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Stürze vermeiden – Mobilität erhalten - Klinikverbund Südwest GmbH

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18<br />

Magazin<br />

Beim Schmerz spielt die Pflege eine große Rolle<br />

Ein alltägliches Phänomen<br />

Schmerz ist ein Phänomen, mit dem Pflegende<br />

in allen Bereichen ihres professionellen<br />

Handelns tagtäglich konfrontiert<br />

sind. Pflegende betreuen die Patienten<br />

im Krankenhaus 24 Stunden am Tag<br />

und verfügen über den intensivsten Patientenkontakt.<br />

Von Marina Schnabel<br />

Deshalb sind Pflegende in der Lage, den<br />

Behandlungsverlauf zu beobachten und den<br />

Behandlungserfolg zeitnah einzuschätzen.<br />

Sie können wichtige Informationen an Ärzte<br />

und andere Therapeuten weitergeben und<br />

durch Pflegemaßnahmen und die Art der<br />

Beziehungsgestaltung zum Patienten und<br />

dessen Angehörigen einen wichtigen Beitrag<br />

zu seinem Behandlungsprozess leisten.<br />

GESPRÄCH<br />

Im Gespräch <strong>erhalten</strong> die Pflegenden wichtige<br />

Informationen über das Schmerzempfinden<br />

und können selbst wichtige Informationen<br />

an den Schmerzpatienten weitergeben.<br />

Eine wichtige Voraussetzung dafür ist das<br />

aufmerksame Zuhören. Man kann manchmal<br />

beobachten, dass es den Patienten über<br />

längere Zeit besser geht, nur weil ihnen jemand<br />

geduldig zugehört hat.<br />

Pflegende können durch nicht-medikamentöse<br />

Therapieangebote die ärztliche Schmerztherapie<br />

sinnvoll ergänzen und dadurch den<br />

Schmerzmittelverbrauch senken. Allzu häufig<br />

wird unter Schmerztherapie nur die medikamentöse<br />

Therapie verstanden, obwohl durch<br />

Pflegemaßnahmen gezielt eine schonende<br />

und nebenwirkungsarme Schmerzlinderung<br />

erreicht werden kann.<br />

Was tun, wenn der Schmerz<br />

unerbittlich quält? In den<br />

Kreiskrankenhäusern wird eine<br />

ganze Reihe von Möglichkeiten<br />

der Behandlung angeboten<br />

LAGERUNGEN<br />

Für das Krankenhaus stehen bedarfsorientierte<br />

Bettensysteme zur Verfügung. So kann<br />

z.B. bei chronischen Rückenschmerzen eine<br />

Stufenlagerung durchaus sinnvoll sein. Durch<br />

die Anwendung von Kinästhetik können<br />

Körperschema, Muskeltonus, Beweglichkeit<br />

und Haltung sowie Koordination günstig<br />

beeinflusst werden. Manchmal bringt schon<br />

die leichte Lageveränderung durch das<br />

Unterlegen eines gerollten Handtuchs eine<br />

Schmerzlinderung.<br />

KÄLTEANWENDUNGEN<br />

Bei postoperativen Schmerzen verringern<br />

Kältepackungen den Schmerz und eine<br />

potenzielle Schwellung. Bei Patienten mit<br />

chronischen Schmerzen werden gute Erfahrungen<br />

beim Einsatz von mentholgetränkten<br />

Leinenauflagen gemacht. Einreibung des Nackens<br />

und Schläfenbereichs mit Japanischem<br />

Heilpflanzenöl bringt auch bei Migräne oder<br />

Muskelverspannungen Linderung.<br />

INDIKATIONEN:<br />

• Stimulation der Triggerpunkte bei<br />

Muskelkrämpfen<br />

• Gelenkssteifigkeit<br />

• Gürtelrose<br />

• Kopfschmerzen<br />

• jeder schmerzhafte aber kurze Eingriff,<br />

besonders, wenn er zehn Minuten oder<br />

kürzer dauert<br />

• chronische Rückenschmerzen<br />

• postoperative Schmerzen<br />

WÄRMEANWENDUNGEN<br />

Oberflächliche Wärmeanwendungen haben<br />

im Allgemeinen nur einen Effekt auf die Haut.<br />

Muskel und andere tiefere Gewebeschichten<br />

sind häufig nicht betroffen, da sie durch das<br />

Unterhautfettgewebe isoliert sind.

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