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Rote Liste Moose

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60 ROTE LISTE MOOSE; NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE IN BRANDENBURG 11 (4) 2002<br />

Wissenschaftlicher Name Gef. RL Häufigkeit Besonder- Bemerkungen<br />

2002 1995 hist. – akt. heiten<br />

Warnstorfia exannulata (SCHIMP.) LOESKE 2 1 z – sz akt. FO in verschiedenen Regionen;<br />

neben basenreichen auch an neutralen<br />

und sauren Standorten<br />

Warnstorfia fluitans (HEDW.) LOESKE 3 3 h – sz nach L et al. (1996) in BB nur die<br />

var. fluitans; akt. n.u.<br />

Warnstorfia pseudostraminea (MÜLL. HAL.) 3 n.b. (ss) – s # akt. FO: Uckermark (Müller & Rätzel,<br />

TUOM. & T. J. KOP.<br />

unveröff.), Nauener Platte, im S<br />

mehrfach; hist. nur 1x bei Brandenburg;<br />

gern an sekundär vernässten<br />

Stellen; übersehen<br />

Weissia brachycarpa (NEES & HORNSCH.) JUR. 3 3 z – sz (l) # Schwerpunkt im O, sonst selten; nur<br />

fertil sicher bestimmbar<br />

Weissia controversa HEDW. 3 3 z – sz (l) # wie W. brachycarpa; nach L et al.<br />

(1996) in BB nur die var. controversa;<br />

akt. n.u.<br />

Weissia longifolia MITT. 3 3 (s) – z primär v.a. in Trockenrasen, häufiger<br />

sekundär (z.B. an Dämmen von Flüssen,<br />

auf Stoppeläckern); var. (vgl. K<br />

et al. 2000) n.u.; hist. ungenügend<br />

beachtet<br />

Weissia squarrosa (NEES & HORNSCH.) 0 0 ss – + E 1 hist. FO: bei Neuruppin 1876<br />

MÜLL. HAL.<br />

(WARNSTORF 1906); die hist. Angabe<br />

Frankfurt: Stadtwiesen ITZIGSOHN<br />

1847 (vgl. WARNSTORF 1885) liegt auf<br />

heute polnischer Seite der Oder<br />

Zygodon rupestris SCHIMP. ex LORENTZ 2 1 s (l) akt. FO: v.a. Ruppiner Land und<br />

Uckermark, 1x Märkische Schweiz;<br />

meist epiphytisch; hist. von Z. viridissimus<br />

n.u.<br />

Zygodon viridissimus (DICKS.) BRID. 1 1 (sz) – ss A (l) 3 akt. FO: Ruppiner Land, Uckermark<br />

var. viridissimus<br />

(2x); meist an Gestein; die hist. Häufigkeitsangabe<br />

dürfte sich v.a. auf<br />

Z. rupestris beziehen<br />

Anm. 1) – zu Didymodon cordatus: am einzigen brandenburgischen FO, einer Mergelabbruchkante, unseres Wissens zuerst im<br />

März 1997 gesammelt (leg. S. Rätzel) und von F. Müller als „Barbula cordata, Kümmerform“ bestimmt (= Didymodon cordatus).<br />

Entsprechendes Material wurde daraufhin verschiedenen Bryologen mit Bitte um Prüfung übersandt. Neben unakzeptablen<br />

Zuordnungen stellen der tschechische Pottiacceaeen-Spezialist J. Kucera das Material ‘in das Umfeld von Didymodon<br />

cordatus, wobei der Komplex wohl noch unzureichend bekannt ist’, M. Ahrens hingegen ‘in das Umfeld von Didymodon<br />

rigidulus’ (Meinunger in litt.). Mittlerweile wurde an dem Standort auch durch J. P. Frahm derartiges Material gesammelt<br />

und durch den niederländischen Pottiaceaeen-Kenner P. Sollman als zu D. cordatus gehörig bestätigt bzw. bestimmt.<br />

Am Standort wächst die Art an mehreren Stellen in recht dichten, aber ungewöhnlich kleinen Polstern, meist tief ins Substrat<br />

eingesenkt, in den letzten fünf Jahren wurden nie kräftigere oder fertile Exemplare beobachtet, es werden aber regelmäßig<br />

blattbürtige Brutkörper ausgebildet. Wir halten somit – nach heutigem Kenntnisstand – das Material als zu D. cordatus gehörig,<br />

auch, weil die Vergesellschaftung (u.a. mit Pterygoneurum lamellatum, P. subsessile, Tortula brevissima, thermophilen<br />

Flechten usw.) sehr gut der andernorts bekannten entspricht.

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