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ZAHNÄRZ TEBLATT

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Abb. 2: Beim Lachen fühlt sich die Patientin durch den<br />

dunkel verfärbten Zahn stark beeinträchtigt.<br />

Abb. 3: Der Zahn 21 stört die Frontzahnharmonie.<br />

leuzitverstärkten Glaskeramiken. Diese müssen deshalb obligatorisch<br />

unter Anwendung eines Haftvermittlers und Befestigungskomposits<br />

adhäsiv eingesetzt werden. Mit dem<br />

dadurch erzielten kraftschlüssigen Verbund zwischen Restauration<br />

und Zahnhartsubstanz resultiert eine deutliche<br />

Erhöhung der Festigkeit, da die Restaurationsinnenseite<br />

keine mechanische Grenzfläche mehr darstellt, an der<br />

rissauslösende Zugspannungen wirksam werden können.<br />

Abbildung 3 zeigt die Ausgangssituation aus labialer<br />

Ansicht.<br />

Im Folgenden wird die Sequenz zur Präparation des<br />

Zahnes für eine glaskeramische Krone dargestellt.<br />

Die Kronenpräparation soll eine für Keramiken optimale<br />

Retentionsform und Widerstandsform aufweisen:<br />

Stumpfhöhe mind. 4 mm<br />

Präparationswinkel 6-10 Grad<br />

zirkuläre Stufe bzw. ausgeprägte Hohlkehle<br />

von 1 mm Breite,<br />

abgerundete (innere) Linien- und Kantenwinkel,<br />

inzisale/okklusale Reduktion von 1,5-2 mm,<br />

im Seitenzahnbereich eine Abflachung<br />

des Höcker-Fossa-Reliefs,<br />

ausreichende zirkuläre Kronenwandstärken<br />

von ca. 1,5 mm.<br />

Im ersten Schritt werden noch bestehende intakte Approximalräume<br />

(Abb. 4 a und b) separiert. Um die Integrität der<br />

Nachbarzähne hierbei zu schützen, empfiehlt es sich, eine<br />

dünne Schmelzlamelle (Abb. 4 c) nach lateral stehen zu<br />

lassen. Diese fragile Struktur lässt sich am Ende der Separation<br />

durch eine leichte Seitwärtsbewegung des Schleifkörpers<br />

entfernen (Abb. 4 d). Zur Kennzeichnung der Lage<br />

der ruhenden Gingiva wird als Nächstes deren Position mit<br />

einer Diamantkugel im labialen Bereich markiert (Abb. 4 e).<br />

Dies dient dazu, nach dem anschließenden Einlegen eines<br />

Retraktionsfadens zum Schutz der Weichgewebe während<br />

der Präparation, die Lage des Präparationsrandes in Relation<br />

zum natürlichen Gingivaverlauf genau bestimmen zu<br />

können und somit eine zu tiefe subgingivale Präparation<br />

zu vermeiden. Nachfolgend wird das nötige Ausmaß des<br />

labialen Hartsubstanzabtrages unter Berücksichtigung des<br />

Verlaufs der fazialen Zahnwölbung durch Tiefenmarkierungen<br />

gekennzeichnet (Abb. 4 f). Die zwischen den Tiefenmarkierungen<br />

liegenden Zahnanteile können sodann gezielt<br />

auf das dadurch bestimmte Niveau reduziert werden. Im<br />

Approximalraum können Bereiche, deren Entfernung mit<br />

rotierenden Diamanten eine Gefahr für den Nachbarzahn<br />

bedeuten würde, mithilfe einseitig diamantierter oszillierender<br />

Instrumente sicher präpariert werden (Abb. 4 g).<br />

Vor der Fertigstellung der Präparation mit Festlegung der<br />

endgültigen Lage des Präparationsrandes ca. 0,5 mm<br />

intrasulkulär wird die Gingiva zum Schutz vor Verletzungen<br />

durch die rotierenden Instrumente mit einem Retraktionsfaden<br />

nach lateral-apikal verdrängt. Zur besseren Kenntlichmachung<br />

der noch nötigen Hartsubstanzreduktion werden<br />

die Tiefenmarkierungen gekennzeichnet (Abb. 4 h und i),<br />

so dass der Abtrag auch unter maximaler Wasserkühlung <br />

GREGOR.FÜRST.STEINIG<br />

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