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Stadler Rail <strong>AG</strong> | Interview mit Peter Spuhler<br />

39<br />

„GröSSe ist kein strategischer Vorteil“<br />

Interview mit Peter Spuhler<br />

Schon in der Vergangenheit arbeiteten <strong>CIDEON</strong> und<br />

Stadler in Deutschland erfolgreich zusammen, etwa<br />

bei der Entwicklung von Drehgestellen. Nachdem<br />

<strong>CIDEON</strong> nun auch in der Eidgenossenschaft tätig ist,<br />

wollen beide Unternehmen ihre Kompetenzen gemeinsam<br />

auch in den Schweizer Markt einbringen.<br />

Herr Heinz Huegle von <strong>CIDEON</strong> Schweiz sprach mit<br />

Peter Spuhler, dem CEO der Stadler Rail Group.<br />

<strong>CIDEON</strong>: Die Stadler Rail <strong>AG</strong> hat in den letzten Jahren<br />

ein enormes Wachstum hingelegt, wo sehen Sie den<br />

Grund für diese erfolgreiche Entwicklung?<br />

P. S.: Ich glaube, dass der Hauptgrund für Erfolg oder<br />

Misserfolg immer mit dem Führungsteam zusammenhängt.<br />

Stadler Rail ist es gelungen, neben einem hochqualifizierten<br />

Engineeringteam auch ein sehr starkes und<br />

homogenes Führungsteam zusammenzustellen. Nur wenn<br />

es im zwischenmenschlichen Bereich funktioniert, werden<br />

sich Spitzenleistungen einstellen.<br />

<strong>CIDEON</strong>: Wohin werden sich die Bedürfnisse bezüglich<br />

Rollmaterialanforderungen im Regional- und Interregio-Verkehr<br />

entwickeln?<br />

P. S.: Ich bin jetzt seit 20 Jahren in dieser Branche tätig.<br />

Bei meinem Einstieg wurden vor allem von Technikern<br />

technische Lösungen eingekauft. In den letzten 10 Jahren<br />

wurden die Bedürfnisse der Passagiere immer wichtiger<br />

und die Rollmaterialindustrie entsprechend gefordert. Die<br />

aktuellsten Herausforderungen sind nun, neben einem<br />

günstigen Beschaffungspreis, attraktive Lifecycle-Costs.<br />

Die zukünftigen Anforderungen werden sich vermehrt in<br />

diesen beiden Bereichen entwickeln. Die Lösungsansätze<br />

müssen also darin liegen, die Bedürfnisse der Passagiere<br />

zu erfüllen und neben einem günstigen Anschaffungspreis<br />

die Lebenszykluskosten tief zu halten.<br />

<strong>CIDEON</strong>: Wohin wird sich die Eisenbahn-Fahrzeugtechnik<br />

weiterentwickeln?<br />

P. S.: Immer wichtiger werden ein günstiger Anschaffungspreis,<br />

optimierte Lebenszykluskosten, eine höhere<br />

Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Flotten und zusätzliche<br />

Attraktivität für die Passagiere.<br />

<strong>CIDEON</strong>: Welche Innovationen sind zu erwarten?<br />

P. S.: Als Folge der zuvor erwähnten Kriterien werden die<br />

zu lösenden Herausforderungen in den Bereichen Leichtbau,<br />

optimale Raumausnutzung und Gewichtsreduktion<br />

sein. Beispielsweise könnte bei Wechselstromfahrzeugen<br />

auf einen Transformator verzichtet werden.<br />

<strong>CIDEON</strong>: Aus welchem Grund fährt Stadler keine<br />

Plattform-Strategie?<br />

Die Strategie von Stadler hat bereits seit über zehn Jahren<br />

das Bekenntnis zum Anlagenbau beinhaltet. Anders als in<br />

der Automobilproduktion ist im Schienenfahrzeugbau das<br />

Prinzip „economy of scale“ nicht umsetzbar. Wir erhalten<br />

vom Kunden eine Spezifikation und haben diese umzusetzen.<br />

Das bedingt eine klare Strategie, welche Marktsegmente<br />

man mit welchen Produkten abdecken will.<br />

FLIRT für die S-Bahn Algier

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