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Jahrbuch 2011 - RBZ1

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her – Diagramm a) waren die<br />

Cholesterinwerte im Blut gesenkt<br />

– wie bei der 1. Studie. Bei einigen<br />

Versuchspersonen stiegen sie,<br />

wie ebenfalls bei der 1. Studie, bereits<br />

während des Verzehrs des<br />

Cholesterinsenkers wieder an.<br />

(Diagramme a und b) Die körpereigene<br />

Regelung des individuellen<br />

Cholesterinspiegels setzte<br />

ein. Nach Absetzen des Cholesterinsenkers<br />

stiegen die Werte allgemein<br />

sofort an. Ein<br />

Cholesterinwert, der höher war<br />

als der Anfangswert konnte bei 2<br />

Personen eine Woche später beobachtet<br />

werden. (Diagramme a<br />

und b) Dies erklärt sich nur dadurch,<br />

dass der Cholesteringehalt<br />

des Blutes primär vom Körper<br />

selbst produziert wird und nahrungsunabhängig<br />

ist. (Nach Literatur<br />

ca. 85% Eigenproduktion!)<br />

Der Cholesterinspiegel unterliegt<br />

einer Regelung: Geht der Wert<br />

der „Störgröße“ (Cholesterinsenker)<br />

zurück, reagiert der physiologische<br />

Regler(Integral-Regler) in<br />

Form einer gedämpften Schwingung,<br />

von der wir den Anfang in<br />

den Diagrammen a und b in<br />

Form einer Überproduktion an<br />

Cholesterin erkennen. 2<br />

Die folgenden beiden Absätze<br />

sind aus der angegebenen Quelle<br />

original zitiert: 3<br />

„Die Menge Cholesterin, die<br />

im Blutkreislauf zirkuliert, wird<br />

teilweise vom Zentralnervensystem<br />

reguliert. Zu diesem Ergebnis<br />

ist eine Studie der University of<br />

Cincinnati mit Mäusen gekommen,<br />

Details der Studie wurden<br />

in "Nature Neuroscience, 13,<br />

877–882 (2010)" veröffentlicht.“<br />

„Man ging lange davon aus,<br />

dass das Cholesterin ausschließlich<br />

durch die Nahrungsaufnahme<br />

oder die Synthese und<br />

Sekretion in der Leber reguliert<br />

wird. Die aktuelle Studie weise<br />

erstmals nach, dass das Cholesterin<br />

sich unter der direkten "Fernsteuerung"<br />

durch spezifische<br />

Vorgänge im zentralen Nervensystem<br />

befindet.“<br />

Unser knappes Fazit<br />

Ein bei den meisten Menschen<br />

unbekannter Blut-Cholesterinwert,<br />

etwas Besorgnis über<br />

zukünftig mögliche Krankheiten<br />

durch Werbung suggeriert und<br />

Pflanzensterine in der Margarine,<br />

die ohne Grund den Cholesterinspiegel<br />

senken sollen – eine<br />

fahrlässige Vorgehensweise, die<br />

dem Körper schaden kann.<br />

Kapillarblutentnahme und Messung des<br />

Cholesteringehaltes im Blut mit einem<br />

Reflektionsphotometer. Nach fachkundiger Anleitung vom<br />

Kollegen Reinhard Reuße wurde die Versuchsreihe von den<br />

Schülerinnen und Schülern selbständig durchgeführt. 5<br />

Versuchspersonen nahmen 3 Wochen lang Becel pro aktiv<br />

zu sich – sonstige Ernährung: wie immer; bei weiteren 5<br />

Personen wurde der Cholesterinspiegel 3 Wochen lang<br />

lediglich als Vergleichswert gemessen.<br />

___________<br />

1 Becel pror aktiv – Lifestyle – oder Wellnessprodukt oder Medikament? Jahresheft (2009)<br />

2 www.uni-muenster.de/imperia/md/content/...physik/.../regler.doc<br />

3 http://derstandard.at/1271378343926/Hungerhormon-erhoeht-den-Cholesterinspiegel<br />

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