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Landwirtschaftliche Produktionsbestimmungen Empfehlungen<br />

2. Identifizierung der Punkte, an denen die Gefahren auftreten können.<br />

3. Entscheidung, welche Punkte kritische Punkte sind. Ein Punkt kann nur „kritisch“<br />

sein, wenn bei einer auftretenden Gefahr durch entsprechende Handlungen die Gefahr<br />

abgewendet werden kann.<br />

4. Festlegung und Durchführung von Sicherheitsmaßnahmen.<br />

5. Überprüfung des eingeführten Konzeptes.<br />

DURCHFÜHRUNG<br />

• Die Gefahrenanalyse kann durch eine ausführliche Betriebsbegehung eingeleitet<br />

werden und muss ständig wieder überprüft werden.<br />

• Eine Dokumentation des Eigenkontrollsystems ist laut LMHV nicht zwingend vorgeschrieben,<br />

wird aus Gründen einer evtl. nötigen Beweisführung - z.B. im Rahmen des<br />

Produkthaftungsgesetzes – jedoch dringend empfohlen. Folgende Checklisten sind<br />

denkbar: Reinigungs- und Desinfektionsplan, Schädlingskontrollplan, Verkaufs- und<br />

Lagerkontrollplan. Diese Pläne sind veränderten Gegebenheiten jeweils anzupassen<br />

und sorgfältig zu führen.<br />

• Die Dokumentation der Maßnahme sollte jedoch Mittel zum Zweck sein und nicht<br />

zum Selbstzweck werden.<br />

• Wichtig beim Überwachen der kritischen Punkte ist, dass die Verantwortlichkeiten<br />

im Betrieb genau festgelegt sind. Es muss für jeden Mitarbeiter klar sein, wofür er<br />

zuständig und verantwortlich ist. Das Eigenkontrollsystem ist nicht nur Sache des<br />

Betriebsleiters, sondern muss in Zusammenarbeit aller Beteiligten erfolgen, damit es<br />

sinnvoll funktioniert.<br />

SCHULUNGSPFLICHT<br />

• Die Inhalte der Schulung sollen sich vor allem auf die hygienischen Besonderheiten<br />

des Arbeitsplatzes und auf mögliche Auswirkungen von Fehlern auf das Produkt beziehen.<br />

Dies sind insbesondere Personalhygiene, Raum- und Anlagenhygiene, Rohstoff-,<br />

Lager- und Transporthygiene, Produkthygiene und Entsorgungshygiene.<br />

• Empfohlen wird mindestens eine Schulung pro Jahr, bzw. anlassbezogen wenn z.B.<br />

ein neues Gerät in Betrieb genommen wird oder ein Mitarbeiter neue Aufgaben erhält.<br />

Tabelle: Die möglichen Gesundheitsgefährdungen bei den Produktions- und Arbeitsabläufen<br />

sind sehr vielfältig:<br />

Physikalische<br />

Risiken<br />

Staub, Schmutz, Fremdkörper<br />

Witterungseinflüsse<br />

Behandlungsverfahren<br />

z.B. Temperatur, Standzeit<br />

biologische und<br />

mikrobiologische<br />

Risiken<br />

Mikroorganismen<br />

Mykotoxine<br />

tierische Schädlinge<br />

tierische Ausscheidungen<br />

chemische<br />

Risiken<br />

Vorratsschutzmittel,<br />

Pestizide, Kontamination<br />

Reinigungs- und Desinfektionsmittel-<br />

Rückstände<br />

Risiken durch<br />

Mitarbeiter<br />

mangelnde Ausbildung<br />

mangelnde Motivation<br />

mangelnde Aufsicht<br />

Dauerausscheider von<br />

z.B. Salmonellen<br />

März 2005 Seite 24

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