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BR-Magazin 21/2014

Die offizielle Programminformation des Bayerischen Rundfunks.

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MUSIK<br />

Gefährliches Spiel<br />

Mariss Jansons dirigiert „Pique Dame“ konzertant<br />

Komponist Peter<br />

Tschaikowsky<br />

Mariss Jansons würde gern öfter Oper dirigieren,<br />

aber nur selten findet er Zeit und<br />

Kraft für eine Neuproduktion. Als Alternative<br />

bieten sich konzertante Aufführungen<br />

an. Nach dem umjubelten „Eugen Onegin“<br />

2011 präsentiert Jansons jetzt mit dem<br />

Symphonieorchester und dem Chor des<br />

Bayerischen Rundfunks eine weitere Oper<br />

von Peter Tschaikowsky: „Pique Dame“.<br />

Magisches Zentrum dieser Dreiecksgeschichte<br />

um den spielsüchtigen Offizier<br />

Hermann (Misha Didyk), seine Geliebte<br />

Lisa (Tatiana Serjan) und deren Verlobten<br />

(Alexej Markov) ist ihre Großmutter, eine<br />

mysteriöse Gräfin mit schillernder Vergangenheit<br />

(Larissa Diadkova). Um jeden Preis<br />

möchte ihr Hermann das fluchbeladene<br />

Kartengeheimnis entreißen, das dreifachen<br />

Gewinn im Spiel und damit unermesslichen<br />

Reichtum verspricht. Die letzte Partie<br />

des Spiels geht nicht nur für den obsessiven<br />

Hermann tödlich aus. Die von ihm<br />

verschmähte Lisa stürzt sich verzweifelt<br />

in den Fluss Newa. Lodernde Emotionen,<br />

wahnhafte Visionen, Mitternachtsspuk<br />

und Thriller-artige Spannung machten die<br />

Oper „Pique Dame“ seit ihrer Uraufführung<br />

1890 in Sankt Petersburg zu einem<br />

Erfolgsstück. <strong>BR</strong>-Klassik überträgt live aus<br />

dem Münchner Gasteig. Gesungen wird<br />

in russischer Sprache.<br />

– <strong>BR</strong>-Klassik<br />

Samstag, 11.10.<strong>2014</strong>, 19.00 Uhr<br />

Peter Tschaikowsky: Pique Dame, 180 Min.<br />

br-klassik.de<br />

Neue Sounds auf die Schiene stellen<br />

Der Posaunist und Komponist Mike Svoboda im Porträt bei „Horizonte“<br />

Das Lied der Bäume<br />

Musik im Einklang mit der Natur<br />

Fotos: picture alliance/akg, Michael Fritschi<br />

Er kennt das Metier. Als Posaunist hat Mike<br />

Svoboda (Foto) hunderte Uraufführungen<br />

gespielt, hat jahrelang mit Karlheinz Stockhausen<br />

gearbeitet, hat sich mit Richard<br />

Wagner wie mit dessen Dunstkreisen beschäftigt<br />

und in Erik Satie einen Wesensverwandten<br />

gefunden. 1960 kam Svoboda<br />

auf der Insel Guam im westpazifischen<br />

Ozean zur Welt. Seit 1996 komponiert er<br />

auch selbst. Erst kamen, wie er sagt, ein<br />

„paar Solosachen“ für ihn und Posaune,<br />

ab 2000 dann komponiert er „mit Hirn“.<br />

Torsten Möller begibt sich für „Horizonte“<br />

mit vielen O-Tönen auf Spurensuche: Welche<br />

Musik schreibt ein „deutscher Komponist<br />

mit amerikanischer Abstammung“?<br />

Gibt es so etwas wie einen Svoboda-Stil?<br />

Und: Wie komponiert es sich, wenn man<br />

so viel weiß von Neuer Musik und ihrer<br />

Aufführung?<br />

– <strong>BR</strong>-Klassik<br />

Montag, 13.10.<strong>2014</strong>, 22.05 Uhr<br />

Horizonte: „Saucen braten, Wagner<br />

lieben“ – der Komponist Mike Svoboda<br />

55 Min.<br />

br-klassik.de/horizonte<br />

Die „Stimme des Waldes“ klingt für die<br />

Pygmäen vom Stamm der Aka vielstimmig<br />

und polyrhythmisch. Ihre Musik, gespielt<br />

auf Mundbogen oder Bogenharfe, dazu<br />

der Gesang, hat viele Komponisten und<br />

Musiker auch jenseits von Afrika inspiriert.<br />

Das Echo des Waldgesangs etwa erklingt<br />

in Herbie Hancocks „Watermelon Man“,<br />

auf Madonnas Album „Bedtime Stories“<br />

oder in György Ligetis Klavieretüden.<br />

Jenny Fuhr hat für „Musik der Welt“ die<br />

kongolesische Band Ndima begleitet, die<br />

mit den Klängen ihrer Heimat auf<br />

Deutschlandtour war.<br />

– <strong>BR</strong>-Klassik<br />

Mittwoch, 15.10.2015, 19.05 Uhr<br />

Musik der Welt: Der Gesang des Waldes<br />

55 Min.<br />

br-klassik.de/musik-der-welt<br />

<strong>BR</strong>-<strong>Magazin</strong> – 11

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