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Jahrbuch 2011 - RBZ1

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Projekt „Pop Art“<br />

Der Begriff „Pop Art“ kommt<br />

aus dem Englischen popular<br />

und heißt so viel wie volkstümlich.<br />

Er bezeichnet eine<br />

Kunstrichtung, die sich Ende der<br />

1950er Jahre sowohl in den USA<br />

als auch in England entwickelte.<br />

Pop Art erklärt die Dinge des modernen<br />

Alltags zum Kunstwerk<br />

und lenkt den Blick des Betrachters<br />

auf die ästhetischen Reize banaler<br />

Konsumobjekte, die normalerweise<br />

nur durch ihre Bedeutung<br />

für den alltäglichen Gebrauch<br />

beachtet werden.<br />

So malte Andy Warhol eine<br />

einfache Suppendose oder eine<br />

Coca Cola Flasche und machte<br />

diese so zu bedeutungsvollen Motiven.<br />

Der Künstler Claes Oldenburg<br />

baute überdimensionale<br />

Telefone, Kuchenstücke und<br />

Wurstbrötchen, die als Skulpturen<br />

im öffentlichen Raum aufgestellt<br />

wurden.<br />

Pop Art stellt aber auch mit<br />

greller und ironischer Schärfe den<br />

modernen Menschen dar, der von<br />

Konsumgütern, banalen Idolen<br />

und von einem trivialen Unterhaltungsbedürfnis<br />

bestimmt wird.<br />

Diese Inhalte sprachen die<br />

Schülerinnen und Schüler des<br />

Kunstkurs des 12. Jahrgangs des<br />

Beruflichen Gymnasiums in besonderem<br />

Maße an. Nach einem<br />

theoretischen Teil zum Thema<br />

„Pop Art“ und seine Künstler sowie<br />

dem Besuch der Ausstellung<br />

„Pop Life“ in der Hamburger<br />

Kunsthalle bekamen die Schülerinnen<br />

und Schüler die Aufgabe,<br />

sich über mehrere Wochen lang<br />

mit einem Pop Art- Künstler ihrer<br />

Wahl künstlerisch und theoretisch<br />

auseinander zu setzen.<br />

Von den kreativen und künstlerisch<br />

ausgezeichneten praktischen<br />

Ergebnissen, die beim Schulfest<br />

im Sommer 2010 ausgestellt wurden,<br />

verdeutlichen die folgenden<br />

Kunstwerke beispielhaft die außergewöhnliche<br />

Vielfalt der angewandten<br />

Kunsttechniken.<br />

Bea Wurr nähte eine<br />

Patchworkdecke, die sie nach<br />

dem Vorbild von Tracy Enims<br />

Quilt „Helter Skelter“ anfertigte.<br />

Als Fan der japanischen<br />

Kunst outete sich Daniela Clasen.<br />

Sie war sofort für den begeistert<br />

vom japanischen Künstler Takashi<br />

Murakami und malte zwei<br />

Bilder in Mischtechnik, in denen<br />

sie das traditionelle und das moderne<br />

Japan gegenüber stellte.<br />

Die Assemblage „Bittersüße<br />

Nacht“ stellte Kathleen Klemme<br />

aus echter Schokolade, Kronkorken<br />

und anderen Abfallmaterialien<br />

her. Zu dieser Arbeit wurde<br />

sie von Martin Kippenberger inspiriert.<br />

Sünje Lindorf nahm sich Andy<br />

Warhols Werke als Vorbild<br />

und arbeitete an einem sechsteiligen<br />

Bild, auf dem sie verschiedene<br />

Schuhe sowohl malerisch als<br />

auch in Collagetechnik abbildete.<br />

H. Tremp<br />

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