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Herbst-Zeitlose Ausgabe 4-2008 (52 Seiten; 3

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Sie haben ja viele Sportarten betrieben.<br />

Geräteturnen, Leichtathletik, Handball, Volleyball, Basketball ein bisschen,<br />

Tischtennis, da war ich mal in der bayerischen Spitze, sehr aktiv im Skifahren und<br />

Skilanglauf. Bergsteigen natürlich sowieso und Tennis.<br />

Gibt es eine Sportart, die Sie immer gern ausgeübt hätten, aber es hat nicht<br />

geklappt?<br />

Ja, es ist das Fliegen. Fliegen wäre für mich ein Traum gewesen. Drachenfliegen<br />

und Paragliding auch, aber da war meine Frau immer dagegen. Sie hatte immer<br />

so viel Sorge, dass ich dabei runterfliege, da hab ich es dann sein lassen.<br />

Sie spielen ja heute noch mit Leidenschaft Tennis und gehen auch<br />

Skifahren, wie gehen Sie mit den altersbedingten Einschränkungen um?<br />

Ich nehme sie erst ernst, wenn es gar nicht mehr anders geht. Ansonsten versuche<br />

ich vor allem mit den chronischen Blessuren zu leben, vor allem in den Gelenken<br />

hab ich viele Schäden. Das hält mich nicht ab, weiterhin Sport zu treiben.<br />

Manche Skiabfahrt hab ich allerdings schon abbrechen müssen, weil die Knie<br />

wegen Arthrose so stark geschmerzt haben, dass ich nicht mehr fahren konnte.<br />

Auch wenn das Sturzrisiko beim Skifahren durch die Erfahrung nicht so hoch ist<br />

und man, wenn man fit bleibt, geschickter stürzen kann als manche andere, man<br />

muss sich nach der Decke strecken, das ist klar. Ich kann nicht mehr in die<br />

Buckelhänge so reinsausen wie früher, das geht natürlich nicht mehr. Und beim<br />

Tennisspielen muss man immer mal wieder ein bisschen zurückstecken, wenn<br />

man merkt, die Hüften oder Knie tun zu weh. Die Freude, dass man im Sport<br />

noch was machen kann, überwiegt. Beim Skifahren weiche ich jetzt häufiger vom<br />

alpinen Skilauf auf Skilanglauf aus.<br />

Lässt sich ein sportlicher familiärer Lebensstil an Kinder weitergeben?<br />

Absolut! Gerade in der heutigen Zeit haben besonders Eltern die Verantwortung,<br />

dass die Bewegungsfreude, die bei den Kindern ja naturgegeben da ist, auch<br />

ausgelebt werden kann, was aber in der Realität oft kaum funktioniert. Ich sehe<br />

das deswegen als gesamt-soziale Aufgabe an. Die Eltern sind natürlich in erster<br />

Linie gefordert, mit ihren Kindern etwas zu tun in Richtung Bewegung. Aber die<br />

Eltern allein schaffen es natürlich nicht. In der zweiten Instanz ist die Schule<br />

wichtig. Sie ist nach den heutigen Möglichkeiten nicht in der Lage, genügend<br />

Bewegungsangebote zu machen, vor allem genügend Sportstunden anzubieten!<br />

Und die Sportvereine sind auch in einer gewissen Verantwortung für die Kinder<br />

und Jugendlichen. Es gibt viele Sportvereine mit attraktiven Angeboten. Allerdings<br />

wollen viele Kinder und Jugendliche nicht eingebunden sein in Mannschaften,<br />

sondern sie wollen einfach z. B. Tischtennis spielen oder eben einfach<br />

<strong>Ausgabe</strong> 4/08 31

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