Magazin fÃ¼r lovecraft'sche Literatur und Phantastik - Luzifer Verlag

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Nachricht aus dem Schattenland Es dürfte außer Frage stehen, dass der 1970 in Hattingen an der Ruhr geborene Schriftsteller Stefan Melneczuk zu den interessantesten Stimmen der gegenwärtigen, deutschsprachigen Phantastik gezählt werden muss. Standen seine beiden ersten Veröffentlichungen Schattenland (1998) und Elaine (1999) noch ganz im Zeichnen des großen amerikanischen Meisters des Unheimlichen und Makaberen Edgar Allan Poe, so zeichnete sich in seiner 2002 erschienen Geschichtensammlung Absurd schon ein ganz eigener Tenor ab, den der Autor bis heute zur vollkommenen Reife führen konnte. Mit seinem Debüt-Roman Marterpfahl – Sommer der Indianer 2007 im VirPriv Verlag, gelang Stefan Melneczuk ein kleiner Geniestreich, war die erste Auflage doch schon innerhalb eines Monats nach Erscheinen ausverkauft und eine zweite musste gedruckt werden. Mittlerweile ist der Roman schon in der dritten Auflage im Blitz Verlag erhältlich. Im Jahr 2009 folgte mit Geisterstunden vor Halloween – ebenfalls im Blitz Verlag – die bisher wohl umfangreichste Sammlung von Kurzgeschichten, in die auch Storys früherer Schaffensperioden flossen. Nunmehr liegt mit Rabenstadt der zweite Roman des Autors vor und es dürfte außer Frage stehen, dass auch dieses Werk wieder reichen Beifall finden wird. Titel: Rabenstadt Verlag: Blitz Verlag Autor: Stefan Melneczuk Umfang: 290 Seiten ISBN: 9783898403139 Preis: 15,95 Euro Inhalt: Klebeband, Dunkelheit, Erinnerungen und Angst. Das ist alles, was im Keller der alten Villa im Briller Viertel wartet. Abgesehen von Albträumen und einer geheimnisvollen Fremden, die hier unten gefangen ist. Wie konnte es so weit kommen? Gibt es aus dem Verlies einen Weg nach draußen? Die Antwort wartet am anderen Ende der Kellertreppe. Sie liegt auf der Lauer. Und sie hat Zähne. Die Werke Stefan Melneczuks bestechen vor allem durch ihren leisen, jedoch eindringlichen Ton, der schnell gefangen nimmt. Es sind nicht blutige Horrorszenen oder reißerische Schockeffekte, sondern eine sich stetig verdichtende Atmosphäre des Unheimlichen und der Beklemmung, die die Handlung begleiten. Für den Leser bietet diese Art der erzählerischen Entfaltung einen besonderen Reiz, wird er doch dadurch in die Lage versetzt, jede Nuance der Dunkelheit genau betrachten und erleben zu können. Stefan Melneczuk ist ein weiteres hervorragendes Beispiel dafür, dass nicht nur englischsprachige Autoren in der Lage sind, der dunkle Phantastik neue, berauschende Töne zu entlocken.
The Picture in the House von Johann Peterka
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