zu den vorgegebenen, klassischen Bereichen
ergänzen die Mentoren das Ausbildungsprogramm
um Inhalte, die an der Uni nicht
gelehrt werden, wie etwa Standortbewertung,
Kapitalbeschaffung und Rentabilitätsrechnung.
Das Ausbildungsprogramm wird durch kostenlose
Arbeitsblätter, Bögen zur Lernerfolgskontrolle,
Karteikarten und weitere Medien
unterstützt. In vier Quartalskolloquien
testet der Ausbildungsapotheker den Lernfortschritt.
Bei Bestehen aller Testate erhält
der Pharmaziepraktikant ein Zertifikat. AVIE
bereitet zudem die TÜV-Zertifizierung dieser
Ausbildung vor. Im Oktober 2011 trat formell
die 150. Apotheke AVIE bei. Damit verzeichnet
die Kooperation ein überproportionales
Wachstum im Vergleich zu anderen Kooperationen,
denn innerhalb von zwölf Monaten
konnte AVIE 50 neue Partner gewinnen.
EASY
Neue Geschäftsführung, neue
Ziele
HILDESHEIM – Lars Horstmann
und Stephan Just bilden seit dem
1. Januar 2012 den neuen Vorstand
der easyApotheke (Holding) AG.
Lars Horstmann und Stephan Just,
Geschäftsführer von easyApotheken:
„Wachstum ja, aber mehr Blick auf Qualität.“
Die beiden Manager, die zuvor mehrere Jahre
in der Geschäftsleitung der NOWEDA tätig
waren, wollen mit starken Kapitalgebern
easy zur bekanntesten Apothekenmarke
Deutschlands machen. „Die Kooperationsvorteile
und der Schwerpunkt von easyApotheke
auf den OTC- und Freiwahlbereich
bieten Apothekern mehr wirtschaftliche
Unabhängigkeit und Sicherheit“, so Stephan
Just.
„Wir freuen uns auf die Weiterentwicklung
des Konzepts zusammen mit unseren
Kooperationspartnern“, sind sich beide
Manager einig. (Siehe Interview mit beiden
Geschäftsführern in „Die erfolgreiche Apotheke“,
Heft 3, Seite 16).
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