BR-Magazin 21/2014

WISSEN
Moderne Zeiten
Die vernetzte Fabrik der Zukunft
ensteht gerade in Bayern
Die Roboter in der
Automobilindustrie
sollen noch besser
vernetzt werden
Die Fabrik der Zukunft ist vernetzt. Alle
Maschinen tauschen untereinander Daten
aus, jedes Produkt weiß, wo es hin muss,
jeder Arbeitsschritt ist überwacht. So soll
die Produktion schneller und effizienter
werden. Unter dem Motto „Industrie 4.0“
arbeiten derzeit vor allem deutsche Unternehmen
an diesem Technologiewandel.
Eine besondere Rolle spielen dabei bayerische
Firmen wie Siemens. Der Konzern ist
inzwischen einer der wichtigsten Soft-
ware-Anbieter in diesem Bereich. Außerdem
hat Siemens in Amberg in der Oberpfalz
ein eigenes Werk, in dem dank Vernetzung
die Produktion drastisch gesteigert
wurde. IQ besucht einige der modernsten
Fabriken Bayerns und zeigt, wie
Industrie 4.0 die Arbeitswelt verändert.
An den Fließbändern werden die Mitarbeiter
künftig weniger montieren, sondern
mehr überwachen. Die Sendung beleuchtet
auch die Risiken dieser Entwicklung.
So halten sich zahlreiche Unternehmen
derzeit noch mit Investitionen in vernetzte
Fabriken zurück. Sie befürchten
Industriespionage und Sabotage durch
Hacker.
– Bayern 2
Dienstag, 21.10.2014, 18.05 Uhr
IQ – Wissenschaft und Forschung
Industrie 4.0, 25 Min.
bayern2.de/iq
Isegrim ist wieder da
Wilde Gesellen in der Oberlausitz
Seit fast 20 Jahren dreht sich für die Wildbiologin
Gesa Kluth alles um Wölfe. Sie
ist Mitbegründerin des Wildbiologischen
Büros „Lupus“ in der Oberlausitz und setzt
sich dort unermüdlich für die Wiederansiedlung
der Wölfe ein. Verhaltensbiologe
Sebastian Koerner ist den Wölfen der
Oberlausitz mit der Filmkamera auf der
Spur. Er dokumentiert ihr Verhalten in
den neu besiedelten Revieren.
– ARD-alpha
Montag, 20.10.2014, 15.00 Uhr
Planet Wissen: Die Rückkehr der Wölfe
D 2014, 90 Min.
ard-alpha.de
Schuppige Schätze
Ein Karpfen der Spitzenklasse bringt Hunderttausende
Yen ein – wenn die Zucht
denn gelingt. Die Matsuda-Koi-Farm in
der japanischen Provinz Niigata widmet
sich seit über 100 Jahren dieser Aufgabe,
die ein hohes Maß an Know-How und Gewissenhaftigkeit
erfordert. „radioWissen“
taucht ein in den Brokatfischteich, gründelt
nach den Ursprüngen der bunten Koi
und forscht nach den Mythen, die sich um
die schönen Fische ranken. Im zweiten Teil
der Sendung geht es um den Hering, der
auch als „Silber des Meeres“ gilt. Er hat die
Hanse reich gemacht, Salzstraßen wurden
In Japan heißen Koi auch
„Brokatkarpfen“ und sind
Symbole für Kraft und
Ausdauer und bringen
Glück. Ihre vielfältigen
Schattierungen sind von
faszinierender Schönheit
Hering und Koi-Karpfen: Zwei Fische, die nicht nur die Wasserwelt bewegen
für ihn angelegt, Städte gegründet und
Kriege um ihn geführt. Ohne den Hering
wäre die Geschichte Europas vom Mittelalter
bis in die Neuzeit wohl anders verlaufen
– obwohl der Hering nie ein wirklich
beliebter Speisefisch gewesen ist.
– Bayern 2
Donnerstag, 16.10.2014, 9.05 Uhr
radioWissen: Fische, die Geschichte
schrieben, 55 Min.
bayern2.de/radiowissen
Fotos: colourbox,
18 – BR-Magazin