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Landwirtschaftliche Produktionsbestimmungen Zusätzliche Kriterien für Speisekartoffeln<br />

Neben der IP <strong>Richtlinie</strong> sowie den dazu beschriebenen Präzisierungen gelten folgende qualitätsverbessernde<br />

Maßnahmen für die Erzeugung von Speisekartoffeln:<br />

ANFORDERUNGEN KONTROLLEN<br />

Sorten<br />

� Die angebaute Sorte muss in der österreichischen<br />

Sortenliste i.d.g.F. angeführt sein. Sorten,<br />

welche nicht in der österreichischen Sortenliste<br />

angeführt sind, müssen zumindest in<br />

einem anderen Mitgliedsland der EU zugelassen<br />

sein.<br />

� Die Sorte ist mit dem AMA-Gütesiegel Abnehmer<br />

für die jeweilige Saison abzustimmen.<br />

Dabei sind folgende Kriterien zu berücksichtigen:<br />

Verwendungszweck (Kochtyp), Eignung<br />

(Speisekartoffel), Reifezeit (früh, mittel, spät),<br />

Beschädigungsempfindlichkeit, Lagereigenschaften<br />

(bei späten), Nematodenresistenz<br />

Pflanzgut<br />

� Es muss sortenreines Pflanzgut verwendet<br />

werden.<br />

� Es muss zumindest 250 kg zertifiziertes<br />

Pflanzgut/10 t Liefermenge eingesetzt werden.<br />

� Nach der Ernte muss eine sortenreine Lagerung<br />

in den Kisten gewährleistet sein.<br />

Rückverfolgbarkeit/Kennzeichnung der Kisten<br />

� Die für das AMA-Gütesiegel produzierten<br />

Speisekartoffeln sind getrennt von der übrigen<br />

Ware (z.B. Pflanz- und/oder Stärkeerdäpfel)<br />

und richtig gekennzeichnet (siehe nächsten<br />

Pkt.; Rückverfolgbarkeit) zu lagern.<br />

� Um eine nachweisliche Rückverfolgbarkeit<br />

zu gewährleisten, müssen alle Kisten mit einem<br />

Kistenzettel bei der Ernte direkt am Feld<br />

gekennzeichnet werden. Bei einer direkten<br />

Lieferung der Kisten vom Feld zum Großhändler<br />

ist ein Begleitdokument ausreichend.<br />

Nach der Anlieferung sind diese Kisten sofort<br />

nach der Warenübergabe im Großhandel zu<br />

kennzeichnen.<br />

� Kistenzettel und/oder Begleitdokument sind<br />

mit folgenden Inhalten zu kennzeichnen:<br />

Name und Betriebsnummer des Erzeugers,<br />

Schlagnummer und/oder –name, Sorte und<br />

Kochtyp, Erntedatum, evtl. Keimhemmungsdatum<br />

und AMA-Gütesiegel Abnehmer.<br />

Probennahme<br />

� Saatgutanhänger bzw. Lieferschein<br />

� Besteht der Verdacht, dass die angegebene<br />

Sorte nicht mit der in den Kisten übereinstimmt,<br />

wird eine Probe für eine Sortenechtheitsuntersuchung<br />

gezogen und im Labor<br />

analysiert.<br />

Probennahme<br />

� Besteht der Verdacht, dass eine Sortenvermischung<br />

vorliegt, wird eine Probe für eine Sortenreinheitsuntersuchung<br />

gezogen und im<br />

Labor analysiert.<br />

Besichtigung<br />

� Besichtigung, ob die Beschriftung der Kisten<br />

richtig vorgenommen und nicht manipuliert<br />

wurde.<br />

März 2005 Seite 18

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