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BR-Magazin 21/2014

Die offizielle Programminformation des Bayerischen Rundfunks.

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MUSIK<br />

Spröde Schönheit<br />

Vitales Musikbiotop<br />

Klassikstars aus Osteuropa<br />

„Die Sache Makropulos“ live aus der<br />

Bayerischen Staatsoper<br />

Als Musiker wie Mstislav Rostropowitsch,<br />

Gidon Kremer und Ivo Pogorelich (Foto) aus<br />

den damaligen Ostblockstaaten in Westeuropa<br />

erste Konzerte gaben, begleiteten<br />

viel Begeisterung und vor allem Neugier<br />

ihre Auftritte. Was war das nur für ein<br />

Ausbildungsbiotop aus Frühförderung<br />

und Kaderhochschulen, das so eine herausragende<br />

Klassik Elite wachsen und gedeihen<br />

ließ? Julia Schölzel hat sich für<br />

„KlassikPlus“ im Osteuropa der Gegenwart<br />

umgesehen und ein lebendiges<br />

Musikbiotop entdeckt. Doch trotz offener<br />

Grenzen zieht es Musiker von dort weiterhin<br />

nach Westen. Im Gespräch erzählen sie<br />

ihre persönlichen Ost-West-Geschichten.<br />

– <strong>BR</strong>-Klassik<br />

Donnerstag, 16.10.<strong>2014</strong>, 19.05 Uhr<br />

KlassikPlus: Im Osten viel Neues, 55 Min.<br />

br-klassik.de/klassik-plus<br />

Eine Frau, die nicht sterben kann, weil an<br />

ihr ein alchimistisches Lebenselixier ausprobiert<br />

wurde? Eine Frau, die über 300<br />

Jahre hinweg ihre Identitäten wechselt,<br />

bis sie nicht mehr weiß, wohin mit ihrer<br />

Übersättigung? Das ist Elina Makropulos,<br />

die faszinierende und zugleich abstoßende<br />

Heldin einer 1926 in Brünn uraufgeführten<br />

Oper von Leoš Janáček (der dafür<br />

eine Komödie von Karel Čapek aufgriff).<br />

Die Musik wirkt herb und spröde, ist bei<br />

näherer Betrachtung aber von großer<br />

Charakterisierungskunst, zum Teil sogar<br />

psychogrammatischer Klarheit geprägt.<br />

An der Bayerischen Staatsoper in München<br />

ist die Neuproduktion von „Die Sache<br />

Makropulos“ die erste Premiere der<br />

neuen Spielzeit. <strong>BR</strong>-Klassik überträgt live.<br />

Die Titelpartie singt Nadja Michael (Foto),<br />

in weiteren Rollen sind Pavel Černoch,<br />

Kevin Conners und Tara Erraught zu hören.<br />

Tomáš Hanus dirigiert.<br />

– <strong>BR</strong>-Klassik<br />

Sonntag, 19.10.<strong>2014</strong>, 18.00 Uhr<br />

Leoš Janáček: Die Sache Makropulos<br />

180 Min.<br />

br-klassik.de<br />

Tragik und Tod<br />

Schicksalsschwere Musik<br />

Fotos: Pierre Anthony Allard, G. Geller, <strong>BR</strong>/Christian Rudnik<br />

Media vita in morte sumus – mitten im<br />

Leben den Tod vor Augen haben. Das verbindet<br />

die Symphonie Nr. 6 von Gustav<br />

Mahler und Purcells „Funeral Music of<br />

Queen Mary“ programmatisch miteinander.<br />

Unter dem britischen Dirigenten<br />

Daniel Harding haben das Symphonieorchester<br />

und der Chor des Bayerischen<br />

Rundfunks diese Werke im März <strong>2014</strong> in<br />

der Münchner Philharmonie im Gasteig<br />

aufgeführt. Purcell komponierte die<br />

Trauermusik zum Begräbnis der Königin<br />

Mary II. Stuart, die im Alter von nur 32 Jahren<br />

an einer Pockenerkrankung starb. Der<br />

Komponist war damals Organist an der<br />

Westminster Abbey und der Königin sehr<br />

verbunden. Gustav Mahlers sechste Symphonie,<br />

die „Tragische“, endet in Moll und<br />

mit Hammerschlägen, die die Macht des<br />

Schicksals klanglich hörbar machen.<br />

– Bayerisches Fernsehen<br />

Sonntag, 12.10.<strong>2014</strong>, 9.15 Uhr<br />

<strong>BR</strong>-Klassik: Daniel Harding dirigiert<br />

D <strong>2014</strong>, 105 Min.<br />

bayerisches-fernsehen.de/klassik<br />

Der<br />

britische<br />

Dirigent<br />

Daniel<br />

Harding<br />

<strong>BR</strong>-<strong>Magazin</strong> – 13

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