Rote Liste Moose
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ROTE LISTE MOOSE; NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE IN BRANDENBURG 11 (4) 2002 41<br />
Wissenschaftlicher Name Gef. RL Häufigkeit Besonder- Bemerkungen<br />
2002 1995 hist. – akt. heiten<br />
Marsupella emarginata (EHRH.) DUMORT. 0 0 ss – + zuletzt: bei Luckau, zwischen Waldow<br />
(Marsupella emarginata (EHRH.) DUMORT. var.<br />
und Kasel, Tonboden (RABENHORST<br />
emarginata + var. aquatica (LINDENB.) DUMORT.)<br />
1840, vgl. WARNSTORF 1885); nach L<br />
et al. (1996) in BB beide var. „+“<br />
Marsupella funckii (F. WEBER & D. MOHR) 1 0 ss – ss 2 akt. FO: Niederlausitz (1x Otte,<br />
DUMORT.<br />
unveröff.); nach L et al. (1996) in BB<br />
var. funckii, akt. n.u.; im nordd. Tiefland<br />
äußerst seltene Art<br />
Meesia hexasticha (FUNCK) BRUCH 0 0 ss – + (D), G 1 hist. FO: bei Lieberose, Busch<br />
(WARNSTORF 1885); „Eiszeitrelikt“<br />
Meesia longiseta HEDW. 0 0 s – + (D), FFH, G zuletzt: Berlin, Jungfernheide<br />
(LIMPRICHT 1895), Grunewald bei<br />
Paulsborn sowie Prenzlau: Große<br />
Heide (WARNSTORF 1885); „Relikt“<br />
Meesia triquetra (RICHT.) ÅNGSTR. 0 0 z – + (D) zuletzt: Birkenwerder, Forst Oranienbaum,<br />
Zwischenmoor am Teufelssee<br />
1926 Loeske, Reimers u.a. (REIMERS<br />
1933); subfossil in BB häufiger nachgewiesen;<br />
„Eiszeitrelikt“<br />
Meesia uliginosa HEDW. 0 0 s – + zuletzt: Berlin, Jungfernheide (Warnstorf<br />
1906); ferner fraglich: Lieberoser<br />
Heide, Großer Ziestesee, in 3 Aufnahmen<br />
bei PASSARGE (1964); „Eiszeitrelikt“<br />
Metzgeria furcata (L.) DUMORT. 3 2 h – sz – z neuerdings Erholung der Bestände,<br />
im S akt. immer noch selten<br />
Mnium hornum HEDW. ** - g – h typisch für Erlenbrüche, Laubwaldhänge<br />
Mnium marginatum (DICKS.) P. BEAUV. 2 - z – s(l) akt. FO: fast nur noch im NO;<br />
basiphil; hist. weiter verbreitet<br />
Mnium stellare HEDW. 3 3 z – sz(l) ökologisch ähnlich M. marginatum,<br />
aber noch etwas häufiger; außerhalb<br />
des NO starker Rückgang<br />
Moerckia hibernica (HOOK.) GOTTSCHE 0 0 ss – + 1 hist. FO: Berlin, Bucher Ausstich,<br />
zuletzt 1906 (OSTERWALD 1910)<br />
Mylia anomala (HOOK.) GRAY 2 1 z – s akt. FO in verschiedenen Regionen;<br />
neben Moorstandorten selten an<br />
Böschungen<br />
Nardia geoscyphus (DE NOT.) LINDB. 2 2 z – s(l) akt. FO: Schwerpunkt im S, sonst akt.<br />
sehr selten<br />
Nardia scalaris GRAY 1 0 z – ss 1 akt. FO: Niederlausitz; ökologisch<br />
ähnlich N. geoscyphus, aber offenbar<br />
viel stärker zurückgegangen<br />
Neckera complanata (HEDW.) HUEBENER 2 1 g – sz(l) akt. im N noch einige reichere<br />
Bestände; im S nur noch Schlaubetal;<br />
hist. viel weiter verbreitet<br />
Neckera crispa HEDW. 1 1 sz – ss 1 akt. FO: Odertalrand der Lebuser<br />
Platte; im nordd. Tiefland extrem<br />
zurückgegangen<br />
Neckera pennata HEDW. 0 0 sz(l) – + G letzter FO: Chorin, an Buche (LOESKE<br />
1900b); früher im N zerstreut bis<br />
verbreitet (Buchenwälder)