Hessische Wirtschaft
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Rubriken Neues aus Berlin und Brüssel<br />
Neues Reisekostenrecht<br />
wurde nun vereinfacht<br />
Berlin. Der DIHK hatte sich beim Bundesfinanzministerium (BMF) dafür<br />
eingesetzt, das neue Reisekostenrecht praxisnäher zu gestalten. Einen<br />
Großteil der 36 Vorschläge hat das BMF nun angenommen. Bei den<br />
Vereinfachungen ging es um unterschiedliche Einzelfragen, wie etwa,<br />
ob ein belegtes Brötchen eine Mahlzeit ist oder ob die Ankunft nach<br />
einer Dienstreise um 3 Uhr zu einer Verpflegungspauschale führt. Die<br />
Vereinfachungen helfen Unternehmen, das Reisekostenrecht leichter<br />
anzuwenden.<br />
Europäische Kammern fordern<br />
mehr betriebliche Ausbildung in der EU<br />
Brüssel. Europa braucht mehr betriebliche Ausbildungsmodelle. Das<br />
schlägt der Präsident des europäischen Kammerdachverbandes EURO-<br />
CHAMBRES Richard Weber vor. Auf diesem Wege würden die Beschäftigungschancen<br />
junger Menschen deutlich verbessert, betonte Weber<br />
auf dem „VET-BUSINESS-Forum“ der Europäischen Kommission. Die<br />
Kommission hatte im Juli 2013 die sogenannte „Europäische Ausbildungsallianz“<br />
ins Leben gerufen. Um sie voranzubringen, plädiert EU-<br />
ROCHAMBRES für eine Europäische Leitinitiative mit einem Bündel an<br />
Maßnahmen für betriebliche Ausbildung. Dazu gehören unter anderem<br />
mehr finanzielle Mittel sowie die stärkere Einbeziehung der Kammern<br />
in die praxisnahe Berufsausbildung.<br />
ternehmen dar. Hieran ändere auch eine Ausnahme für Betriebe bis<br />
15 Beschäftigte wenig. Aus Sicht des DIHK sind freiwillige, individuelle<br />
Vereinbarungen zwischen Betrieben und Beschäftigten der bessere Ansatz,<br />
um eine bessere Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Pflegeaufgaben<br />
zu erreichen.<br />
Informations- und Transparenzpflichten<br />
in EU-Förderprogrammen verhindert<br />
Brüssel. Die Informationspflichten bei den neuen EU-Finanzierungsinstrumenten<br />
konnten eingedämmt werden. Das konnten DIHK, ZDH,<br />
KfW, europäischer Bankenverband und die Deutsche Kreditwirtschaft<br />
jetzt gemeinsam erreichen. Außerdem wurde die Veröffentlichung von<br />
Kreditdaten für den Großteil der Unternehmen mit dem Hinweis auf<br />
den besonderen Vertrauensschutz verhindert. Zunächst waren zusätzliche<br />
Informationspflichten geplant, damit Betriebe über den Ursprung<br />
der Fördermittel, die sie über ihre Hausbanken, Förder- und<br />
Bürgschaftsbanken erhalten, genau informiert sind. Zusätzlich sollten<br />
Informationen über die geförderten Kredite im Internet veröffentlicht<br />
werden.<br />
Jahressteuergesetz:<br />
Verbände kritisieren Entwurf<br />
Berlin. Teile des geplanten Jahressteuergesetzes kritisieren der DIHK<br />
und andere führende <strong>Wirtschaft</strong>sverbände in einer gemeinsamen Stellungnahme.<br />
Der vorgesehene Schnellreaktionsmechanismus in der<br />
Umsatzsteuer, der es dem Finanzministerium ermöglicht, für einzelne<br />
Waren die Steuerschuldnerschaft kurzfristig vom Lieferanten auf den<br />
Abnehmer zu ändern, würde zu erheblicher Rechtsunsicherheit und<br />
steigenden Bürokratiekosten bei den Unternehmen führen. Auch bei<br />
der lohnsteuerlichen Behandlung sehen die Verbände Nachbesserungsbedarf.<br />
So ist geplant, den steuerfreien Betrag von 110 Euro auf 150<br />
Euro anzuheben – das sei zwar grundsätzlich richtig, aber noch viel zu<br />
niedrig. Weiteren Änderungsbedarf sieht der DIHK in der Anhebung der<br />
Grenze der geringwertigen <strong>Wirtschaft</strong>sgüter von 410 Euro auf 1.000<br />
Euro und der Vereinfachung der Thesaurierungsbegünstigung für Personengesellschaften<br />
in der Einkommensteuer.<br />
DIHK kritisiert Rechtsanspruch<br />
auf Familienpflegezeit<br />
Berlin. In seiner Stellungnahme zum Pflegevereinbarungsgesetz hat<br />
der DIHK den vorgesehenen Rechtsanspruch auf Familienpflegezeit<br />
scharf kritisiert. Dieser berücksichtige die betrieblichen Belange nicht<br />
ORGARENT Bürosysteme GmbH<br />
Kaiser-Friedrich-Ring 61<br />
65185 Wiesbaden<br />
Kaiser-Friedrich-Ring 61 • 65185 Wiesbaden<br />
Tel: 0611/860-86 info@orgarent.de<br />
www.orgarent.de<br />
info@orgarent.de<br />
ausreichend und stelle eine erhebliche zusätzliche Belastung der Un- www.orgarent.com<br />
Seller_anzeige_mercury_A5_140611_2.indd 1 15.06.11 13:15<br />
HESSISCHE WIRTSCHAFT | November 2014 39