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LUFTWAFFEN - Netteverlag

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20 Jahre„Feldpost der Bundeswehr“<br />

BUNDESWEHR<br />

Die Feldpost sorgt dafür, dass Bundeswehrsoldaten<br />

im Einsatz regelmäßig<br />

mit Post aus der Heimat versorgt werden.<br />

Während des Erdbebeneinsatzes in Neapel<br />

wurde schnell klar, dass die Soldaten<br />

keinerlei Kontakt zur Familie pflegen<br />

konnten So wurde es wichtig, eine<br />

funktionierende Feldpost einzuführen.<br />

Der erste Einsatz unter echten Bundeswehrbedingungen<br />

erfolgte für die Feldpost<br />

der Bundeswehr im Jahre 1992 im<br />

humanitären Einsatz in Kambodscha.<br />

Eine Bewährungsprobe der Feldpost der<br />

Bundeswehr! Die hieraus resultierenden<br />

Erfahrungen konnten so später in Somalia<br />

gut angewendet werden.<br />

Von Darmstadt in die Welt<br />

Heute ist die Feldpost überall dort präsent,<br />

wo deutsche Truppen stehen. Rund<br />

500 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

der Deutschen Post AG gehören der Feldpost<br />

an, rund 120 sind jedes Jahr im Einsatz.<br />

Die Sendungen, etwa so viel wie für<br />

eine 70.000-Einwohner-Stadt, werden in<br />

der Feldpostleitstelle im südhessischen<br />

Darmstadt verarbeitet und an alle Feldpostämter<br />

in die Einsatzländer geschickt.<br />

Die Post aus dem Einsatz wird in der Feldpostleitstelle<br />

Darmstadt an die „gelbe“<br />

Post übergegeben. Besonders zu Ostern<br />

und Weihnachten steigern sich die Sendungsmengen<br />

nahezu auf das doppelte.<br />

Luftsicherheit<br />

Sowohl die Spezialitäten aus der Heimat<br />

als auch „Oma’s gestrickte Socken“ werden<br />

auf die Bestimmungen der Luftsicherheit<br />

überprüft und im Röntgencontainer<br />

gesichtet. Stichproben der Paketsendungen<br />

werden von Sprengstoff- und Drogenhunden<br />

der Feldjäger abgespürt. Sicher<br />

ist sicher.<br />

Als „Postler“ im Krisengebiet<br />

Auf den ersten Blick kann man den<br />

Feldpostler nicht von einem Berufs- oder<br />

Zeitsoldaten unterscheiden. Die Feldpostsoldaten,<br />

allesamt Reservisten, haben<br />

Schießtrainings absolviert, sind im<br />

Umgang mit Geiselnahmen und Objektschutz<br />

geschult und besitzen eine<br />

Sanitäts-Ausbildung. Kerngesund und<br />

geimpft sind sie auch. Ihre Mission: Sich<br />

um die Briefe und Pakete der dort stationierten<br />

Bundeswehrsoldaten kümmern.<br />

Während des Feldposteinsatzes sind die<br />

Reservisten rechtlich gesehen Soldaten<br />

und werden auch so behandelt.Kaserniert<br />

sein und Wache schieben inklusive.<br />

Freizeit gibt es kaum, sie sind immer<br />

ansprechbar und schließen ihr ‚Feldpostamt‘<br />

auch außerhalb der Öffnungszeiten<br />

auf, wenn ein Trupp vom Einsatz zurückkommt<br />

und noch Briefe empfangen<br />

oder abgeben möchte. Die Arbeit wird<br />

durchweg wertgeschätzt. Es ist für jeden<br />

Feldpostler ein tolles Gefühl mitzuerleben,<br />

wie sich die Kameraden über Post<br />

aus der Heimat freuen. Nach dem Motto<br />

„Gelb ist Heimat“.<br />

Quelle: Bundeswehr / KMO / Holger Thien<br />

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