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10 Magazin Die Innere Abteilung in Nagold Vieles dreht sich um den Bauch Die Innere Abteilung in Nagold ist mit 100 Betten die größte Fachabteilung im Eigenbetrieb. Zusätzlich stehen noch eine neu gebaute und modernst ausgestattete Intensivstation mit acht interdisziplinär genutzten Betten zur Verfügung. Die Abteilung steht seit Oktober 2000 unter der Leitung von Chefarzt Priv. Doz. Dr. Hubert Mörk, einem Spezialisten auf dem Fachgebiet der Gastroenterologie. Dieses Spezialgebiet, welches sich mit allen Erkrankungen der Verdauungs-, Stoffwechsel und Bauchorgane einschließlich der gastrointestinalen Onkologie (Krebserkrankungen der Verdauungsorgane) befasst, stellt auch gleichzeitig den hausübergreifenden Schwerpunkt im Eigenbetrieb dar. Darüber hinaus umfasst das Versorgungsspektrum auch die Grund- und Regelversorgung der gesamten allgemeinen Inneren Medizin. Für die Sicherstellung des gesamten Versorgungsspektrums sorgen neben dem Chefarzt drei Oberärzte mit jeweils unterschiedlichen Spezialgebieten (Ltd. OA Dr. Thomas Enz, OA Dr. Friedemann Fortenbacher und OA Wolfgang Rauschendorf) sowie ein Team hoch motivierter Assistenzärzte. Maximalversorgung nahezu erreicht Durch die Schwerpunktbildung hat sich in Nagold zwischenzeitlich eine gastroenterologische Fachabteilung entwickelt, die auch keinen Vergleich mit spezialisierten Großkliniken zu scheuen braucht. So wurde kürzlich ein neu gebauter, technisch auf dem allerneuesten Stand ausgestatteter Funktionstrakt in Betrieb genommen. Das Spektrum der dort durchgeführten diagnostischen und therapeutischen endoskopischen Methoden erreicht heute nahezu das Niveau der Maximalversorgung. So werden dort ambulant und stationär in hoher Zahl auch komplexe endoskopische Eingriffe zum Beispiel an den Gallenwegen oder an der Bauchspeicheldrüse vorgenommen. Hinzu kommen endoskopischer Ultraschall, Argonplasmakoagulation (vergleichbar mit Lasertherapie) sowie sämtliche endoskopische Behandlungsmethoden von Polypen, Tumoren, Gefäßmissbildungen und vieles mehr im Bereich von Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm und Dickdarm. Für das Calwer Krankenhaus werden einige spezielle endoskopische Eingriffe in Nagold durchgeführt. In aller Regel befinden sich die Patienten zum entsprechenden Eingriff in Nagold und können nach nur wenigen Stunden wieder nach Calw zurückgebracht werden. So bleibt trotz der unterschiedlichen Schwerpunktbildung eine heimatnahe stationäre Behandlung fast immer möglich. Ein weiteres Standbein des gastroenterologischen Schwerpunkts stellen die modernen Ultraschallverfahren wie Kontrastmittelsonografie, utraschallgesteuerte Punktionen von tumorverdächtigen Veränderungen oder ultraschallgezielte Verödung von Lebertumoren dar. Ferner sind in der Tumortherapie alle modernen Chemotherapieverfahren etabliert und können sowohl ambulant als auch stationär durchgeführt werden. Eine optimale Versorgung der Patienten erfordert laut PD Dr. Mörk Kooperationen mit anderen Bereichen und Kliniken. Besonders wichtig sei dabei die enge Verzahnung mit der chirurgischen Abteilung im KKH Nagold. So könnten so genannte multimodale Therapieverfahren, die bei vielen gastroenterologischen Patienten notwendig sind, nur bei gemeinsamer Betreuung optimal gesteuert und patientengerecht festgelegt werden. Für dieses moderne, interdisziplinäre Konzept finden unter anderem gemeinsame Visiten und Fallkonferenzen statt. Aber auch strukturierte Kooperationen im Maximalversorgungsbereich wie die mit dem Universitätsklinikum Tübingen (Abteilungen für Strahlentherapie und Hämatologie/ Onkologie) sind vorhanden und werden weiterentwickelt. Umfassende Grundversorgung ein berechtigter Anspruch Genauso wichtig wie die Schwerpunktbildung ist für die Innere Abteilung die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung einer umfassenden Grund- und Regelversorgung für alle Erkrankungen im Fachbereich der allgemeinen Inneren Medizin. Dies ist nicht nur ein berechtigter Anspruch der Patienten, sondern auch deshalb von Bedeutung, da in der Inneren oft sehr komplexe Krankheitsbilder vorliegen; so liegen bei internistischen Patienten üblicherweise mehr als vier unterschiedliche Diagnosen vor, die alle gleichzeitig zu behandeln sind. Aber auch für die Aufrechterhaltung der in Nagold vorhandenen Für die Sicherstellung des gesamten Versorgungsspektrums sorgen neben Chefarzt Dr. Hubert Mörk drei Oberärzte mit jeweils unterschiedlichen Spezialgebieten sowie ein Team hoch motivierter Assistenzärzte.
ZUR PERSON PD Dr. med. Hubert Mörk Geb. 1960 in Gechingen (Kreis Calw) 1981 Abitur in Calw 1981-1983 Zivildienst im Krankenhaus Emmendingen (Kreis Freiburg) 1983-1989 Studium der Medizin in Tübingen 1989 3. Staatsexamen 1989 Promotion 1989 Arzt im Praktikum an der Universitätsklinik Tübingen 1990-1994 Assistenzarzt an der Universitätsklinik Tübingen 1994-2000 Universitätsklinik Würzburg 1996 Facharztanerkennung Innere Medizin 1997 Schwerpunktbezeichnung Gastroenterologie 1997 Ernennung zum Oberarzt an der Universitätsklinik Würzburg 1999 Habilitation und Erhalt der Lehrbefugnis für das Fach Innere Medizin 2000 Fachkunde Labormedizin 2000 Chefarzt Abteilung Innere Medizin im Kreiskrankenhaus Nagold 2002 Erhalt der vollen Weiterbildungsermächtigung (6 Jahre) für das Fach Innere Medizin 2003 Erhalt der Weiterbildungsermächtigung (1 Jahr) für den Schwerpunkt Gastroenterologie 2003 Ärztlicher Direktor Kreiskrankenhaus Nagold vollständigen Weiterbildungsermächtigung zum Facharzt für Innere Medizin, welche Chefarzt Mörk als wichtigen Standortfaktor für die Gewinnung von ärztlichem Personal sieht, ist es wichtig, die Innere Medizin auch künftig in ihrer ganzen Breite kompetent abzubilden. Wichtige Teilgebiete sind die Diagnostik und Behandlung von Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen wie Herzinfarkte einschließlich Lysetherapie, Behandlung von Herzmuskelschwäche, Durchblutungsstörungen und Herzrhythmusstörungen einschließlich der Implantation von Ein- und Zweikammer-Herzschrittmachern. Für den Fall von speziellen Herzkathetereingriffen besteht eine Kooperation mit dem Herzkatheterlabor in Sindelfingen (auch unter Beteiligung von Herrn Dr. Bäuerle aus Calw), wodurch eine Versorgung rund um die Uhr gewährleistet ist. Auf Schulung und Aufklärung wird viel Wert gelegt Für die Behandlung von Stoffwechselerkrankungen wie Zuckerkrankheit oder Erkrankungen der Schilddrüse (Endokrinologie und Diabetologie) stehen ausgebildete Experten zur Verfügung. Neben modernen Behandlungsmethoden wird auch sehr großer Wert auf Schulung und Aufklärung gelegt. Zu diesem Zweck steht eigens eine Schulungsküche zur Verfügung. Auch für die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Lunge und der Atemwege (Pneumologie) sind ein Video-Bronchoskopieplatz und eine Einrichtung für Lungenfunktionsprüfungen vorhanden. Für komplexe Fälle besteht eine enge Kooperation mit der Lungenfachklinik Schillerhöhe in Gerlingen. Die Onkologie setzt sich mit allen bösartigen Organerkrankungen und Erkrankungen des blutbildenden �� Systems auseinander. In �� Magazin Nagold können fast alle bösartigen Tumore, abgesehen von akuten Leukämien, behandelt werden. Es besteht auch eine Ermächtigung für ambulante Chemotherapien. Aufgrund der Zunahme von Krebserkrankungen und der rasanten Entwicklung speziell in diesem Gebiet besteht eine sehr enge Kooperation mit der Universitätsklinik Tübingen. Ein abteilungsinternes Onkologie-Konzept, welches sich neben der Qualifizierung von Mitarbeitern auch mit psychosozialen Aspekten und alternativen Therapiekonzepten befasst, wird derzeit umgesetzt. Auch für die Geriatrie (Alterserkrankungen) und Schlaganfallbehandlung steht ein Expertenteam mit zwei Fachärzten für klinische Geriatrie zur Verfügung. Zudem besteht ein regelmässiger neurologischer Konsiliardienst. Ein geriatrisches Team kümmert sich nicht nur um die Akutversorgung, sondern befasst sich gezielt mit den Möglichkeiten der Rehabilitation, Versorgung mit Hilfsmitteln sowie der späteren Weiterversorgung der betroffenen Patienten. �� Anzeige 11
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