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VOM KRIEG ZUM FRIEDEN - Trentino SpA

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Fronte Orientale, inverno 1943.<br />

Colonna di soldati italo-tedeschi<br />

in ritirata dal Don<br />

Rückkehr an den Don<br />

Die Erlebnisse der königlichen Truppen<br />

in Russland während des Zweiten Weltkriegs,<br />

die normalerweise ihren Platz in<br />

Filmen, Erzählungen, Erinnerungen und<br />

in der Vorstellungswelt vieler Italiener<br />

haben, stehen diesmal im Mittelpunkt<br />

einer großen Ausstellung, die von November<br />

2011 bis September 2012 in den<br />

Piedicastello-Tunneln von Trento stattfindet.<br />

Sie trägt den bedeutungsvollen<br />

Titel: „Trento – Voronezh: Rückkehr an<br />

den Don. Von einem Krieg der Völker zur<br />

Schaffung einer gemeinsamen Erinnerung<br />

an den Russlandkrieg“.<br />

Diese Ausstellung wurde ermöglicht<br />

durch die graduelle Öffnung der Archive<br />

der Roten Armee, durch die Zusammenarbeit<br />

der Stiftung „Historisches Museum<br />

<strong>Trentino</strong>“ mit der VGAU-Universität<br />

von Voronezh, einem hervorragenden<br />

Ort für Studien über die „Satelliten“-<br />

Truppen des Reichs, und durch einen<br />

neuen multikulturellen Ansatz der nationalen<br />

Historiografie zur Beleuchtung<br />

dieses schwierigen Themas. Mehrere<br />

Faktoren sprechen dafür, dass es sich<br />

hier um mehr als die x-ste Ausstellung<br />

über den Russlandfeldzug handelt: Zum<br />

ersten Mal werden nämlich exklusive<br />

und seltene Zeugnisse wie die letzte<br />

Leerung der italienischen Militärpost<br />

(Postsendungen, die ihre Empfänger<br />

niemals erreichten) gezeigt. Der Blick auf<br />

die Geschichte ist zudem nicht mehr nur<br />

eindimensional, und aus den Ereignissen<br />

jener Zeit lassen sich Anregungen und<br />

Deutungen ziehen, die für die nachfolgende<br />

politische und soziale Entwicklung<br />

Italiens von Bedeutung sind.<br />

In den Tunneln erwarten den Besucher<br />

wie immer zwei Rundgänge, die<br />

einander ergänzen. Im Mittelpunkt des<br />

ersten Rundgangs stehen die Kriegserlebnisse<br />

des „CSIR“ (Italienischer Expeditionskorps<br />

in Russland) – „ARMIR“<br />

(Italienische Armee in Russland) – von<br />

der Invasion im Sommer 1941 bis zur<br />

letzten Schlacht, die 100.000 italienischen<br />

Soldaten am Don das Leben kostete.<br />

Der zweite Rundgang handelt von<br />

den Nachkriegsfolgen dieser tragischen<br />

russischen Episode für die italienische<br />

Gesellschaft und Politik. Bereichert wird<br />

die Ausstellung durch Videozeugnisse,<br />

Vorführungen, Konzerte und themenbezogene<br />

Begegnungen, durch die Darstellung<br />

der zwanzigjährigen Kooperation<br />

zwischen Italien und Russland (zum<br />

Beispiel die „Operation Lächeln“ der ANA<br />

in Rossosh’) sowie durch zwischenstaatliche<br />

Programme für die Exhumation der<br />

Gefallenen und die Studienreisen von<br />

Trentiner Schulen an den Don.<br />

Infos www.museostorico.tn.it<br />

Fronte Orientale, inverno 1942-1943.<br />

Automezzo nella steppa<br />

In alto Trento, estate 1942.<br />

Partenza del corpo alpino per il Fronte<br />

Orientale<br />

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