Hessische Wirtschaft

Standort
hat sich vor sechs Jahren die CYBERlogistics GmbH mit einem neuen
Logistikzentrum im Gewerbegebiet Am Orlener Stock angesiedelt,
und Geschäftsführer Stefan Dorsch-Stark stellt fest, dass immer mehr
Nachbarn hinzukommen. Hier habe er ausreichend bezahlbare Fläche
gefunden, auch mit der Lage an der Bundesstraße von Limburg
nach Wiesbaden und der A3 in erreichbarer Nähe zeigt er sich zufrieden.
Allerdings bemängelt der Logistiker die Anbindung an öffentliche
Verkehrsmittel; so fehle etwa eine Bushaltestelle für das wachsende
Gewerbegebiet. Vor allem auch schnellere Datenwege seien bei den
Unternehmen gefragt.
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Aarbergen
Zusätzliche Gewerbeflächen sind auch im Stadtteil Neuhof erschlossen
worden. Dort hat zum Beispiel Feinkost Dittmann, nach Unternehmensangaben
deutscher Marktführer bei Spezialitäten wie Oliven
und Antipasti, vor drei Jahren 13,5 Millionen Euro in sein vollautomatisiertes
Hochregallager investiert und rund 150 Arbeitsplätze in Taunusstein
erhalten. Der Standort soll sogar erweitert werden. Die BRI-
TA GmbH hat ihren Sitz nach dem vorübergehenden Umzug nach Idstein
wieder nach Taunusstein verlegt. Die Expotechnik GmbH, 1968
in Taunusstein gegründet, setzt von dort aus weltweit Marken auf
Messen oder Veranstaltungen in Szene. MAG, vormals Hessapp, hat
als Werkzeugmaschinenhersteller am Weltmarkt eine führende Position.
Namhafte Unternehmen wie das SGS Institut Fresenius, Omicron
NanoTechnology, Tetronik und Biogest haben ebenfalls in Taunusstein
ihren Standort. Die Derix Glasstudios sind nicht nur wegen der Glasfenster
für die Kapelle am Ground Zero in New York international bekannt.
Europaweit vertreten ist die Wero-Medical GmbH, die mit 150
Mitarbeitern Erste-Hilfe-Koffer, Verbände, Fieberthermometer und gut
3.000 weitere medizinische Produkte anbietet. Waffel Löser beliefert
von Taunusstein aus namhafte Eis-, Süßwaren- und Snack-Hersteller.
Derzeit hat das Unternehmen rund 90 Beschäftigte am Standort; die
im vergangenen Jahr getätigten Investitionen in einen energiesparenden
Backautomaten und eine neue Kläranlage seien Teil eines umfassenden
Programmes zur Standortsicherung.
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Geisenheim
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Hochheim
Danach wird der Hebesatz der Grundsteuer B als „Generationenbeitrag“
so festgesetzt, dass der Haushalt der Stadt ausgeglichen ist.
Durch zahlreiche Kooperationsprojekte mit benachbarten Kommunen
sollen gleichzeitig Verwaltungskosten gespart werden. Beispiele sind
das gemeinsame Standesamt mit Hohenstein, die Zusammenarbeit
mit Niedernhausen bei der DSL-Versorgung und die interkommunale
Arbeitsgemeinschaft „Doppik“.
„Die Parteien ziehen an einem Strang, um etwas zu bewegen“, sagt
Guido Kurtz, Rechtsanwalt und Vorsitzender des Gewerbevereins.
Es werde daran gearbeitet, neue Gewerbeflächen auszuweisen, der
Handwerkerparkausweis wurde eingeführt, für die Taunusstein-Card
ein neuer Betreiber gefunden. Der Gewerbeverein sei auch in die Beratungen
für die Hahner Mitte einbezogen. Das seit Jahren diskutierte
„Neue Hahner Zentrum“ wird nicht mehr als großflächiger Einzelhandelsstandort
verfolgt, derzeit laufen Überlegungen unter Einbeziehung
der Bürger, was dort machbar und sinnvoll ist: Statt eines
Einkaufszentrums kommt eher eine Mischung aus Wohnen, Büro und
kleinteiligem Einzelhandel in Frage. Der Gewerbeverein könnte sich
ein Generationenhaus mit passenden Geschäften vorstellen – und
den Wunsch, dass dann schräg gegenüber des Rathauses ein Zentrum
entsteht, das zum Verweilen einlädt.
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Rüdesheim
am Rhein
Text: Melanie Dietz und Dr. Klaus Schröter, IHK Wiesbaden
Fotos: Stadt Taunusstein, Unternehmen
Sandro Zehner, CDU: seit Februar 2014
Bürgermeister in Taunusstein +++ geboren
1979 in Wiesbaden +++ Studium Rechtswissenschaft
und Politikmanagement +++ Betriebswirt
des Handwerks +++ Zunächst wissenschaftlicher
Mitarbeiter, dann Büroleiter
im Hessischen Landtag. Anschließend Leiter
des Stabsbereichs der politischen Interessenvertretung
bei der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main
Viele Jahre konnten die Unternehmen auf einen stabilen Gewerbesteuerhebesatz
bauen – dieser wurde seit 1996 nicht erhöht. Für
das Haushaltsjahr 2015/16 ist nun eine moderate Anhebung vorgesehen.
Die Stadtverordnetenversammlung hat im Juni eine Nachhaltigkeitssatzung
und ein Haushaltssicherungskonzept beschlossen.
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Oestrich-Winkel
Taunusstein: 28.515 Einwohner +++ 9.850 Beschäftigte am
Wohnort +++ Erwerbsquote: 34,5 Prozent +++ Kaufkraftkennziffer:
114,3 +++ Gewerbesteuerhebesatz: 370 +++ Schuldenstand
je Einwohner: 1.276 Euro (Quellen: Hessisches Statistisches
Landesamt, GfK, IHK)
HESSISCHE WIRTSCHAFT | November 2014 17