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Jahresbericht 2010 - Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein

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Zuckerrüben, GPS und Grasprodukten als Alternativpro-<br />

dukte zum Mais. Interessant ist die Tatsache, dass silierte<br />

Rüben mehr Methanertrag bringen als das entsprechende<br />

Frischmaterial. Daran gilt es, weiter zu arbeiten.<br />

Der Umfang der Grünlandflächen hat sich aufgrund des<br />

Umbruchverbotes im vergangenen Jahr nicht entscheidend<br />

verändert. Erkennbar ist jedoch eine deutliche Zunahme der<br />

Schnittnutzung zulasten der Weide. Dies bedingt eine nicht<br />

unerhebliche Umstellung der Bestandsführung im Grünland.<br />

Sorten- und Mischungsfragen stehen mit einer angepassten<br />

Düngung deshalb im Versuchswesen im<br />

Vordergrund.<br />

Auf die richtige Düngestrategie<br />

kommt es an<br />

Der Anstieg der Düngemittelpreise in der Vergangenheit<br />

und die oben beschriebenen Veränderungen der Anbauverhältnisse<br />

geben sowohl im Ackerbau als auch in der Grünlandwirtschaft<br />

Anstoß für die richtige Düngestrategie. Die<br />

„Richtwerte für die Düngung“ sind eine tragende Säule für<br />

die gute fachliche Praxis beim Düngen. Die Düngungsempfehlungen<br />

der <strong>Landwirtschaftskammer</strong> werden durch die<br />

in der Versuchsarbeit ermittelten neuen Erkenntnisse laufend<br />

aktualisiert. Sie erfüllen zudem die Vorgaben der Düngeverordnung<br />

und berücksichtigen gleichermaßen ökonomische<br />

Erfordernisse sowie die Belange des Gewässerund<br />

Bodenschutzes. Diese Richtwerte helfen dem Praktiker,<br />

für alle Kulturen eine Düngung nach Maß vorzunehmen.<br />

So werden Kosten gespart und die Umwelt geschont.<br />

5<br />

Exaktversuche und<br />

Schaderregerüberwachung<br />

Die Exaktversuche der <strong>Landwirtschaftskammer</strong><br />

liefern für die<br />

Pflanzenschutzberatung vielfältige Informationen<br />

zur Weitergabe an die landwirtschaftliche Praxis, die unmittelbar<br />

in die Produktionstechnik einfließen. So werden<br />

in den Pflanzenschutzversuchen umfangreiche Kenntnisse<br />

über die Wirksamkeit neuer Pflanzenschutzmittel oder zur<br />

Resistenzsituation von Pilzkrankheiten, Schädlingen sowie<br />

Unkräutern und Ungräsern gewonnen. Über die amtliche<br />

Mittelprüfung, bei der im Auftrag der Pflanzenschutzfirmen<br />

noch nicht zugelassene Pflanzenschutzmittel geprüft werden,<br />

fließen neue Erkenntnisse umgehend in die Beratung<br />

ein. Gezielte Pflanzenschutzempfehlungen setzen auch<br />

eine genaue Kenntnis der Befallssituation voraus. Hier liefert<br />

die regelmäßig in den Beständen erfolgende Schaderregerüberwachung<br />

wichtige Informationen über die<br />

notwendigen Maßnahmen.<br />

Resistenzen von Getreide-<br />

und Kartoffelblattläusen<br />

Seit einigen Jahren nimmt die Bedeutung von Viruskrankheiten<br />

zu, die durch Blattläuse übertragen werden. In der<br />

Praxis wird dabei ein besonderes Augenmerk auf die Verhinderung<br />

der Virusübertragung durch Blattläuse gelegt.<br />

Doch durch intensiven Insektizideinsatz, insbesondere bei<br />

häufiger Verwendung ähnlicher Wirkstoffe, können sich

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