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sales.bahn<br />

Mehr Lohn für Leistung<br />

Die Deutsche Bahn hat<br />

ein drei Jahre gültiges<br />

Provisionsmodell<br />

entwickelt, bei dem die<br />

Vergütung rein umsatzabhängig<br />

erfolgt.<br />

Foto: DRV<br />

W<br />

ir wollen gezielt die Partner<br />

fördern, die eine hohe Bedeutung<br />

für uns haben«, so lautet<br />

nach Aussage von Birgit Bohle, Vorsitzende<br />

der Geschäftsführung der DB Vertrieb,<br />

die Zielsetzung des neuen, ab 2014<br />

gültigen Provisionsmodells der Deutschen<br />

Bahn. Dafür hat Bohle mit ihrem<br />

Team die Einteilung der Reisebüros in<br />

Basis-, Profi- und Premium-Agenturen<br />

aufgegeben, auf der das noch laufende<br />

Modell basiert. Damit ist das alte Vergütungsmodell<br />

passé. Grundlage der alten<br />

Aufteilung war eine Untersuchung<br />

der Gesellschaft für Konsumforschung<br />

(GfK) gewesen, bei der aber laut der<br />

Vertriebschefin die eigene Leistung der<br />

Reisebüros zu wenig eingeflossen sei.<br />

»Bei einer eigenen Erhebung stellten<br />

wir fest, dass es nur eine geringe Korrelation<br />

zwischen der GfK-Einteilung<br />

und der Leistung der Agenturen gibt«,<br />

ergänzt Dr. Christian Runzheimer, Leiter<br />

Regionalvertrieb. »Die Erwartungen<br />

haben sich nicht erfüllt.«<br />

Drei Agenturkategorien.<br />

Die Konsequenz aus diesen Überlegungen<br />

ist ein leistungsorientierteres Modell<br />

mit einer Laufzeit von drei Jahren.<br />

»Das Drei-Jahres-Modell bietet allen eine<br />

bessere Planbarkeit und ist ein hoher<br />

Wert«, sagt Runzheimer. Dabei reagiere<br />

man aber auch auf die Kritik der Reisebüros,<br />

die immer wieder angeführt hätten,<br />

dass eigene Leistung zu wenig zähle.<br />

Künftig werden die Büros in die Katego-<br />

»Die Aufhebung der Preisdifferenzierung<br />

ist ein weiterer<br />

wichtiger Schritt zur Gleichstellung<br />

der Vertriebskanäle«<br />

Hans Doldi, Vorsitzender des DRV-Bahnausschusses<br />

rien Leisure, Präsenz und sonstige Agenturen<br />

– hierzu gehören Geschäftsreiseanbieter,<br />

Callcenter oder Agenturen,<br />

deren Anteil an Fahrkarten mit einem<br />

Firmenkundenrabatt höher als 50 Prozent<br />

ist – eingeteilt. Neben der stärkeren<br />

Belohnung der Leistungsorientierung<br />

wollen die beiden Verantwortlichen<br />

auch die Existenz der Reisebüros an Präsenzstandorten<br />

sichern.<br />

Für alle Büros im Privatkundengeschäft<br />

wird eine Grundprovision in Höhe<br />

von zwei Prozent bezahlt, dann folgt ein<br />

Einnahmebonus auf die Gesamteinnahmen.<br />

Dieser ist nach Umsatzhöhe in vier<br />

Stufen von zwei, drei, vier und fünf Prozent<br />

aufgebaut, der höchste Satz ist ab<br />

einem monatlichen Umsatz von 40.000<br />

Euro erreichbar. »Mit der Erweiterung<br />

von zwei auf vier Stufen sind wir ebenfalls<br />

Wünschen der Büros entgegen gekommen,<br />

denn immer wieder hieß es,<br />

dass die nächste Stufe nicht erreichbar<br />

ist«, erläutert Runzheimer. Neu im Modell<br />

ist ein Steigerungsbonus, der ab<br />

300.000 Euro Jahreseinnahme gezahlt<br />

wird. Hier sind bei einer Steigerung ab<br />

sieben Prozent maximal zwei Prozent<br />

Bonus möglich. Die maximale Provisionshöhe<br />

liegt damit bei neun Prozent.<br />

Der bisher bei 60.000 Euro liegende Umsatzdeckel<br />

ist gestrichen.<br />

Nullprovision für<br />

sonstige Büros.<br />

Bei den Präsenzagenturen an Standorten,<br />

an denen die Bahn einen personenbedingten<br />

Vertrieb vorhalten muss, beträgt<br />

die Grundprovision fünf Prozent,<br />

der Standortbonus beträgt maximal 4,5<br />

Prozent mit monatlicher Auszahlung.<br />

Die Einteilung der Büros, die für den<br />

Standortbonus maßgeblich ist, erfolgt<br />

nach den Auflagen des Bestellers wie<br />

beispielsweise Öffnungszeiten. Bohle<br />

erwartet bei den Präsenzagenturen,<br />

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14.6.2013 travel.one

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