LUFTWAFFEN - Netteverlag
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GEDENKEN<br />
Tradition bewahren besteht nicht aus dem Aufheben der Asche,<br />
sondern aus dem Weitergeben der Flamme.<br />
Ehrentafel<br />
Eberhard Leyendecker<br />
03.01.1916 - 30.06.2011<br />
Ernst Robert Hieronymus<br />
10.03.1923 - 03.09.2011<br />
Eduard Rudolf<br />
4.11.1922 - 3.09.2011<br />
Eduard Wanzke<br />
24.07.1917 - 10.09.2011<br />
Dr. Walter-Julius Carlein<br />
11.07.1922 - 24.08.2011<br />
Heinrich Braun<br />
27.02.1916 - August 2011<br />
Eduard Rudolf<br />
04.11.1922 - 03.09.2011<br />
Hans Fleischer<br />
07.04.1927 - 07.09.2011<br />
Wir gedenken in Ehrfurcht unserer Verstorbenen.<br />
Zum Tod von Eduard Wanzke<br />
Eduard Wanzke wurde am 24.07.1917 in Duisburg geboren.<br />
Seit rund 70 Jahren ist der bekennende Preuße<br />
jedoch Wahlbayer. Als Pilot kam er damals nach Erding<br />
und wohnte in Schwaig, bis er sich in Lerchenfeld ein kleines<br />
Häuslein gebaut hatte. Mit der Fliegerei, die ihn bis<br />
heute prägt und von der er wunderbare Geschichten zu<br />
erzählen vermochte, war bald Schluss.<br />
Nach seiner Meisterprüfung an der Handwerkskammer<br />
gründete der „Wanzke Edi“ einen Maler- und Tapeziererbetrieb<br />
mit einem Ladengeschäft in Lerchenfeld. 1954<br />
erwarb er das historische Haus „Schmid am Büchl“ an<br />
der General-von-Nagel-Straße, wo er bis 1984 mit seiner<br />
Frau Rosi das Farben- und Tapetengeschäft führte. Heute<br />
sorgt sich Wanzkes Sohn Eduard jun. nach gründlicher<br />
Renovierung um das Haus.<br />
Man kennt den stets freundlichen Malermeister eigentlich<br />
nur mit einer brennenden Virginia-Zigarre. Weit voraus<br />
eilte ihm der Duft, der dem Freisinger stets sagte: Der<br />
Edi ist in der Nähe. Und so war er viel in seiner geliebten<br />
Stadt unterwegs, zumeist Seite an Seite mit seiner Frau,<br />
mit der er zwei Söhne groß gezogen hat. Der ältere, Siegi<br />
Wanzke, ist den Freisinger Bürgern bestens als Gymnasiallehrer,<br />
Romführer und langjähriger Vorsitzender des<br />
Stadtverbandes für Sport bekannt. Sein jüngerer Bruder<br />
Eduard, heute erfolgreicher Unternehmer, ist nach Landshut<br />
gezogen, kehrt aber Jahr für Jahr zum Altstadtfest<br />
in seine Heimat zurück, um mit dem Dixieland Stammtisch<br />
für Stimmung zu sorgen. Er ist mit seiner Combo<br />
seit dem ersten Altstadtfest dabei – und auch heute, da<br />
Enkelsohn Sebastian als Stadtverbands-Vorsitzender das<br />
Altstadtfest betreut, ist Onkel Eduard mit Band fester<br />
Programmpunkt.<br />
Noch bis vor wenigen Jahren gab sich Eduard Wanzke<br />
die Ehre bei Fliegertreffen in München, Memmingen oder<br />
Köln, wo man ihn als einen der letzten „Grünherz-Jäger“<br />
des Jagdgeschwaders 54 regelrecht verehrte. Dort durfte<br />
er bei Zeiten sogar den einen oder anderen Gruß in Bücher<br />
signieren.<br />
Man kannte den Wanzke Edi als humorvollen, geselligen<br />
Kameraden. Und der Schalk blitzte ihm bis zuletzt noch<br />
so manches Mal aus den Augen. Der charmante Kavalier<br />
alter Schule schenkte den Damen in seinem Umfeld bis<br />
zum letzten Tag liebevoll einen Handkuss.<br />
Nach dem Tod seiner Frau 1996 lebte er bis 2011 zurückgezogen<br />
in seinem Haus – zufrieden und täglich<br />
herzlich versorgt von seiner Familie. Im Frühjahr 2011<br />
bekam der geliebte Opa von fünf Enkeln und sieben Urenkeln<br />
ein Zimmer im Seniorenheim Zolling, wo er am<br />
10. September 2011 verstarb. Bis zuletzt durfte bei dem<br />
sanftmütigen 94- Jährigen eines nicht fehlen: seine geliebte<br />
Zigarre.<br />
Eduard Wanzke mit seiner geliebten Zigarre.<br />
Als neue Mitglieder dürfen wir begrüssen:<br />
Herbert George<br />
Willkommen in unserer Gemeinschaft!<br />
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