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Rote Liste Moose

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ROTE LISTE MOOSE; NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE IN BRANDENBURG 11 (4) 2002 61<br />

6.1 Sonstige Arten<br />

Diese <strong>Liste</strong> umfasst Arten, von denen keine<br />

etablierten Vorkommen bekannt sind oder die<br />

nur subfossil in Brandenburg nachgewiesen<br />

wurden. Sie sind kein Bestandteil der brandenburgischen<br />

Moosflora im historischen Untersuchungszeitraum.<br />

Wissenschaftlicher Name Gef. RL Bemerkungen<br />

1995<br />

Calliergon richardsonii (MITT.) KINDB. n.b. mehrmals Berlin (KLAWITTER 1985) und 1x: Gransee, Forst<br />

Menz, 1987 Krausch, det. Meinunger (auf letzteren Fund<br />

bezieht sich die Angabe in DÜLL & MEINUNGER 1989; vgl. L<br />

et al. 1996); jeweils subfossil in Mooren; in BB evtl. schon<br />

vor Beginn der bryologischen Forschung ausgestorben;<br />

Eiszeitrelikt!<br />

Gyroweisia tenuis (HEDW.) SCHIMP. ? 1 FO: Potsdam, Babelsberg, auf Tuff in Gärtnerei (KOPPE<br />

1941); Indigenat wegen der Wuchsstelle stark zweifelhaft;<br />

wohl als „verschleppt“ zu bewerten<br />

Hypnum revolutum (MITT.) LINDB. 0 alpines Moos, früher eingeschleppt im Berliner Botanischen<br />

Garten (LOESKE 1925), hier zuletzt in den 50er Jahren<br />

(REIMERS 1957)<br />

Seligeria pusilla (HEDW.) BRUCH & SCHIMP. n.b. 1x bei Berlin: Jungfernheide, auf feuchtem Kalkgestein<br />

(WILLDENOW 1787, SCHLECHTENDAHL 1824, RUTHE 1834);<br />

schon in der Literatur werden Zweifel am Indigenat<br />

geäußert; wohl als „verschleppt“ zu bewerten; in L et al.<br />

(1996) für BB angegeben – Ausführungen aber (wohl irrtümlich)<br />

unter S. campylopoda; diese aus BB nicht bekannt<br />

Warnstorfia tundrae (H. ARN.) LOESKE n.b. Berlin mehrfach, subfossil in Mooren (KLAWITTER 1985); in<br />

ganz D schon vor Beginn der bryologischen Forschung ausgestorben;<br />

wird nicht in K et al. (2000) genannt; subarktische<br />

Art<br />

6.2 Arten mit ungeklärtem Vorkommen<br />

in Berlin-Brandenburg<br />

Die folgenden Arten sind zwar in der Literatur<br />

für Brandenburg angegeben, die Nachweise<br />

werden aber aus verschiedenen Gründen in<br />

Zweifel gezogen. Bei mehreren dieser Arten ist<br />

Belegmaterial existent oder möglicherweise<br />

noch vorhanden, konnte aber bislang noch<br />

nicht geprüft werden. (Da die gesamte Erstellung<br />

dieser <strong>Liste</strong> und unsere bryologische Arbeit<br />

ausschließlich in ehrenamtlicher Form geschieht<br />

und besonders Herbararbeit einen sehr<br />

hohen Zeitaufwand bedeutet, konnte leider<br />

nur ein Teil des kritischen Materials gesichtet<br />

werden. Hier ist künftig noch Bearbeitungsbedarf).<br />

Wissenschaftlicher Name Gef. RL Bemerkungen<br />

1995<br />

Brachythecium capillaceum n.b. DÜLL (1994b; in L et al. 1996); wohl auf WARNSTORF (1906)<br />

(F. WEBER & D. MOHR) GIACOM.<br />

zurückgehend; Fund von O. Reinhardt bei Potsdam als<br />

B. salebrosum var. cylindricum B. S. & G., B. rotaeanum<br />

DE NOT.; gesichertes Material ist uns nicht bekannt<br />

Bryum dunense A. J. E. SM. & H. WHITEHOUSE n.b. DÜLL (1994a; in L et al. 1996); Abgrenzung und taxonomische<br />

Rangstufe sind uns generell unklar

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