Grußwort des Sprechers des Seminars für Germanistik - Universität ...
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BACHELOR Schwerpunkt-Modul 1 <strong>Germanistik</strong><br />
erlernten Umgangsformen mit Varietäten der so genannten „inneren Mehrsprachigkeit“, also<br />
Dialekten, Soziolekten u.a.<br />
Literaturempfehlung: Neuland, Eva (Hg., 2006): Variation im heutigen Deutsch: Perspektiven<br />
<strong>für</strong> den Sprachunterricht, Frankfurt/M. u.a.<br />
Langhanke<br />
361104p: Neue Fragen der Regionalsprachenforschung (V),<br />
Fr 08:00 - 10:00, HG 243, Beginn am 01.11.2013<br />
Gesprochene Sprache ist in allen Gebrauchssituationen einer regionalen Prägung unterworfen,<br />
die sich auch in schriftlichen Sprachformen zeigen kann. Daher ist ein Verständnis regionaler<br />
sprachlicher Variation auch <strong>für</strong> sprachdidaktisches Handeln unerlässlich. Die moderne<br />
Regionalsprachenforschung nach Schmidt und Herrgen nimmt das gesamte sprachliche<br />
Spektrum zwischen den Basisdialekten und einem gehobenen Regiolekt, der auch als alltägliche<br />
Umgangssprache zu erfassen ist, sowie die Dynamik zwischen den Varietäten in den<br />
Blick und eignet sich daher gut, um gesprochene Sprachformen der Gegenwart variationslinguistisch<br />
zu erfassen. Neben einem Überblick zu den entsprechenden Begrifflichkeiten und<br />
Methoden wird besonders die regionalsprachliche Gliederung <strong>des</strong> norddeutschen Raums von<br />
den niederdeutschen Basisdialekten bis zu den standardnahen Regiolektformen in den Blick<br />
genommen. Zudem werden aktuelle Fragestellungen der Regionalsprachenforschung (Salienz,<br />
vertikale Gliederung, Syntax) über die Vorstellung neuerer Einzelstudien erschlossen.<br />
Regionale Mündlichkeit wird auf diese Weise als dynamisches Forschungsfeld sichtbar. Die<br />
Teilnehmer halten ein kleines Impulsreferat und können in einigen Teilmodulen über eine<br />
Hausarbeit einen Leistungsnachweis erlangen.<br />
Literaturhinweise:<br />
Mihm, Arend: Die Rolle der Umgangssprache seit der Mitte <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts. In:<br />
Sprachgeschichte. Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung.<br />
2. Halbband. Hrsg. v. Werner Besch, Anne Betten, Oskar Reichmann, Stefan Sonderegger.<br />
Berlin und New York 2000 (Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft,<br />
Bd. 2). S. 2107-2137.<br />
Moderne Regionalsprachen als multidimensionales Forschungsfeld. Hrsg. v. Matthias Katerbow<br />
und Alexander Werth. Germanistische Linguistik 210 (2010).<br />
Niederdeutsche Syntax. Hrsg. v. Robert Langhanke, Kristian Berg, Michael Elmentaler, Jörg<br />
Peters. Hil<strong>des</strong>heim 2013 (Germanistische Linguistik. Bd. 220/212).<br />
Perspektiven der Variationslinguistik. Hrsg. v. Christoph Purschke und Brigitte Ganswindt.<br />
Hil<strong>des</strong>heim 2011 (Germanistische Linguistik. Bd. 215-217/2011).<br />
Schmidt, Jürgen Erich und Joachim Herrgen: Sprachdynamik. Eine Einführung in die moderne<br />
Regionalsprachenforschung. Berlin 2011 (Grundlagen der <strong>Germanistik</strong>. Bd. 49).<br />
Variation, Wandel, Wissen. Studien zum Hochdeutschen und Niederdeutschen. Hrsg. v.<br />
Yvonne Hettler, Carolin Jürgens, Robert Langhanke, Christoph Purschke. Frankfurt am Main<br />
2013 (Sprache in der Gesellschaft. Bd. 32).<br />
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