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ZAHNÄRZ TEBLATT

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Wenn aus vertragszahnärztlicher Sicht Leistungen mit dem<br />

nach § 5 Abs. 1 GOZ maximal möglichen Steigerungssatz<br />

von 3,5 nicht mehr adäquat vergütet sind, ist eine Vereinbarung<br />

nach § 2 GOZ zu treffen. Diese Vorschrift lautet:<br />

㤠2 Abweichende Vereinbarung<br />

(1) Durch Vereinbarung kann eine von dieser Verordnung<br />

abweichende Höhe der Vergütung festgelegt werden.<br />

(2) Eine Vereinbarung nach Absatz 1 zwischen Zahnarzt<br />

und Zahlungspflichtigem ist vor Erbringung der Leistung<br />

des Zahnarztes in einem Schriftstück zu treffen. Dieses<br />

muss die Feststellung enthalten, dass eine Erstattung<br />

der Vergütung durch Erstattungsstellen möglicherweise<br />

nicht in vollem Umfang gewährleistet ist. Weitere Erklärungen<br />

darf die Vereinbarung nicht enthalten. Der<br />

Zahnarzt hat dem Zahlungspflichtigen einen Abdruck<br />

der Vereinbarung auszuhändigen.“<br />

Im Hinblick auf die Wirksamkeit einer solchen Vergütungsvereinbarung<br />

sind folgende Voraussetzungen zu beachten:<br />

Die Vereinbarung ist nach persönlicher Absprache mit<br />

dem Patienten für den konkreten Behandlungsfall vor<br />

Erbringung der Leistung schriftlich zu treffen.<br />

Für jede Leistung ist neben der Leistungsnummer und<br />

der Leistungsbezeichnung der vereinbarte Steigerungssatz<br />

und der sich daraus ergebende Honorarbetrag<br />

aufzuführen.<br />

Die Vereinbarung hat den Hinweis zu enthalten, dass<br />

eine Erstattung der Vergütung durch Erstattungsstellen<br />

möglicherweise nicht in vollem Umfang gewährleistet<br />

ist.<br />

Weitere Erklärungen darf die Vereinbarung nicht enthalten.<br />

Der Zahnarzt hat dem Zahlungspflichtigen einen<br />

Abdruck der Vereinbarung auszuhändigen.<br />

Für die Rechnungslegung gegenüber dem Patienten gilt<br />

§ 10 GOZ. Dessen nähere Anforderungen werden in einem<br />

gesonderten Beitrag erläutert.<br />

ß<br />

—<br />

Dr. Dagmar Frieling, Assistentin des Justitiars der KZVN<br />

P O L I T I S C H E S<br />

WAHLEN ZUM BDK-VORSTAND:<br />

Leitung bestätigt,<br />

Team verjüngt<br />

© BDK/axentis<br />

Auf ganzer Linie und mit breiter<br />

Unterstützung folgte die Mitgliederversammlung<br />

des BDK/Berufsverband<br />

der Deutschen Kieferorthopäden am<br />

11. September 2014 in München den<br />

Empfehlungen des amtierenden<br />

Vorstandes: Dieser hatte im Vorfeld ein<br />

Konzept entwickelt, die Arbeit des Verbandes zukunftsorientiert<br />

weiterzuentwickeln und die Aufgaben zudem auch<br />

jüngeren Funktionsträgern zu übertragen, die die nachhaltige<br />

Fortführung der BDK-Arbeit sicherstellen. Mit überragender<br />

Mehrheit erneut zur 1. Bundesvorsitzenden gewählt wurde<br />

Dr. Gundi Mindermann/Bremervörde, unterstützt wird sie<br />

durch den neu in das Amt gewählten 2. Bundesvorsitzenden<br />

Dr. Hans-Jürgen Köning, Vorsitzender des BDK-Landesverbandes<br />

Berlin. Als Beisitzer im Bundesvorstand bestätigt<br />

wurden Dr. Thomas Miersch/Baden-Württemberg und<br />

Dr. Peter Wasiljeff/Hamburg, neu hinzu gewählt wurden<br />

FZÄ Sabine Steding/ Niedersachsen, FZA Lorenz Bräuer/<br />

Die neue Führungsriege des BDK (von links): Dr. Höschel,<br />

Dr. Tewes, FZA Bräuer, Dr. Rupprecht-Möchel, Dr. Miersch,<br />

Dr. Gundi Mindermann/ 1. Bundesvorsitzende, Dr. Hans-Jürgen<br />

Köning/2. Bundesvorsitzender, FZÄ Steding, Dr. Wasiljeff und<br />

Prof. Dr. Dr. Scherer.<br />

Sachsen-Anhalt und Dr. Michael Tewes/Bayern. Die bisherigen<br />

Vorstandsmitglieder Prof. Dr. Dr. Christian Scherer,<br />

Dr. Mathias Höschel und Dr. Ortrun Rupprecht-Möchel führen<br />

ihre Aufgaben im BDK-Vorstand auf einer neu installierten<br />

Ebene weiter und sichern damit auch die Kontinuität der<br />

BDK-Politik auf breiter Ebene.<br />

ß<br />

—<br />

Quelle: Presseinformation des BDK<br />

O K T O B E R 2 0 14 | N Z B | P O L I T I S C H E S<br />

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