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Systemaufbau der Denoxtronic für Pkw. Die Abgasnachbehandlung zur NOx­Reduktion schafft<br />

den Ingenieuren zusätzliche Freiräume, um den Wirkungsgrad des Diesels weiter zu verbessern.<br />

Das Instandsetzungskonzept sieht die<br />

Prüfung der Komponenten, den Austausch<br />

beziehungsweise die Instandsetzung defekter<br />

Bauteile und die Ausgangsprüfung<br />

zur Absicherung der Funktion vor. Diese<br />

drei Instandsetzungsabschnitte stellen<br />

hohe Anforerungen an die Sauberkeit der<br />

Arbeitsumgebung. Denn die Bauteile und<br />

Dichtstellen der Denoxtronic sind empfindlich<br />

gegen Schmutzpartikel. Zudem muss<br />

der Mechaniker darauf achten, dass die Bauteile<br />

der Denoxtronic nicht mit Dieselkraftstoff<br />

oder Prüföl in Berührung kommen, da<br />

dies zur Beschädigung der Komponenten<br />

führen kann. Aus diesem Grund ist ein separater<br />

Arbeitsplatz für die Instandsetzungsarbeiten<br />

an der Denoxtronic erforderlich.<br />

Spezielle Prüfsoftware<br />

Die Eingangsprüfung eines Fördermoduls<br />

erfolgt mit einem KTS-Diagnosegerät in<br />

Verbindung mit einer speziellen FIS-Prüfs-<br />

oftware. Zusätzlich wird hierfür ein Adaptermodul<br />

und ein Prüfadapter benötigt.<br />

Der Prüfadapter simuliert die im Fahrzeug<br />

verbauten Sensoren und ersetzt das Fahrzeugsteuergerät.<br />

Die Prüfsoftware ist Bestandteil<br />

der Werkstattsoftware Esitronic.<br />

Sie ermöglicht das Auslesen des Fehlerspeichers,<br />

das Abfragen der Istwerte, das Durchführen<br />

der Stellglied- und Funktionstests<br />

und das Anpassen der Korrekturwerte.<br />

Da die AdBlue-Flüssigkeit aggressive<br />

Eigenschaften aufweist und Rost an Stahl,<br />

Oxidation an Aluminium und Lochfraß bei<br />

Messing bewirkt, werden bei der Instandsetzung<br />

sämtliche Prüfungen mit einem<br />

Gemisch aus Prevox und destilliertem<br />

Wasser durchgeführt. Für alle Prüf- und<br />

Reparaturarbeiten hat Bosch einen speziellen<br />

Arbeitsplatz entwickelt, bei dem alle<br />

benötigten Einrichtungen für die Instandsetzung<br />

sinnvoll untergebracht sind. Der<br />

Denoxtronic-Arbeitsplatz ermöglicht es,<br />

dass Module fachgerecht aufgespannt und<br />

in alle Richtungen geschwenkt werden<br />

können. Zudem sind alle Versorgungsanschlüsse<br />

für das Prüfmedium, die Prüfspannung,<br />

die Druckluft und das Prüfgas<br />

vorhanden. Ein weiterer Vorteil ist, dass<br />

damit die Abkopplung von Diesel-Arbeitsplätzen<br />

sichergestellt ist.<br />

Abschlussprüfung<br />

AdBlue hat eine sehr niedrige Viskosität<br />

und ist daher extrem kriechfähig. Selbst geringste<br />

Undichtigkeiten an Bauteilen und<br />

Dichtstellen führen zum Austritt von Ad-<br />

Blue und damit zu Schäden am Fördermodul.<br />

Damit dies verhindert wird, ist nach der<br />

Instandsetzung eine Dichtheitsprüfung unbedingt<br />

notwendig. Um Werkstätten eine<br />

hohe Sicherheit bei der Dichtheitsprüfung<br />

zu bieten, hat Bosch ein automatisches<br />

Prüfverfahren mit einem speziellen Lecksuchgerät<br />

und einem unschädlichen und<br />

ungefährlichen Prüfgas entwickelt. Hierbei<br />

wird der entsprechende Prüfkreis (AdBlue<br />

oder Druckluft) mit dem Prüfgas beaufschlagt.<br />

Das Gehäuse des Fördermoduls<br />

wird als Prüfglocke verwendet. Nach einer<br />

vorgegebenen Akkumulationszeit wird<br />

eine Gasprobe aus der Prüfglocke entnommen<br />

und mit dem Grenzwert verglichen.<br />

Bei Überschreiten des Grenzwertes erfolgt<br />

die Ortung des Lecks.<br />

Damit Kfz-Werkstätten ihren Kunden<br />

die professionelle Instandsetzung<br />

der Denoxtronic-Komponenten anbieten<br />

können, bietet Bosch neben den benötigten<br />

Prüfeinrichtungen und Reparaturanleitungen<br />

auch Schulungen zur Qualifizierung<br />

der Werkstattmitarbeiter an.<br />

Richard Linzing

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