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„Psychiatrische Pflege vernetzt“ (2011)

Kongressband Dreiländerkongress 2011 in Bern

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60. DELPHI Studie zur einheitlichen Begriffsbestimmung des<br />

Bezugstherapeutensystems in der ambulanten psychiatrischen<br />

<strong>Pflege</strong><br />

Ingo Tschinke, Alfred Karsten, Frauke Trombach, Christian Koch, Kirsten<br />

Kopke<br />

Hintergrund<br />

Die Bezugspersonenpflege als <strong>Pflege</strong>organisationsform ist im stationären<br />

Bereich definiert durch die Qualitätsnormen von Neeham und Abderhalden<br />

[1] ein realtiv verbreiteter Standard. Die Übertragung in den ambulanten<br />

Sektor gestaltet sich allerdings problematisch, da es sich um ein differenziertes<br />

Setting handelt. Ebenso sind gesetzliche Rahmenbedingungen für die<br />

ambulante <strong>Pflege</strong> zu berücksichtigen [2], die im stationären Setting keine<br />

Rolle spielen. Gerade in Bezug auf Struktur- und Prozesskriterien zeigten<br />

sich in der Überprüfung und Reflexion der Praxis im ambulanten Bereich<br />

vielfältige Unterschiede in der Umsetzung der Bezugspersonenpflege in<br />

ambulanten Bereichen. Dies betrifft insbesondere die Rolle die <strong>Pflege</strong>dienstleitung<br />

bzw. Fachliche Leitung eines <strong>Pflege</strong>dienstes, die gemäß den geltenden<br />

<strong>Pflege</strong>verträgen die Verantwortung für den <strong>Pflege</strong>prozess, die Personaleinsatzplanung<br />

sowie die Routenplanung trägt und die Qualität der Versorgung<br />

zu sichern hat [2]. Im Rahmen der fachlichen Diskussionen der ambulanten<br />

<strong>Pflege</strong>dienste in Niedersachsen in den Zukunftsworkshops zur Verbesserung<br />

der Integrierten Versorgung unter Leitung des Landesfachbeirates<br />

Psychiatrie in Niedersachen wurde deutlich, dass es notwendig ist, eine<br />

einheitliche Empfehlung zur Umsetzung der Bezugspersonenpflege zu definieren.<br />

Durch wissenschaftliche Mitarbeiter des Forschungsprojektes „Vernetzte<br />

Versorgung - Grundlagen und Evaluierung der Versorgung psychisch<br />

erkrankter Menschen“ im Rahmen des EU-Großprojektes Innovations-<br />

Inkubator der Leuphana Universität und Praxisexperten der ambulanten<br />

psychaitrischen <strong>Pflege</strong> wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die in Anlehnung<br />

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