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Magazin für lovecraft'sche Literatur und Phantastik - Luzifer Verlag

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Fazit:<br />

Christian von Aster offenbart nicht nur als Autor ein herausragendes Talent, er versteht es auch als<br />

Herausgeber, Eindruck zu machen. Mit Liber Vampirorum legt er eine Anthologie vor, die in jedes<br />

Regal eines echten <strong>Phantastik</strong>-Fans gehört!<br />

Auch zu finden unter derdunkleplanet.de<br />

Blick in die innere Leere<br />

Ein Buchbesprechung von Elmar Huber<br />

Titel: Totenmarr<br />

Autor: Jörg Kleudgen <strong>und</strong> Michael Knoke<br />

<strong>Verlag</strong>: Blitz <strong>Verlag</strong><br />

Umfang: 264 Seiten<br />

ISBN: 9783898403191<br />

Preis: 12,95 Euro<br />

„Ich erinnerte mich so deutlich an diesen Ort, als hätte ich ihn erst<br />

gestern aufgesucht! Der See hatte eine dunkle, furchterregende<br />

Faszination in mir ausgelöst, die ich bis heuet tief in meinem Herzen<br />

trug. Und das, obwohl ich dieses Erlebnis im Lauf der rasch<br />

dahineilenden Kindheitsjahre irgendwie verdrängt hatte.“<br />

Inhalt:<br />

Von einer unbestimmten Krankheit geplagt wird Roland Bock von seiner Arbeit freigestellt. Es<br />

drängt ihn, die Orte seiner Kindheit aufzusuchen, wobei ihm stets ein schwarzgekleideter Mann<br />

zu folgen scheint. Zunächst ziellos erk<strong>und</strong>et Roland die Eifel, bis er in einem Reiseführer auf eine<br />

Abbildung des Totenmaars stößt. Die Fotografie weckt in Roland unbestimmte Erinnerungen <strong>und</strong><br />

das Gefühl der Bedrohung. Hier vermutet er die Ursache seiner ungewissen Bedrücktheit.<br />

„Ich war fest davon überzeugt, schon einmal am Ufer dieses Sees gestanden zu haben. Damals<br />

musste ich noch sehr jung gewesen sein, denn die Erinnerungen, die ich aus der Mottenkiste<br />

meines Gedächtnisses hervorzukramen versuchte, wollte mir immer wieder entgleiten.“<br />

Meinung:<br />

Wie die Protagonisten eines Michael Siefener ist Roland Block ein menschenscheuer<br />

Einzelgänger, getrieben von einer unbekannten Macht. Immer wieder verfällt er in Phasen tiefer<br />

Depression <strong>und</strong> Minderwertigkeitsgefühle, durchbrochen nur von kurzen Augenblicken der<br />

Zufriedenheit. Selbst als er die Buchhändlerin Viola kennenlernt, die eindeutig Interesse an ihm<br />

zeigt, ist es ihm versagt, Ruhe <strong>und</strong> Glück zu finden. Geplagt von Selbstzweifeln sieht er sich<br />

außerstande, ihr etwas bieten zu können, bevor er nicht Gewissheit hat über seinen zerrütteten<br />

Gemütszustand. Antworten, so hofft er, erhält er am Totenmaar, dessen Bild ihn so seltsam<br />

berührt.

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