VOM KRIEG ZUM FRIEDEN - Trentino SpA

Dieses Projekt basiert auf dem Bewusstsein,
dass Solidarität nicht eine
Frage des Willens und der vorhandenen
Ressourcen ist. Stattdessen werden von
den freiwilligen Helfern und Mitarbeitern,
ebenso wie von den Verbänden und den
betroffenen öffentlichen Einrichtungen,
nicht nur besondere (Fach-)Kenntnisse,
sondern beispielsweise auch – je nach
Wirkungsbereich – politikwissenschaftliches,
juristisches, wirtschaftliches und
anthropologisches Wissen verlangt.
Die unterschiedlichen Einsätze sind
weiträumig. Fast jede Ortschaft und
Stadt im Trentino entsendet Missionare
in internationale Krisengebiete.
Den über 500 Missionaren auf den fünf
Kontinenten ist die Veranstaltung „Sulle
Rotte del Mondo“ (Auf Kurs durch die
Welt) gewidmet, die 2010 zum zweiten
Mal stattfand. Alle in Asien und Ozeanien
aktiven Missionare (im Vorjahr stand
Afrika im Mittelpunkt) kamen angereist,
um sich mit der Bevölkerung und besonders
mit den jungen Menschen zu treffen
und auszutauschen. Die Ausgabe
2011 ist den Missionaren in Lateinamerika
gewidmet.
Die Balkankriege in den 90er Jahren des
vorigen Jahrhunderts und die damit verbundene
enorme Mobilisierung haben im
Jahr 2000 zur Gründung einer Beobachtungsstelle
für den Balkan und den Kaukasus
geführt. Sie arbeitet heute wie eine
spezialisierte Presseagentur, die auch dank
des Portals www.osservatoriobalcani.org
über diese von Leid, Kriegen und Gewalt
geprüften Gebiete informiert.
Das Ocse-Zentrum in Trento, das erste
Institut, das fern vom Pariser Hauptsitz
eröffnet wurde, erarbeitet seit 2004
mithilfe des Leed-Programms Maßnahmen,
die die Entwicklung vor Ort fördern,
indem sie vor allem die Beziehungen
zwischen öffentlicher Verwaltung, Mitarbeitern
und Wissenschaftlern verbessern.
Das Trentino rühmt sich noch vieler
weiterer Initiativen dieser Art. Erwähnenswert
sind vor allem das internationale
Filmfestival Religion Today, das
den Religionen gewidmet ist und das in
seiner über 10-jährigen Geschichte zu
einem wichtigen Instrument für den Dialog
zwischen den verschiedenen Weltteilen
werden konnte, sowie – in informationstechnischer
Hinsicht – das Portal
www.unimondo.org, das Trento zum italienischen
Knotenpunkt von Oneworld,
dem ersten internationalen Netzwerk
für Menschenrechte und nachhaltige
Entwicklung, macht.
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