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LUFTWAFFEN - Netteverlag

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BUNDESWEHR<br />

Das Bild zeigt die Feldpostverteilung in einem<br />

Feldpostamt bei ISAF. Deutlich erkennbar das<br />

neue Wappen der Feldpost als Ärmelabzeichen.<br />

(Foto: EinsFüKdoBw)<br />

Die Feldpost ist nach wie vor das maßgebliche<br />

Bindeglied zwischen Heimat und Einsatz.<br />

Allein die große Menge an Sendungen,<br />

die durch die Feldpost aus den Einsätzen in<br />

die Heimat und umgekehrt kontinuierlich<br />

transportiert wird, ist bester Beleg dafür.<br />

Dies wird aber nicht nur durch die Soldatinnen<br />

und Soldaten, sondern auch durch zahlreiche<br />

Äußerungen von Angehörigen in der<br />

Heimat immer wieder bestätigt. Diese Tatsache<br />

wird ganz besonders deutlich, wenn<br />

man den Feldpostverkehr zu Weihnachten<br />

oder Neujahr und an Geburtstagen betrachtet.<br />

Erklären Sie bitte unseren Lesern, wie<br />

die Feldpostorganisation zwischen der<br />

Heimat und den Einsatzgebieten sowie<br />

in umgekehrter Richtung funktioniert.<br />

Basierend auf dem zwischen dem Bundesministerium<br />

der Verteidigung und der Deutschen<br />

Post/DHL geschlossenen Feldpostvertrag<br />

wird die persönliche Post im Inland<br />

durch die Deutsche Post bis zur Feldpostleitstelle<br />

Darmstadt im regulären nationalen<br />

Postsystem befördert. Dann wird die Post für<br />

die Einsatzgebiete nach Standorten kommissioniert<br />

und in die festgelegten logistischen<br />

Verfahren eingeschleust. Im Einsatzland<br />

selbst greift dann das Feldpostsystem, in dem<br />

zumeist Angehörige der Deutschen Post als<br />

Reservisten tätig sind. Im Feldpostumschlagamt<br />

des Einsatzgebietes (für ISAF in Afghanistan<br />

in Mazar-e-Sharif) wird die Feldpost<br />

auf die einzelnen kleineren Feldpostämter<br />

der Standorte (z. B. Kunduz oder Feyzabad)<br />

weiterverteilt. Schließlich wird diese Post aus<br />

Deutschland an die Postverantwortlichen<br />

der einzelnen Truppenteile zur persönlichen<br />

Verteilung übergeben. Umgekehrt nehmen<br />

die Feldpostämter in den einzelnen Einsatzstandorten<br />

die Sendungen der Soldatinnen<br />

und Soldaten zur Versendung in die Heimat<br />

über Briefkästen auf. Der beschriebene Weg<br />

wird dann umgekehrt beschritten und die<br />

Post aus den Einsatzgebieten zur Feldpostleitstelle<br />

Darmstadt gesteuert. Von dort geht<br />

sie dann über die Deutsche Post/DHL an die<br />

Empfänger in der Heimat und in alle Welt.<br />

Welche Mengen an Briefen, Postkarten<br />

und Paketen sind dabei jährlich etwa<br />

abzufertigen?<br />

Im Jahr 2010 wurde Feldpost mit einem<br />

Gesamtgewicht von etwa 2000 Tonnen von<br />

und in die Einsätze versendet. In der Summe<br />

entspricht das etwa 1100000 Briefe und<br />

Einer der sehr seltenen Wertbriefe aus Somalia, hier vom 8.12.93 über DM 350 mit der fortlaufenden Nummer „V 029“. Der Brief erforderte eine Gebühr von 8 DM. (Sammlung Pütz)<br />

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