STRASSENBAHN MAGAZIN Berlin: 25 Jahre nach dem Mauerfall (Vorschau)
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Fahrzeuge<br />
Am 3. Juli 2014 waren die Tage des letzten<br />
betriebsfähigen Dreierzuges bereits gezählt.<br />
Die Tw 495, 519 und 405 fahren hier gerade<br />
aus der Haltestelle Fischmarkt/Rathaus aus<br />
KT4D für Stadtrundfahrt Erfurt<br />
Bis auf ursprünglich gelegentliche Einsätze des<br />
KT4D Nr. 512 wird seit März 2014 das Stadtrundfahrtangebot<br />
mit Tatrawagen abgewickelt.<br />
Für einen Übergangszeitraum rüstete die EVAG<br />
auch den KT4D Nr. 520 für die Stadtrundfahrt her,<br />
er kommt meist mit <strong>dem</strong> Tw 512 – beide mit klassischer<br />
Beschleunigersteuerung – zum Einsatz.<br />
In der Regel befahrene Route<br />
Domplatz – Schleife Marie-Elise-Kayser-Straße –<br />
Domplatz – Hauptbahnhof – Thüringenhalle –<br />
Hbf – Domplatz – P+R Messe – Anger – Fischmarkt.<br />
Für die Fahrgäste schließt sich ein Spaziergang<br />
über die historische Krämerbrücke an<br />
und der Stadtrundfahrtzug fährt wieder zur Gleisschleife<br />
Domplatz Süd, in der Mittagszeit zum Betriebshof<br />
Nordhäuser Straße, um dort eine Pause<br />
zu verbringen oder rückt wieder in den<br />
Betriebshof Südost am Urbicher Kreuz ein. Langfristig<br />
werden dafür die Wagen 512, 522 und 530<br />
mit Choppersteuerung zur Verfügung stehen.<br />
Zur Absicherung der Stadtrundfahrt ging als Ergänzung<br />
zum KT4D Nr. 522 der im März 2014<br />
abgestellte Gotha-G4 178 per 19. Oktober 2014<br />
wieder in Betrieb.<br />
Abfahrten ab Domplatz<br />
• bis 23. November jeweils Samstag und Sonntag<br />
11 und 14 Uhr<br />
• vom <strong>25</strong>. November bis 22. Dezember täglich 11,<br />
14 und 16* Uhr (* nur donnerstags bis samstags)<br />
• vom <strong>25</strong>. bis 31. Dezember täglich 11 und 14 Uhr<br />
Am 17. Oktober 2014 erhielt der Tw 405 diese Aufschrift, die über das Datum der ersten und letzten<br />
Liniendienstfahrt von Erfurts KT4D informierte. Dabei schlich sich ein Rechtschreibfehler ein<br />
rungskapazität – Vorteile, die bald von Nöten<br />
war, als die Neubausiedlungen Rieth,<br />
Moskauer Platz und später im Südosten der<br />
Stadt entstanden.<br />
Um die Beförderungskapazitäten weiter<br />
zu erhöhen, testete der Verkehrsbetrieb<br />
1981 den Einsatz von aus drei KT4D gebildeten<br />
Zügen. Der Probebetrieb war erfolgreich<br />
und so verkehrten auf den von den<br />
Fahrgästen am stärksten frequentierten Linien<br />
fortan regulär Dreifach-Traktionen mit<br />
einer Beförderungskapazität von bis zu 600<br />
Personen – eine Erfurter „Spezialität“, die<br />
es mit KT4D kurzzeitig nur noch in Cottbus<br />
gab.<br />
Eine weitere Besonderheit waren die ab<br />
1985 zu „unechten Zweirichtungswagen“<br />
umgebauten Tw 405 und 434, aber auch<br />
Heck-an-Heck-Züge, wie mit T4D in Dresden,<br />
gehörten auf den abschnittsweise<br />
46 <strong>STRASSENBAHN</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 12| 2014