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„Psychiatrische Pflege vernetzt“ (2011)

Kongressband Dreiländerkongress 2011 in Bern

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antwortung für sich selbst zu übernehmen und somit können eigene Ressourcen<br />

wiederentdeckt und neu mobilisiert werden.<br />

Zielgruppe – Wer kann teilnehmen?<br />

Die Gruppe wird als sogenannte „offene Gruppe“ geführt. Das bedeutet,<br />

dass alle Patienten teilnehmen können, aber nicht müssen. Mit Personen<br />

welche nicht fähig sind an einer Gruppe teilzunehmen, akut psychotische<br />

Symptome zeigen, starke kognitive Einschränkungen haben oder ungenügende<br />

Kenntnisse in der deutschen Sprache mitbringen und sich trotzdem<br />

an der Gruppe beteiligen wollen, wird die Sinnhaftigkeit einer Teilnahme<br />

kurze Zeit vor Sitzungsbeginn besprochen und bilateral und spontan entschieden.<br />

Inhalt – Ein Einblick von verschiedenen Themen und Abläufen<br />

Im Vordergrund steht der Erfahrungsaustausch zwischen den Patienten,<br />

welcher Themen wie Ressourcen, Coping- Strategien, Notfallplan oder die<br />

Gestaltung der Freizeit sein kann. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil ist<br />

das Ansprechen von Ängsten und Befürchtungen im Bezug auf die Behandlung<br />

und den Austritt. Die Individualität der Genesungsverläufe und die<br />

damit variierenden Behandlungen bei gleichen Diagnosen werden oft diskutiert.<br />

Auch das gegenseitige Motivieren zur Einrichtung einer Tagesstruktur<br />

ist ab und zu Thema während den Sitzungen. Zu dem bietet die Austrittsgruppe<br />

neuen Patienten die Möglichkeit sich vorzustellen und sich somit<br />

schneller in die bestehende Gruppe integrieren zu können und Patienten<br />

welche austreten, können gebührend verabschiedet werden.<br />

Durchführung - Rahmenbedingungen<br />

Die Begleitung der Gruppe ist allen Mitgliedern des <strong>Pflege</strong>teams, sowie<br />

Schülern und Praktikanten möglich. Die Sitzungen werden von jeweils zwei<br />

<strong>Pflege</strong>nden besucht, von denen mindestens einer diplomiert sein muss.<br />

Zudem besucht eine Ex- In- Mitarbeiterin jede dritte bis vierte Sitzung, dies<br />

zusätzlich zur beschriebenen Begleitung. Die Verantwortung zur Organisati-<br />

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