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3.2. Potentiometrische Bestimmung von Acetylsalicylsäure

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Gruppe3: Name entfernt, Name entfernt, Christopher Gallian, Name entfernt Versuch T3<br />

Studiengang: Chemische Technik Datum: 07.04.09<br />

Thema: <strong>Bestimmung</strong> <strong>von</strong> <strong>Acetylsalicylsäure</strong> in Schmerzmitteln Seite: 18 <strong>von</strong> 41<br />

4. Konduktometrische <strong>Bestimmung</strong><br />

4.1. Grundlagen der Konduktometrie<br />

Elektrolytlösungen, also Lösungen, die frei bewegliche Ionen enthalten, leiten<br />

den elektrischen Strom. Die Ionen wandern dabei zu den jeweils<br />

entgegengesetzt geladenen Elektroden. Hierbei setzten verschiedene<br />

Elektrolyte dem Stromfluss verschieden große Widerstände entgegen, es gilt<br />

das gleiche Gesetz wie bei metallischen Leitern<br />

Der Kehrwert des elektrischen Widerstandes heißt elektrische Leitfähigkeit κ.<br />

„Bei konduktometrischen <strong>Bestimmung</strong> wird der elektrische Leitwert G (bzw. der<br />

Widerstand R) <strong>von</strong> Elektrolytlösungen gemessen. Die Messung erfolgt mit<br />

Wechselspannung.“ 1 Gleichspannung könnte zur Zersetzung der Lösung durch<br />

Abscheidungen auf den Elektroden und damit zur Polarisation der Elektroden<br />

führen. Bei Wechselspannung findet jedoch Ionentransport ohne Entladung<br />

statt. Die Messung selbst erfolgt stromlos. „Das Produkt aus Leitwert G und<br />

Zellkonstante ergibt die Leitfähigkeit des Elektrolyten (Gleichung 1)<br />

• κ = Leitfähigkeit<br />

• G = Leitwert = 1/R<br />

• R = elektrischer Widerstand [ Ω ]<br />

• k = Zellkonstante der verwendeten Messelektrode“ 1<br />

Die Zellkonstante k ist der Quotient aus Elektrodenabstand l und Elektrodenfläche<br />

A. In der Praxis ist der Widerstand relativ leicht bestimmbar, der<br />

Elektrodenabstand und die Elektrodenfläche jedoch nicht. Deshalb werden sie<br />

zu einem für die jeweilige Leitfähigkeitsmesszelle konstanten Faktor k<br />

zusammengefasst, dieser Wert wird vom Hersteller angegeben. „Die<br />

Leitfähigkeitsmessung ist nicht stoffspezifisch, da alle in einer Lösung<br />

vorliegenden Ladungsträger (Ionen) ihren Beitrag zur Leitfähigkeit leisten.<br />

Deren Beitrag zur Leitfähigkeit ist abhängig <strong>von</strong> Art (Ionenbeweglichkeit) und<br />

Konzentration der vorhandenen Ionen. Über weite Konzentrationsbereiche<br />

herrscht eine lineare Abhängigkeit zwischen Ionenkonzentration und<br />

Leitfähigkeit der Lösung. Da die Ionenbeweglichkeit sehr stark<br />

temperaturabhängig ist, ist auch die Leitfähigkeit eine stark temperaturabhängige<br />

Größe.<br />

Einige typische Anwendungsbereiche konduktometrischer Messungen sind:<br />

• Reinheitskontrolle <strong>von</strong> Lösungen, z.B. Wasser aus Ionenaustauschern<br />

(ention. Wasser)<br />

• Konzentrationsbestimmung <strong>von</strong> einzelnen, dissoziierenden Substanz,<br />

z.B. Säuren, Laugen, Salze<br />

• <strong>Bestimmung</strong> charakteristischer Stoffgrößen, z.B. Löslichkeitskonstante,<br />

Dissoziationsgrad<br />

1 http://www.lrz-muenchen.de/~aae/aaeframe.html<br />

(1)

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