VOM KRIEG ZUM FRIEDEN - Trentino SpA

TRECKS ZU
SCHÜTZENGRÄBEN UND
KRIEGSSCHAUPLÄTZEN
Zwischen 1915 und 1918 wurden
die Randgebiete des Trentino
zu Schlachtfeldern. Tausende
Soldaten verwandelten die Bergwelt in
Orte, an denen es zu kämpfen und zu
überleben galt. Die Trentiner Front erstreckte
sich über circa 350 Kilometer
vom Ortles zur Marmolada. Sie durchzog
die Presena- und Adamello-Gruppe, die
Gipfelwelt der Judikarien und des Valle
di Ledro, die Berggruppen im Süden des
Trentino (Baldo, Zugna und Pasubio), die
Altipiani di Folgaria, Lavarone, Luserna,
das Lagorai-Gebiet sowie die Berggruppen
Lusia-Bocche, Monzoni und Costabella.
Bei Wanderungen durch diese Naturlandschaften
kann man leicht Zeugnisse
des Ersten Weltkriegs und Militärbauten
entdecken: Verteidigungsanlagen,
Schützen- und Laufgräben, Überreste
von Barackenlagern und Militärdörfer.
Oft zeichnen auch Wanderwege und
Saumpfade das von den Truppen einst
geschaffene Wegenetz nach. Es ist jedoch
nicht leicht, diese mit der Zeit unkenntlich
gewordenen Spuren der Geschichte
ausfindig zu machen. Und es
ist noch schwerer, die Kriegsereignisse,
die mit ihnen in Verbindung stehen, zu
rekonstruieren.
Aus diesem Grund werden in verschiedenen
Trentiner Orten Wanderungen in
Begleitung eines Geschichtsexperten
veranstaltet, der die Besonderheiten
des Gebietes erläutert und die wichtigsten
Geschehnisse, die hier stattfanden,
beschreibt.
Gefördert werden diese Touren von den
hiesigen Fremdenverkehrsämtern (APT),
Kulturvereinen und Museen, deren Kontaktdaten
unter www.trentinograndeguerra.it im
Bereich „Proposte“ (Tipps) aufgeführt sind.
Als weiterer Förderer ist das Geschichtskomitee
des Trentiner Alpenvereins SAT erwähnenswert.
Im Val di Sole stehen geführte Besichtigungen
des Forte Strino und der Tonale-Sperre
auf dem Programm.
Erfahrene Wanderer können die Hochgebirgslandschaften
des Adamello bewundern
und entdecken, was der Gletscher
auf seinem Rückzug freilegt.
In den Judikarien werden Besichtigungen
des Forte Larino, des Forte Corno
und des Monumentalfriedhofs in Bondo
angeboten sowie historisch interessante
Touren zur Cima Pissola im Val di Daone
und zum Friedhof Malga Clef.
Im Val di Ledro kann man bei Wanderungen
historische interessante Zeugnisse
des Ersten Weltkriegs und der Ereignisse
um Garibaldi im Dritten Italienischen Unabhängigkeitskrieg
entdecken.
Im oberen Gardasee-Gebiet ist die Besichtigung
der Verteidigungsanlagen an
der Sperre in Riva del Garda möglich: Forte
Garda, Batteria di Mezzo und Tagliata
del Ponale.
Das Vallagarina und das Altopiano di
Brentonico bieten zahlreiche Trekkingtouren
zu den Kriegsschauplätzen auf
den Bergen Baldo, Zugna und Pasubio
sowie entlang der Schützengräben des
Val di Gresta an.
Auf den Altipiani di Folgaria Lavarone,
Luserna kann man an geführten Besichtigungen
des Mauerrings der Festungen
und an Wanderungen zu Orten der Strafexpedition
teilnehmen.
Ähnliche Angebote kann man auch
am Lagorai und im Vanoi-Gebiet, vor allem
am Monte Cauriol, wahrnehmen. In
den Dolomiten können Schützengräben
im Hochgebirge (Cima Bocche, Passo
San Pellegrino und Costabella) besichtigt
werden.
Auf der Website www.trentinograndeguerra.it
ist das aktuelle Programm
der Touren in Begleitung von Geschichtsexperten
einsehbar sowie eine kurze Beschreibung
jeder Route (Verlauf, Schwierigkeitsgrad,
Veranstalter, Kontaktdaten
und eventuelle Teilnahmegebühr).
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