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Rote Liste Moose

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ROTE LISTE MOOSE; NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE IN BRANDENBURG 11 (4) 2002 5<br />

Abb. 2<br />

Lophocolea heterophylla ist das häufigste Lebermoos im Gebiet und wächst meist auf Holz.<br />

Havelniederung bei Brandenburg/Wilhelmsdorf, 8.4.2001, Foto: M. Jahn<br />

denburg gegründete Interessengemeinschaft<br />

Märkischer Bryologen unter Leitung von A.<br />

Schaepe zog viele Interessierte an. Es wurden<br />

regelmäßig gemeinsame Exkursionen in interessante<br />

Gebiete unternommen, über die auch<br />

in den Verhandlungen des Botanischen Vereins<br />

berichtet wurde (SCHAEPE & LANDECK 1997,<br />

SCHAEPE 1999, RUNGE & SCHAEPE 2000, SCHAEPE<br />

& PETRICK 2000). Andere Exkursionsberichte<br />

stammen von KLAWITTER (1996, 1997a, 1997b).<br />

Weiterhin wurden von Schaepe (1996, 1997)<br />

zwei Sammelberichte mit einer Vielzahl von<br />

Funden gefährdeter Arten veröffentlicht, zu<br />

denen auch andere Bryologen ihre Ergebnisse<br />

beisteuerten.<br />

Wesentliche Impulse für eine flächendeckende<br />

Untersuchung des Landes gingen von der<br />

deutschlandweiten Kartierung der <strong>Moose</strong><br />

durch L. Meinunger und W. Schröder aus, die<br />

einen Großteil Brandenburgs auf gemeinsamen<br />

Exkursionen kartierten und dabei bedeutsame<br />

Neu- und Wiederfunde machten. Zur Unterstützung<br />

dieses Projektes, an dem sich viele<br />

Brandenburger und Berliner Bryologen beteiligten,<br />

wurden in den Jahren 1999, 2000 und<br />

2001 von A. Schaepe drei Kartierungstreffen in<br />

bislang kaum durchforschten Gebieten Brandenburgs<br />

organisiert. Über das 1. Kartierungstreffen<br />

in Klosterheide bei Rheinsberg berichten<br />

RÄTZEL et al. (2000b).<br />

Die Niederlausitz wurde von V. Otte im Rahmen<br />

einer Dissertation lichenologisch und bryologisch<br />

untersucht (OTTE 2001), wobei viele<br />

bemerkenswerte Moosfunde, darunter auch einige<br />

Erstnachweise für Brandenburg, anfielen.<br />

Eine Untersuchung der Moosflora der Bergbaufolgelandschaft<br />

in der westlichen Niederlausitz<br />

veröffentliche LANDECK (1997).<br />

Einen weiteren Beitrag zum heutigen Kenntnisstand<br />

lieferte eine Reihe von bislang vier Sammelberichten<br />

über bemerkenswerte Moosfunde<br />

(MÜLLER & RÄTZEL 1995; RÄTZEL et al. 1997;<br />

RÄTZEL et al. 2000a; RÄTZEL et al. 2001). Sie enthalten<br />

zahlreiche und z. T. überraschende Angaben<br />

zu Neu- und Wiederfunden überwiegend<br />

aus dem östlichen Brandenburg (Odergebiet,<br />

Schlaubetal, Niederlausitz), aber auch aus<br />

anderen Regionen.<br />

Von der Gruppe P. Erzberger, J. Klawitter, H.<br />

Köstler und M. Siemsen, der sich später auch<br />

H. Baath zugesellte, wurden ab 1992 der Naturpark<br />

Märkische Schweiz (KLAWITTER, in Vorb.)<br />

und ab 1995 das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin<br />

kartiert. Die Ergebnisse dieser Unter-

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