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Stürze vermeiden – Mobilität erhalten - Klinikverbund Südwest GmbH

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Magazin<br />

Chefärzte im Seminar<br />

Führen in Zeiten des Wandels<br />

Fernab vom stressigen Klinikalltag mit unvorhergesehenen<br />

Notfallsituationen und<br />

Besprechungen unter Zeitdruck hatten<br />

die Führungskräfte aus beiden Häusern<br />

die Gelegenheit zum fachlichen, aber<br />

auch persönlichen Austausch im Rahmen<br />

einer Seminarreihe mit dem Titel „Führen<br />

in Zeiten des Wandels“. Chefärzte, Geschäftsbereichsleiter<br />

und die Geschäftsführung<br />

trafen sich in Schönbronn im<br />

Hotel Löwen, um sich zum Thema Mitarbeiterführung<br />

weiterzubilden.<br />

Von Marina Schnabel<br />

Inhalt des ersten Seminars unter Leitung<br />

des Frankfurter Professors Thomas Busse<br />

war die Auseinandersetzung mit wert- und<br />

betriebswirtschaftlichen Grundlagen von<br />

Führung. Mit Frau Prof. Dr. Ursula Geißner<br />

aus Freiburg konnte eine hochkarätige<br />

Kommunikationswissenschaftlerin für das<br />

zweitägige Seminar „Kommunikation und<br />

Führung“ gewonnen werden. In Diskussionen<br />

und Kleingruppenarbeiten analysierten<br />

die Führungskräfte beispielsweise Konfliktsituationen<br />

und suchten nach geeigneten<br />

Lösungswegen. Das dritte Seminar „Führen<br />

und Verändern“, geleitet von Frau Prof. Dr.<br />

Die Führungskräfte beider Kreiskrankenhäuser bei der Gruppenarbeit auf der Terrasse des Löwen in Schönbronn<br />

Dorothee Heckhausen, Berlin, beinhaltete<br />

ein intensives Training zum Thema Gesprächsführung<br />

und Umgang mit Veränderungen.<br />

In der gemütlichen und familiären Atmosphäre<br />

des Schönbronner Hotels Löwen mit<br />

Sie fragen <strong>–</strong> unsere Experten antworten<br />

In dieser Kolumne beantworten die<br />

Chefärzte der Krankenhäuser Calw und<br />

Nagold gesundheitsrelevante, medizinische<br />

Fragen, die in der Sprechstunde<br />

häufig an sie gerichtet werden.<br />

Ist eine Darmspiegelung (Koloskopie)<br />

zur Darmkrebsvorsorge erforderlich?<br />

Würden sich alle Menschen entsprechend<br />

den aktuell gültigen Empfehlungen einer<br />

Vorsorge-Koloskopie unterziehen, so<br />

könnten schätzungsweise 90 Prozent aller<br />

Darmkrebserkrankungen (in Deutschland<br />

zirka 50.000 Neuerkrankungen pro Jahr)<br />

vermieden werden. Für Menschen ohne<br />

Darmkrebserkrankungen in der Familie<br />

wird empfohlen sich im Alter von 55 Jahren<br />

einer Darmspiegelung zu unterziehen. Ist<br />

diese unauffällig, so sollte die Untersuchung<br />

nach zehn Jahren wiederholt werden. Werden<br />

Darmpolypen gefunden, bei denen es<br />

sich meist um eine Vorstufe von Darmkrebs<br />

handelt, so werden diese während der Untersuchung<br />

gleich entfernt. In diesem Falle<br />

ist dann eine Kontrolluntersuchung nach<br />

einem Zeitraum von einem bis fünf Jahren<br />

(je nach Art der Polypen) erforderlich.<br />

Hatten nahe Verwandte Darmkrebs oder<br />

Darmpolypen, so besteht meist ein erhöhtes<br />

Darmkrebsrisiko. In diesen Fällen sollte eine<br />

Vorsorge-Koloskopie schon in jüngerem Alter<br />

durchgeführt werden (zehn Jahre jünger<br />

als der/die betroffene Verwandte, spätestens<br />

aber mit 50 Jahren).<br />

Dr. Mörk, Chefarzt Innere Abteilung,<br />

Kreiskrankenhaus Nagold<br />

Warum muss bei Gallensteinleiden die<br />

ganze Gallenblase entfernt werden?<br />

Können nicht nur die Steine aus der<br />

Gallenblase entfernt werden?<br />

Gallensteine bilden sich unter verschiedenen<br />

Voraussetzungen, meist auf Grund mehrerer<br />

zusammenwirkender Faktoren. Grundsätzlich<br />

entstehen Gallensteine, bis auf ganz seltene<br />

Ausnahmen, nur in der Gallenblase, bedingt<br />

durch eine veränderte Zusammensetzung der<br />

seinem empfehlenswerten Service (das Annähen<br />

von gelockerten Knöpfen an Chefarztjackets<br />

war inklusive) konnten die Führungskräfte<br />

sich auch persönlich näher kennen<br />

lernen und die Pausen zu ungezwungenen<br />

Gesprächen nützen.<br />

Gallenflüssigkeit. Hierbei spielen vor allem<br />

Störungen des Cholesterinstoffwechsels und<br />

ein vermehrter Anfall von Bilirubin (Abbauprodukt<br />

der roten Blutkörperchen, wie es zum<br />

Beispiel bei der Sichelzellanämie, einer erblichen<br />

Blutarmut, die viel im Mittelmeerraum<br />

vorkommt, gegeben ist). Weitere Faktoren<br />

sind weibliche Geschlechtshormone. Deshalb<br />

kommen Gallensteine vermehrt bei Frauen<br />

mit vielen Kindern oder bei Einnahme der<br />

Pille vor. Da sich an den Grundvoraussetzungen<br />

der Gallensteinsentstehung im Verlauf<br />

des Lebens wenig ändert, kann nur durch<br />

die Entfernung der Gallenblase sichergestellt<br />

werden, dass das Steinleiden nicht erneut<br />

auftritt. Entfernt man nur die Steine aus der<br />

Gallenblase, so sind in der Regel nach drei<br />

bis fünf Jahren neue Steine entstanden und<br />

bedingen erneut Beschwerden. Da die Gallenblase<br />

keine lebenswichtige Funktion erfüllt,<br />

ist deren Entfernung nicht problematisch, das<br />

Fehlen der Gallenblase wird vom Patienten in<br />

der Regel nicht wahrgenommen.<br />

Dr. Manner, Chefarzt der Chirurgie,<br />

Kreiskrankenhaus Calw<br />

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