Lizenznehmer Richtlinie

Landwirtschaftliche Produktionsbestimmungen Spezielle Anforderungen
2. Teil: ERNTE UND TRANSPORT
ANFORDERUNGEN KONTROLLEN
Grundlagen Hygiene
(Informationen zur Umsetzung im Merkblatt
„Hygieneplan“)
� Alle Angestellten, die mit frischen Erzeugnissen
umgehen müssen eine Grundunterweisung
in Hygiene erhalten und die erlernten
Hygieneanforderungen in die Praxis umsetzen.
� Es muss gewährleistet sein, dass alle Angestellten
Zugang zu sauberen Toiletten und
Waschanlagen haben (im Umkreis von 500
Metern ihrer Arbeitsstätte).
Hygiene - Ernte
� Der Betriebsleiter hat eine Risikoanalyse in
bezug auf sämtliche Hygieneaspekte der Erntetätigkeit
und innerbetrieblichen Transportprozesse
durchzuführen, welche jährlich auf
den aktuellsten Stand gebracht werden muss.
� Auf diese Hygienerisikoanalyse aufbauend ist
eine dokumentierte Verfahrensanweisung für
den Betrieb zu erstellen, wobei folgende Inhalte
berücksichtigt werden müssen:
� a) Reinigung (Reinigungs- und Desinfektionsplan)
und Wartung von wiederverwendbaren
Erntebehältern, manuellen Erntegeräten
(Scheren, Messer etc.) und Erntemaschinen.
Z.B., wie auch in den Mindestanforderungen
der EG-Vermarktungsnormen gefordert, müssen
wiederverwendbare Kunststoffkisten und
Verpackungsmaterialien neuwertig und sauber
sein.
� b) Geschütze Lagerung von Verpackungsmaterialien,
so dass eine Kontaminierung durch
Nagetiere, Schädlinge etc. sowie physikalische
und chemische Gefahren vermieden werden.
� c) Pack – und Lagerhallen müssen sauber
gehalten werden und einen ausreichenden
Schutz vor Schädlingen bieten.
� d) Wird das Verpacken auf dem Feld durchgeführt,
dürfen abgepackte Produkte über
Nacht nicht am Feld lagern, sondern nur in
dafür vorgesehenen Lagerhallen.
� e) Sämtliche Transportbehelfe (Anhänger etc.)
die bei Erntearbeiten zum Einsatz kommen,
müssen gewartet und gereinigt (nach Bedarf)
verwendet werden.
Nachweis
� Aufzeichnungsblatt „Bestätigung Grundunterweisungen
(z.B. Hygiene bzw. Sicherheitsunterweisung
Pflanzenschutz)“
Nachweis
� Aufzeichnungsblatt „Ernte- Hygienerisikoanalyse“
März 2005 Seite 14