Jahresbericht 2010 - Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein
Jahresbericht 2010 - Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein
Jahresbericht 2010 - Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
• Im Winterhalbjahr<br />
2009/10 nahmen 666<br />
landwirtschaftliche<br />
Unternehmer/innen<br />
an 52 Betriebsleiter-<br />
seminaren teil, die<br />
die <strong>Landwirtschaftskammer</strong><br />
gemeinsam<br />
mit dem Verband<br />
Landwirtschaftlicher Fachbildung (vlf) und den Beratungsringen<br />
durchführt. Den Schwerpunkt bildeten dabei die<br />
Themenbereiche Unternehmensstrategie, Liquiditätsmanagement<br />
und regenerative Energien.<br />
Trend zur Mitarbeitereinstellung hält an<br />
Der Arbeitnehmeranteil an den Gesamtbeschäftigten im<br />
Agrarbereich steigt aufgrund des starken Betriebswachstums<br />
weiter an. Die <strong>Landwirtschaftskammer</strong> <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> begleitet Unternehmen und Beschäftigte in diesen<br />
Veränderungsprozessen der Arbeitsorganisation mit speziellen<br />
Beratungs- und Qualifizierungsangeboten. Darüber<br />
hinaus initiiert und unterstützt sie Maßnahmen zur Sicherung<br />
des aktuellen und zukünftigen Fachkräfteangebotes.<br />
Unternehmens- und sozioökonomische<br />
Beratung, Markt<br />
und Sachverständigenwesen<br />
„Liquidität geht vor Rentabilität“ – diesen ökonomischen<br />
Leitsatz haben manche landwirtschaftliche Unternehmen<br />
im vergangenen Jahr schmerzlich spüren müssen. Ein lang<br />
anhaltendes Preistief bei Milch und auch im Bereich der<br />
Marktfrüchte hat die Liquiditätssituation auf den Betrieben<br />
deutlich beeinträchtigt. So war es auch folgerichtig, dass<br />
sich ein Beratungsschwerpunkt bei der Unternehmensberatung<br />
und der sozioökonomischen Beratung der <strong>Landwirtschaftskammer</strong><br />
mit dieser Thematik befasst hat. Vorausschauende<br />
Liquiditätspläne und ein begleitendes Liquiditätscontrolling<br />
sind für die Betriebe und die Banken hilfreiche<br />
Instrumente, um eine notwendige Transparenz in der Betriebsfinanzierung<br />
zu vermitteln. Finanzierungsengpässe<br />
werden so zeitig erkannt, dass auch im Vorwege Maßnah-<br />
20<br />
men ergriffen und verhandelt werden können, um die<br />
Liquidität im Unternehmen zu erhalten.<br />
Trotz der angespannten wirtschaftlichen Situation und des<br />
kurzfristigen Wegfalls der Investitionsförderung haben Betriebe<br />
in produktionserweiternde Kapazitäten investiert. Die<br />
Beratung für diese Betriebe umfasst die Analyse des strategischen<br />
Konzepts, die betriebswirtschaftliche Beurteilung<br />
der Jahresabschlüsse – Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />
– sowie das Erstellen des betriebswirtschaftlichen Investitions-<br />
und Finanzierungskonzeptes.<br />
Neben den bereits bestehenden Kooperationsvereinbarungen<br />
mit der Nord-Ostsee Sparkasse (NOSPA), der Kieler<br />
Volksbank eG, der wetreu LBB Betriebs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />
KG, dem VRS <strong>Schleswig</strong> e. V., dem Beratungsring<br />
Agrarberatung Mitte e. V. und dem Beratungsring<br />
Landwirtschaftliche Wirtschaftsberatung Plön Nord e. V.<br />
wurde der Beratungsvertrag mit dem Arbeitskreis Spargel<br />
verlängert und mit dem Beratungsring Kartoffelanbau<br />
Westküste e. V. ein Vertrag neu geschlossen, in dem die<br />
<strong>Landwirtschaftskammer</strong> die Beratung der Ringbetriebe<br />
übernommen hat. Sämtliche Kooperationsvereinbarungen<br />
zielen darauf ab, die landwirtschaftlichen Unternehmen in<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> in ihrer Entwicklung mit betriebswirtschaftlicher<br />
und zum Teil produktionstechnischer Beratung<br />
zu unterstützen. Bei den Dienstleistungen gegenüber den<br />
Institutionen wahrt die <strong>Landwirtschaftskammer</strong> in jedem<br />
Fall ihre fachliche Neutralität.<br />
2009 <strong>2010</strong><br />
Seit gut eineinhalb Jahren wird der Marktteil im Bauern-<br />
blatt für <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> und Hamburg inhaltlich aus-<br />
schließlich durch die <strong>Landwirtschaftskammer</strong> gestaltet. Alle<br />
Leserinnen und Leser des Bauernblattes erhalten aktuelle