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BR-Magazin 21/2014

Die offizielle Programminformation des Bayerischen Rundfunks.

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WISSEN<br />

Jugoslawiens<br />

langer Arm<br />

Ein Dokumentarfilm über die Geheimdienstmorde<br />

des Tito-Regimes in der Bundesrepublik<br />

Wirtschaftsfaktor Kind<br />

In Bolivien gehen 850.000 Kinder zur<br />

Arbeit. Der Präsident unterstützt dies<br />

Fotos: <strong>BR</strong>, Ariane Citron/Fotolia<br />

Tito mit<br />

Kanzler<br />

Willy Brandt<br />

(oben),<br />

Ex-Geheimdienstchef<br />

Zdravko<br />

Mustac.<br />

Ganz rechts:<br />

Ex-Agent<br />

Josip<br />

Perković<br />

wird am<br />

Münchner<br />

Flughafen<br />

der Polizei<br />

ausgeliefert<br />

Es ist die wohl längste unaufgeklärte Mordserie<br />

der deutschen Nachkriegsgeschichte:<br />

Jugoslawische Agenten liquidierten in der<br />

Bundesrepublik mindestens 29 Menschen.<br />

Die Opfer waren Exilkroaten, die sich von<br />

hier aus gegen das Regime in ihrer Heimat<br />

engagierten. Als Ergebnis einer einjährigen<br />

Recherche ist ein 45-minütiger Film<br />

mit spannenden Szenen, exklusiven Enthüllungen<br />

und starken emotionalen Momenten<br />

entstanden, den der Bayerische<br />

Rundfunk und die Deutsche Welle gemeinsam<br />

produziert haben. Den Autoren Philipp<br />

Grüll und Frank Hofmann ist es gelungen,<br />

einen Mann aufzuspüren, den deutsche<br />

Behörden wegen Morden in der Bundesrepublik<br />

auf der Liste der meistgesuchten<br />

Verbrecher führen. Er lebt bis heute völlig<br />

Jugoslawiens Ex-Staatschef Josip Tito (in Uniform),<br />

Bundesminister a.D. Gerhart Baum (oben rechts)<br />

unbehelligt in Bosnien. Außerdem berichtet<br />

ein hochrangiger jugoslawischer Ex-Agent<br />

freimütig im Interview, wie er Attentate in<br />

Deutschland mitorganisiert hat. Roter Faden<br />

des Films ist Roberts Zagajskis Suche<br />

nach Wahrheit. Sein Vater wurde 1983 in<br />

München ermordet. Er findet tatsächlich<br />

einen der früheren Agenten, der Zagajskis<br />

Vater bespitzelt hat. Die Filmautoren konfrontieren<br />

diesen vor der Kamera mit brisanten<br />

Geheimdienstakten. Auch Politiker<br />

wie Gerhart Baum, ehemals Bundesinnenminister,<br />

und der frühere Staatssekretär<br />

im Auswärtigen Amt, Klaus von Dohnanyi,<br />

kommen zu Wort.<br />

– Bayerisches Fernsehen<br />

Mittwoch, 15.10.<strong>2014</strong>, <strong>21</strong>.00 Uhr<br />

Kontrovers extra: Mord in Titos Namen.<br />

Geheime Killerkommandos in Deutschland,<br />

D <strong>2014</strong>, 45 Min.<br />

bayerisches-fernsehen.de/kontrovers<br />

Sie sind Schuhputzer, reinigen Windschutzscheiben,<br />

schuften in der Landwirtschaft<br />

oder in Minen. Man sieht sie überall in<br />

Bolivien: Kinder, die anstatt zur Schule zu<br />

gehen, auf der Straße Geld verdienen. Und<br />

alles ganz legal. Das bolivianische Parlament<br />

hat kürzlich ein Gesetz verabschiedet,<br />

wonach Kinder bereits ab dem zehnten<br />

Lebensjahr arbeiten dürfen. Präsident<br />

Morales befürwortet Kinderarbeit, da sie<br />

die Armut des Landes mildere. Julio Segador<br />

zeichnet in seiner Reportage unmittelbar<br />

vor der Präsidentschaftswahl in Bolivien<br />

(12. Oktober) den Weg verschiedener<br />

Kinder nach, die von klein auf hart arbeiten<br />

mussten.<br />

– Bayern 2<br />

Samstag, 11.10.<strong>2014</strong>, 18.05 Uhr<br />

Breitengrad: Kinderarbeit in Bolivien<br />

25 Min.<br />

bayern2.de/breitengrad<br />

Kindheit in Bolivien – oft von Armut geprägt<br />

<strong>BR</strong>-<strong>Magazin</strong> – 19

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