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Rote Liste Moose

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ROTE LISTE MOOSE; NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE IN BRANDENBURG 11 (4) 2002 67<br />

Wissenschaftlicher Name<br />

Schistidium div. spec.<br />

Sphagnum austinii SULL.<br />

Bemerkung<br />

bedauerlicherweise war es im Zuge der Überarbeitung<br />

dieser <strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong> noch nicht möglich, das brandenburgische<br />

Material der Gattung Schistidium nach der taxonomischen<br />

Arbeit von BLOM (1996) zu sichten; wenn auch die<br />

Artenzahl im Gebiet weit hinter der von Mittelgebirgsregionen<br />

etc. zurückstehen dürfte, ist dennoch von weiteren,<br />

bisher unerkannt gebliebenen Sippen auszugehen; eine<br />

umfassende Revision der Gattung in Brandenburg ist dringend<br />

nötig und sei besonders empfohlen<br />

(= S. imbricatum ssp. austinii) erst neuerlich wieder im Artrang<br />

geführte Sippe; zwar insgesamt selten bzw. übersehen?,<br />

ein Vorkommen erscheint aber trotzdem vorstellbar,<br />

v.a. Prignitz und in der Lausitz<br />

Tortella densa (LORENTZ & MOLENDO)<br />

AHRENS in NEBEL & PHILIPPI (2000) macht darauf aufmerksam,<br />

CRUNDW. & NYHOLM dass diese und andere – bislang als Gebirgsarten geltende –<br />

Tortella-Sippen gelegentlich auch in tieferen Lagen und<br />

dann i.d.R. sekundär auftreten können; Tortella densa<br />

wurde mittlerweile durch Müller an einer Sekundärstelle<br />

(Kalkstein in einem Park) bei Weißwasser unweit der aktuellen<br />

brandenburgischen Grenze nachgewiesen (MÜLLER<br />

& REIMANN 2001); die Art (und Tortella-Arten generell) ist<br />

also auch im Gebiet an derartigen Wuchsorten zu beachten<br />

7 Bemerkungen zur<br />

<strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong><br />

In Ergänzung zur Gesamtartenliste wird unter 8<br />

eine Übersicht über alle <strong>Moose</strong> der aktuellen<br />

<strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong> des Landes Brandenburg gegeben.<br />

Die <strong>Liste</strong> ist in verschiedene Gefährdungs- und<br />

weitere Kategorien unterteilt. Innerhalb der<br />

Gefährdungskategorien sind die Arten alphabetisch<br />

sortiert und aus Gründen der besseren<br />

Anwendbarkeit und Nutzbarkeit auch für<br />

„Nicht-Bryologen“ bewusst nicht nach Laubund<br />

Lebermoosen bzw. sogar Familien differenziert.<br />

In zwei zusätzlichen Spalten werden<br />

die Biotope vgl. (7.1) und die bekannten und<br />

vermuteten Gefährdungsursachen (vgl. 7.2)<br />

aufgeführt.<br />

7.1 Abkürzungsverzeichnis der Biotope (Tab., Spalte 2)<br />

Waldstandorte<br />

KiefW Kiefernwälder und -forsten (Vaccinio-Pinetalia)<br />

LaubW saure Laubwälder (Quercetea robori-petraeae), reiche Laubwälder (Querco-Fagetea)<br />

EschW Erlen-Eschenwälder (Alno-Ulmion)<br />

BruchW Quellfluren (Montio-Cardaminetea), Bruchwälder (Alnetea glutinosae)<br />

Moorstandorte (incl. Moorgehölze, Moorgewässer und offener Torf)<br />

Moor s saure Moore (Scheuchzerietalia palustris, Caricetalia fuscae, Oxycocco-Sphagnetea)<br />

einschließlich Feuchtheiden<br />

Moor b basische Moore (Tofieldietalia) incl. neutraler Moore<br />

Gewässer<br />

Gew fl<br />

Gew st<br />

Quell<br />

Fließgewässer<br />

stehende Gewässer<br />

Quellen

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