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VOM KRIEG ZUM FRIEDEN - Trentino SpA

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DIE GLOCKE DER<br />

EINTRACHT ZWISCHEN<br />

DEN VÖLKERN<br />

Die Glocke der Gefallenen und des<br />

Friedens „Maria Dolens“ wurde<br />

auf Initiative des Geistlichen Don<br />

Antonio Rossaro aus Rovereto hin nach<br />

dem Ersten Weltkrieg als unvergängliches<br />

Mahnmal gegen den Krieg und für<br />

Frieden, Versöhnung und Verbrüderung<br />

zwischen den Völkern errichtet. Alle Nationen,<br />

die in den Krieg verwickelt gewesen<br />

waren, hatten Kanonen nach Rovereto<br />

geschickt, aus deren Bronze die<br />

riesige Glocke gegossen wurde. Ihren ersten<br />

Schlag machte die „Maria Dolens“ am<br />

4. Oktober 1925. Sie hat einen Umfang<br />

von 3,21 Metern und wiegt stolze 22,639<br />

Tonnen: Damit ist sie die größte schwingend<br />

geläutete Glocke der Welt! In die<br />

außen elegant verzierte Glocke wurden<br />

zwei Sinnsprüche von Päpsten eingraviert:<br />

„Nichts ist verloren mit dem Frieden,<br />

alles kann verloren sein durch den Krieg“<br />

(Papst Pius XII) und „In pace hominum<br />

ordinata concordia et tranquilla libertas“<br />

(Papst Johannes XXIII). Ganz oben stehen<br />

die Wörter, die Don Rossaro geschrieben<br />

hat: Sie gipfeln in dem Satz „dum aere<br />

jungo populos“ (mit Bronze vereinen sie<br />

die Völker), der die Friedensmission der<br />

Glocke mehr als treffend umschreibt.<br />

Jeden Abend erinnert die Glocke der<br />

Gefallenen auf dem Colle di Miravalle mit<br />

hundert Schlägen an die weltweit in Kriegen<br />

gefallenen Soldaten und Zivilisten<br />

und ruft so alle Völker und Nationen der<br />

Welt zu Frieden und Verbrüderung auf.<br />

Die Fahnen von 86 Nationen der fünf<br />

Kontinente sowie die Fahnen der UNO,<br />

des Europarates und – ganz neu – der<br />

Roma-Sinti flattern heute an diesem Ort<br />

von hoher symbolischer und politischer<br />

Bedeutung. Sie stehen Tag und Nacht für<br />

die universale, historische und zugleich<br />

transzendente Botschaft von Frieden<br />

und Zusammenarbeit zwischen den Völkern.<br />

Am 18. Januar 1968 wurde per Dekret<br />

des Staatspräsidenten die Stiftung „Opera<br />

Campana dei Caduti“ (Opus Glocke der<br />

Gefallenen) als moralische Institution ins<br />

Leben gerufen. Am 10. Mai 2006 wurde<br />

ihr die Partnerschaft beim Europarat und<br />

im August 2009 der besondere Beratungsstatus<br />

beim UN-Wirtschafts- und<br />

Sozialrat ECOSOC – Economic and Social<br />

Council, von der UNO zuerkannt. Die Stiftung<br />

ist international tätig, bleibt aber im<br />

Rahmen von Kongressen, Veranstaltungen,<br />

Ausstellungen und Kunstevents eng<br />

mit ihrer Heimat verbunden. Ihr erklärtes<br />

Ziel ist es, eine Friedenskultur zu schaffen<br />

und den Dialog zwischen den Völkern<br />

und Nationen zu fördern. Wichtig ist ihr<br />

dabei, junge Menschen, die Bürger und<br />

Regierenden der Zukunft, zum Frieden zu<br />

erziehen.<br />

Das Balkan- und Kaukasus-Observatorium,<br />

der Internationale Preis „Città<br />

della Pace“ (Stadt des Friedens), Meetings<br />

zum interreligiösen Dialog, der Jugendkongress,<br />

die Zusammenarbeit mit<br />

Isodarco, einer internationalen Schule<br />

für Abrüstung – International School on<br />

Disarmament and Research on Conflicts<br />

- die Studien über kriegerische Auseinandersetzungen,<br />

das wissenschaftliche<br />

Engagement für Abrüstung und der Internationale<br />

Kompositionswettbewerb<br />

„Strumenti di Pace“ (Instrumente des Friedens)<br />

zählen außerdem zu den Schwerpunkten<br />

der Stiftung. Auf internationaler<br />

Ebene vertieft sie das Friedensthema in<br />

all seinen Facetten: in kultureller, religiöser<br />

und politischer Hinsicht.<br />

+39 0464 434412<br />

www.fondazioneoperacampana.org<br />

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