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VOM KRIEG ZUM FRIEDEN - Trentino SpA

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GESCHICHTE<br />

IM BLICK<br />

Das <strong>Trentino</strong> wartet 2011 mit drei großen historischen Ausstellungen<br />

auf, die unterschiedliche Momente der nationalen<br />

und lokalen Geschichte zwischen dem Ende des<br />

Ersten Weltkriegs und der Geburt der Republik Italien beleuchten.<br />

Wenig bekannte Themen werden noch einmal in den Blick<br />

genommen und neue historiografische Interpretationen dargestellt:<br />

„Kriegslandschaften“ über die Heimkehr von der Front und<br />

den Wiederaufbau im <strong>Trentino</strong> nach dem Ersten Weltkrieg, „Der<br />

Libyenkrieg (1911-1930)“ und „Trento – Voronezh: Rückkehr an<br />

den Don. Von einem Krieg der Völker zur Schaffung einer gemeinsamen<br />

Erinnerung an den Russlandkrieg“.<br />

<strong>KRIEG</strong>SLANDSCHAFTEN<br />

„Kriegslandschaften. Das <strong>Trentino</strong> am<br />

Ende des Ersten Weltkriegs“ heißt die<br />

große Ausstellung, die im September<br />

2011 von der Stiftung „Historisches<br />

Museum <strong>Trentino</strong>“ und dem „<strong>Trentino</strong>-<br />

Erster-Weltkrieg-Erinnerungsnetz“ in<br />

den Piedicastello-Tunneln von Trento<br />

gezeigt wird. Der Titel spielt auf den<br />

Moment an, als Tausende von Soldaten<br />

und Flüchtlingen nach Kriegsende von<br />

der Front, aus Flüchtlingslagern oder<br />

der Gefangenschaft nach Hause zurückkehrten.<br />

Ihnen bot sich ein Bild der Zerstörung:<br />

Trümmer von Häusern, verwüstete<br />

Felder, überall Überreste des Kriegs,<br />

Schützengräben und Gräber. Trotz der<br />

enormen menschlichen Verluste, der<br />

extremen Bedingungen und Entbehrungen<br />

gelang den Trentinern mithilfe<br />

von Soldaten italienischer Truppen der<br />

Wiederaufbau: Sie reparierten die Häuser,<br />

die am wenigsten beschädigt waren,<br />

schütteten die Schützengräben zu, legten<br />

die Gräber zusammen, sammelten<br />

die zurückgelassenen Kriegsmaterialien<br />

ein und nahmen ihre Produktionstätigkeiten<br />

wieder auf. Die Bilder zeigen ein<br />

von Bomben und Bränden verwüstetes<br />

<strong>Trentino</strong>, gezeichnet von der Anwesenheit<br />

gegnerischer Truppen, von Zerstörung<br />

und Plünderungen. Auch die ersten<br />

Anzeichen des Wiederaufbaus und die<br />

verhärteten Gesichter der Menschen<br />

jener Zeit sind zu sehen. Die Ausstellung<br />

„Kriegslandschaften“ wurde 2010<br />

eröffnet und findet auch 2011 ihre Fortsetzung.<br />

Sie besteht aus zwölf verschiedenen<br />

fotografischen Teilausstellungen,<br />

die jeweils einem Trentiner Gebiet, durch<br />

das die Front verlief, gewidmet sind. Der<br />

Besucher bleibt nicht unberührt: Verwüstungen<br />

des Krieges, Holzhütten, die<br />

erstaunten Gesichter der Kinder, die zwischen<br />

Mauerresten und Ruinen spielen,<br />

Balken, die aus den zerstörten Häusern<br />

hervorragen, Soldaten und Zivilisten, die<br />

nach vier Kriegsjahren wieder kooperieren,<br />

stehen im Mittelpunkt dieser imposanten<br />

Bilddokumentation, die bereits<br />

im Val di Sole, Valle del Chiese, Valle di<br />

Ledro, am oberen Gardasee, im Vallagarina,<br />

auf den Altipiani di Folgaria, Lavarone,<br />

Luserna, im Valsugana, Vanoi und<br />

Valle di Fiemme zu bewundern war.<br />

Eine Ausstellung mit<br />

verschiedenen Teilen<br />

an zwölf Orten<br />

Die neue Ausstellung 2011 in den<br />

Piedicastello-Tunneln von Trento<br />

ist als finaler Höhepunkt konzipiert.<br />

Symbolisch fügt sie die vielen Bilder<br />

des vom Krieg gezeichneten <strong>Trentino</strong><br />

wieder zusammen, indem sie die Phase<br />

des Wiederaufbaus in der Provinz<br />

dokumentiert.<br />

Infos www.trentinograndeguerra.it<br />

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