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Rote Liste Moose

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62 ROTE LISTE MOOSE; NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE IN BRANDENBURG 11 (4) 2002<br />

Wissenschaftlicher Name Gef. RL Bemerkungen<br />

1995<br />

Bryum mamillatum LINDB. ? B et al. (1995): „aktuell 1x Uckermark, Erstnachweis für<br />

BB“; leider konnte für die Angabe zu dieser in D sonst verschollenen<br />

und europaweit gefährdeten Art keine Quelle<br />

ermittelt werden; somit unklar; bei Korrektheit der Angabe<br />

käme der Erhaltung größte Bedeutung zu<br />

Campylopus fragilis (BRID.) BRUCH & SCHIMP. 0 JAAP (1898): 1x in der Prignitz; ferner dubios (Gutachten):<br />

Berlin, Postfenn im Grunewald; „Atlantiker“; aus dem Tiefland<br />

sind vielfach Verwechslungen mit C. pyriformis nachgewiesen<br />

(Meinunger, in litt.), somit ohne bekannten<br />

Beleg unsicher<br />

Cynodontium tenellum LIMPR. 0 hist. Angaben: jeweils auf nassem Sand: Bucher Ausstich,<br />

um 1900 Osterwald und Schlaubetal (WILL 1900) sowie an<br />

Silikatgestein: Bad Liebenwerda, Rothstein 1882 Schultz<br />

(WARNSTORF 1906), an allen Stellen nach Lit. steril, Belege<br />

verschollen; die Art wächst obligat an Silikat und ist nur<br />

fertil bestimmbar; in D äußerst selten; Angaben auf Sand<br />

sind unglaubwürdig, letztere nicht gesichert<br />

Dicranoweisia crispula (HEDW.) 0 WARNSTORF (1899): hist. Angabe: Schlaubetal, auf Sand,<br />

LINDB. ex MILDE<br />

Belege verschollen; die Art wächst fast ausschließlich an<br />

Silikatgestein; die Substratangabe lässt Zweifel an der Richtigkeit<br />

der Zuordnung bestehen<br />

Didymodon icmadophilus (MÜLL. HAL.) n.b. L et al. (1996): Rüdersdorf, leg. Koppe, t. Düll ; die Angabe<br />

K. SAITO erscheint bislang nicht ausreichend gesichert; die Eigenständigkeit<br />

gegen D. acutus wird verschiedentlich in<br />

Zweifel gezogen<br />

Didymodon spadiceus (MITT.) LIMPR. n.b. 1 hist. Angabe: Spandau, Finkenkrug, steril an kalkreicher<br />

Grabenwand 1894 Loeske, t. Warnstorf (LOESKE 1900b);<br />

nach heutiger Kenntnis ist zur sicheren Bestimmung fertiles<br />

Material notwendig<br />

Enthostodon obtusus (HEDW.) LINDB. n.b. BENKERT (1975, 1978); für BB unter Funaria obtusa (HEDW.)<br />

LINDB. aufgelistet; Quellen konnten bislang nicht ermittelt<br />

werden; die Angabe von DÜLL (1994) „in Br. bei Redlin“<br />

bezieht sich auf das Gebiet von Mecklenburg; uns ist in den<br />

heutigen Grenzen von BB kein Nachweis bekannt<br />

Lophozia longiflora (NEES) SCHIFFN. 0 WARNSTORF (1885): 1 hist. Angabe: Erlenbruch bei Neuruppin,<br />

Zippelsförde; die sehr isoliert liegende Angabe der bestimmungskritischen<br />

Art ist ohne Beleg unsicher<br />

Lophozia sudetica (HUEBENER) GROLLE 0 von den hist. Angaben (z.B. 1879 Blecherner Hahn bei<br />

Neuruppin WARNSTORF 1903) sind z.Z. keine Belege<br />

bekannt; nach neueren Erkenntnissen (Meinunger, in litt.)<br />

fehlen für die bestimmungskritische Art gesicherte Nachweise<br />

aus dem Tiefland völlig<br />

Philonotis arnellii HUSN. 0 mehrere hist. Angaben, zuletzt jeweils vor 1900: bei Neuruppin<br />

und Niederlausitz, Bobertal (OSTERWALD 1903);<br />

bestimmungskritisch, daher ohne Belege unsicher<br />

Plagiomnium medium (BRUCH & SCHIMP.) 0 die einzige BB Angabe Grunow (bei Bad Freienwalde) ist<br />

T. J. KOP. wohl unbelegt (vgl. WARNSTORF 1885); die Art kann aber<br />

erwartet werden<br />

Polytrichum swartzii HARTM. n.b. L et al. (1996): 1898 Prager, det. Warnstorf; aber schon<br />

von WARNSTORF (1906) selbst nicht übernommen; die Zugehörigkeit<br />

des aus BB angegebenen Materials zu der Sippe<br />

ist sehr unsicher und auch nach Bemerkungen in der Literatur<br />

fraglich

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