Rote Liste Moose
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22 ROTE LISTE MOOSE; NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE IN BRANDENBURG 11 (4) 2002<br />
Wissenschaftlicher Name Gef. RL Häufigkeit Besonder- Bemerkungen<br />
2002 1995 hist. – akt. heiten<br />
Brachythecium mildeanum (SCHIMP.) V – z – sz in feuchten Ausstichen oft reichlich;<br />
SCHIMP. ex MILDE<br />
an Grabenrändern, in Nasswiesen, in<br />
Zwischenmooren, stark rückläufig<br />
Brachythecium oedipodium (MITT.) ** – z – h typische Tieflandart; an reicheren<br />
A. JAEGER Standorten (Schwerpunkt in den<br />
Forsten)<br />
Brachythecium plumosum (HEDW.) SCHIMP. R R s – ss akt. FO: Uckermark, Märkische<br />
Schweiz, Fläming, Schlaubetal; auf<br />
Gestein in Bächen<br />
Brachythecium populeum (HEDW.) SCHIMP. V 3 h – z heute meist sekundär an alten Mauern;<br />
var. (vgl. K et al. 2000) n.u.<br />
Brachythecium reflexum (STARKE) SCHIMP. * R (s) – sz # an luftfeuchten Standorten (gern an<br />
Totholz) in Laubwäldern, Bruchwäldern<br />
Brachythecium rivulare SCHIMP. * – (h – z) # bevorzugt an quelligen Standorten;<br />
Verwechslungsgefahr mit<br />
B. rutabulum<br />
Brachythecium rutabulum (HEDW.) SCHIMP. ** – g – g nitrophil; antrophogen stark<br />
gefördert<br />
Brachythecium salebrosum ** – h – h hygrophiler als vorige Art<br />
(F. WEBER & D. MOHR) SCHIMP.<br />
Brachythecium starkei (BRID.) SCHIMP. 0 n.b. ss A (l) nur 1 FO: bei Berlin („Finkenburg“ ?<br />
- vermutlich Finkenkrug) leg. LOESKE<br />
1927 Herbar H, t. Piippo (vgl. PIIPPO<br />
1983); Vorposten der montan verbreiteten<br />
Art; einziger gesicherter<br />
FO im nordd. Tiefland<br />
Brachythecium velutinum (HEDW.) SCHIMP. ** – g – h var. vagans nach WARNSTORF (1906)<br />
(Brachythecium velutinum (HEDW.) SCHIMP.<br />
nur aus Mitteleuropa und Rumänien<br />
var. vagans (MILDE) WARNST. + var. velutinum)<br />
bekannt; var. akt. n.u.; außerdem ist<br />
die teilweise als Art betrachtete var.<br />
salicinum (SCHIMP.) MÖNK.<br />
zu erwarten<br />
Bryoerythrophyllum ferruginascens (STIRT.) D n.b. ss # 1 akt. FO: bei Rothstein; Ruderalart;<br />
GIACOM.<br />
bislang ungenügend beachtet<br />
Bryoerythrophyllum recurvirostrum * – h – z an naturnahen Standorten (Hänge<br />
(HEDW.) P. C. CHEN<br />
etc.) v.a. im O, sonst meist sekundär<br />
Bryum algovicum SENDTN. ex MÜLL. HAL. * – h – sz vor allem in feuchten Sandgruben<br />
Bryum argenteum HEDW. ** – g – g nitrophil; Pionierart: auf Brandstellen,<br />
herbizidbehandelten Flächen etc.;<br />
aber auch naturnah (z.B. auf Dung in<br />
Mooren, in Trockenrasen)<br />
Bryum barnesii J. B. WOOD. * – sz erst seit 1976 von B. bicolor unterschieden;<br />
meist sekundär<br />
Bryum bicolor DICKS. ** – (z) – h an trockeneren Standorten als B. barnesii;<br />
hist. Angaben incl. weiterer<br />
Arten<br />
Bryum bornholmense WINK. & R. RUTHE D – (s – ss) # akt. FO: Berlin, Potsdam (v.a. auf<br />
Friedhöfen); bisher wenig beachtet;<br />
Unterscheidung von B. rubens ist<br />
schwierig