Wir haben das Holz. Für Sie. - Gemeinde Kirkel
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Partnern bzw. Partnerinnen recht herzlich eingeladen! Es erwartet<br />
euch, wie jedes Jahr, ein kalt- warmes Buffet, aktuelle, aber<br />
auch bekannte und beliebte Interpretationen von „Johnny & Friends“<br />
und vielleicht noch die eine oder andere Überraschung. Meldet<br />
euch also bitte bis zum 21. Nov. 2011 bei Thomas Schott<br />
(thomasschotthome@t-online.de, Tel. (06841) 89481, an, damit wir<br />
<strong>das</strong> Essen planen können.<br />
Jugendabteilung - Unsere jüngsten Kicker von der D- bis zur G-<br />
Jgd. <strong>haben</strong> am vergangenen Wochenende zum letzten Mal in diesem<br />
Jahr im Freien gespielt. Zwar wird von den einzelnen Teams<br />
nach Vorgaben der Trainer schon weiter auf dem Feld trainiert, doch<br />
die nächsten Pflichtspiele sind in der Halle terminiert. <strong>Für</strong> die A-, Bund<br />
C-Jgd. geht es indes noch bis Mitte Dezember im Freien weiter.<br />
Bericht und Ergebnisse:<br />
A-Jgd.: Alsheim - SG Limbach 1:1<br />
B1: Wiebelskirchen - SG Limbach 2:4<br />
B2: SG Limbach - Biesingen 2:9<br />
C-Jgd.: Limbach - SV Elversberg 3:1<br />
Im Trainerduell Freddy Neuschwander gegen Günther Ehrhardt<br />
behielt unser Coach verdientermaßen die Oberhand! Nach einem<br />
frühen 0:1-Rückstand steckte man nicht auf, vielmehr zeigte die<br />
Truppe eine tolle Moral und kämpfte sich unbeeindruckt zurück ins<br />
Spiel. Mit großer taktischer Disziplin hielt man <strong>das</strong> vorgegebene<br />
Konzept bis zur letzten Minute durch, der verdiente Lohn gegen die<br />
zunehmend unsauber und nervöser spielenden Elversberger waren<br />
3 blitzsaubere Tore zum verdienten Heimsieg in der Verbandsliga<br />
Saar.<br />
D1: Bildstock - Limbach 4:2 - Im letzten Spiel vor der Winterpause<br />
wollte man eigentlich die Spitzenposition verteidigen, aber es kam<br />
ganz anders. Nach Chancen zu Beginn fand man nie richtig ins Spiel,<br />
dennoch die Führung durch Fabio Castiglione kurz vor der Pause.<br />
Zu Beginn der 2. Halbzeit mussten beide Außenverteidiger Sören<br />
Menke und Tim Baus leicht angeschlagen ausgewechselt werden,<br />
was für Unruhe in der Abwehr sorgte. Trotzdem konnte Fabio nach<br />
Vorarbeit von Aaron Püttmann auf 2:0 erhöhen.<br />
Als dann in der 46. Minute der Anschlusstreffer für Bildstock fiel,<br />
hätte man spätestens munter werden und den Druck nach vorne<br />
verstärken müssen. Stattdessen ließ man sich wieder <strong>das</strong> Spiel der<br />
Gastgeber diktieren und bekam konsequenterweise die<br />
Quittung.Denn Bildstock gelang es, in nur 6 Minuten (53.-59.) <strong>das</strong><br />
Spiel noch zu drehen.<br />
D2: Bildstock - Limbach 0:5 - Zuerst wurden Torchancen zuhauf<br />
vergeben, bis dann endlich <strong>das</strong> 1:0 fiel. Jetzt drückten die Bildstocker<br />
auf <strong>das</strong> Anschlusstor, <strong>das</strong> dank unseres Torhüters Jonathan<br />
Leibrock nicht fiel, auch stand unsere Abwehr um Felix (Fels in der<br />
Brandung) und Max Scheidhauer und Kevin Hayn bombenfest. Endlich<br />
wurden wir kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit dank des im<br />
Mittelfeld kämpfenden Jan Albrecht und des aufgewachten Lucien<br />
Wagner mit dem 2:0 belohnt. Genannt werden muss auch Benedikt<br />
Müller, er wurde endlich für sein Laufbereitschaft als Mittelstürmer<br />
belohnt und auch Max Brunk, der wie immer effizient war, aber<br />
immer noch seinem Konditionsdefizit nachläuft. Die Tore schossen<br />
Max Brunk (2), Florentin Gaub, Lucien Wagner & Benedikt Müller<br />
E1: SV Elversberg - Limbach 0:6 - Beim letzten Spiel vor der Winterpause<br />
gelang es bereits zu Beginn des Spieles den Gegner unter<br />
Druck zu setzen, indem Stephan Zimmermann mit einem Doppelpack<br />
in der 1. und 2. Minute zwei Treffer zur 2:0-Führung erzielte.<br />
Dann dauerte es bis zur 13. Minute bis Alexander Sutter nach Vorlage<br />
von Finn Brunk den Vorsprung auf 3:0 ausbaute. Danach war<br />
es wieder Stephan Zimmermann der nach Pass von Lukas Barth auf<br />
4:0 erhöhte. Kurz vor der Pause konnte Alexander Sutter einen Freistoß<br />
direkt verwandeln, der durch ein Foul an Luca Reidenbach verursacht<br />
wurde. In der zweiten Halbzeit war es noch mal Stephan<br />
Zimmermann der zum Endstand von 6:0 traf. Durch den <strong>Sie</strong>g gehen<br />
wir als Tabellenführer in die Winterpause.<br />
E2: Limbach - Medelsheim 7:3 - Endlich. Nach einer kleinen Ewigkeit<br />
wieder mal ein <strong>Sie</strong>g im Heimspiel gegen Parr Medelsheim. Jetzt<br />
„überwintern“ wir auf einem für uns hervorragenden 5 Tabellenplatz<br />
in der Leistungsgruppe! Nach zuletzt nur 2 Punkten aus den<br />
letzen 5 Spielen und 11:30 Toren merkte man unserer Mannschaft<br />
zu Beginn die Unsicherheit an. Das Spiel war hektisch, wir hatten<br />
viele Ballverluste und einige Spieler spielten sehr ängstlich. Zweimal<br />
hatten wir etwas Glück <strong>das</strong> die gegnerischen Stürmer unser Tor<br />
nicht trafen und nach 9 Minuten konnte unsere Torfrau Annick Heit<br />
mit einer tollen Parade den Ball gerade noch an den Pfosten lenken.<br />
Dann in der 11. Minute brachte uns Steven Bettinger mit einem trockenen<br />
Flachschuss ins lange Eck mit 1:0 in Führung.<br />
Nun spielte man wie befreit, ließ Ball und Gegner laufen. Die weiten<br />
Tore durch Nils Buchheidt, Leon Britz 2, Corinna Jaeschke 2,<br />
Steven Bettinger 2 waren die logische Folge.<br />
Pokal: Am Samstag, 19. Nov., trifft unsere C-Jgd. zu Hause auf den<br />
SC Blieskastel. Anstoß: 12.45 Uhr.<br />
Beiträge zur Limbacher Geschichte – in loser Folge (47)<br />
Ein Gebäude im Wandel der Zeit.<br />
Zur Geschichte der ehemaligen Molkerei Limbach-Altstadt bis zu<br />
ihrer Schließung, ihrer anschließenden Nutzung bis heute. Ein<br />
Beispiel für gelungene Konversion, zugleich ein Beispiel für <strong>das</strong><br />
Funktionieren des Kapitalismus.<br />
Gliederung:<br />
I. Vorbemerkung<br />
II. Zur Einweihung der Molkerei Limbach 1933<br />
III. So kam es zur Gründung der Molkereigenossenschaft Limbach-Altstadt<br />
mit dem Ziel des Baues einer Molkerei<br />
IV. Zur Finanzierung des Baues<br />
V. Die maßgeblichen Personen und die Beschäftigten in der Frühphase<br />
der Molkerei<br />
VI. Produkte<br />
VII. Nach der Saarrückgliederung 1935<br />
VIII. Nach dem 2. Weltkrieg: Der Abriss der alten Molkerei und der<br />
Neubau<br />
IX. 1959 Der wirtschaftliche Anschluss an die BRD und die Folgen<br />
X. Neue Nutzung der stillgelegten Molkerei als Beispiel gelungener<br />
Konversion<br />
XI. Maas-arts<br />
XII. Fazit<br />
XIII. Anmerkungen<br />
I. Vorbemerkung<br />
Jochen Maas, der Inhaber und Betreiber von maas-arts hat in den<br />
letzten Monaten die ehemalige Limbacher Molkerei aufwendig renovieren<br />
lassen - Anlass zur Vorstellung seines Ateliers in mehreren<br />
Veranstaltungen im Oktober. Am 16. ist die Bevölkerung zum<br />
Tag der offenen Tür eingeladen. Auf Wunsch der Kulturvereinigung<br />
Limbach, die seit ihrer Gründung hier ihren Sitz hat und deren Vorsitzender<br />
Jochen Maas ist, soll <strong>das</strong> wechselvolle Schicksal dieses<br />
Bauwerks vorgestellt werden, insbesondere dessen ursprüngliche<br />
Funktion als Molkerei und auf wessen Initiative dieser Bau zurückzuführen<br />
ist. Der Schwerpunkt der folgenden Ausführungen liegt<br />
daher auf diesem Teil der Geschichte, gleichwohl soll auch die Nutzung<br />
nach der Stilllegung als Beispiel für gelungene Konversion<br />
gewürdigt werden; herausgestellt soll auch am Beispiel des Molkereisterbens<br />
im Saarland <strong>das</strong> Funktionieren des kapitalistischen <strong>Wir</strong>tschaftssystems.<br />
II. Zur Einweihung der Molkerei Limbach 1933<br />
Der 29.11.1933 ist ein denkwürdiger Tag in der Geschichte des Ortes<br />
Limbach. Ist doch an diesem Tag der Bau der Molkerei Limbach-<br />
Altstadt eingeweiht worden – städtebaulich eine Bereicherung für<br />
den Ort, wirtschaftlich ein Gewinn für die hiesigen Landwirte. Ihre<br />
jahrelangen vergeblichen Bemühungen, für ihre Milch einen Absatzmarkt<br />
zu finden, wurden jetzt durch die Möglichkeit, über die Molkerei<br />
ihr Produkt zu veredeln und es dadurch für den Verbraucher<br />
attraktiv zu machen, von Erfolg gekrönt.<br />
Bauherr war die Molkereigenossenschaft Limbach-Altstadt, eine<br />
Selbsthilfeorganisation, zu der sich hiesige Landwirte zusammengeschlossen<br />
hatten, um sich aus diesem Strukturproblem der Landwirtschaft,<br />
nämlich im Bereich der Milchwirtschaft, zu befreien.<br />
Die Bedeutung beider Leistungen, nämlich die Gründung einer Genossenschaft<br />
und der Bau der Molkerei, kommt im bemerkenswerten<br />
Grußwort (neben denen des Architekten, des Homburgers Fritz<br />
Zawar, des Studienprofessors Guth als Hauptgeschäftsführer der<br />
Landwirtschaftskammer Saarbrücken, des Landwirtschaftsrates Dr.<br />
Wallner als Direktor der Landwirtschaftsschule Blieskastel, des<br />
Landwirtes Fritz Schleppi, des Mitglieds<br />
der Vorstandschaft der Genossenschaft,<br />
des Geschäftsführers Fritz Hock) des Bürgermeisters<br />
Fritz Grub, zugleich Vorsitzender<br />
des Aufsichtsrates der Molkereigenossenschaft<br />
Limbach, zum Ausdruck<br />
– bemerkenswert deswegen, weil in ihm<br />
die städtebauliche und wirtschaftliche<br />
Tragweite dieses neuen Kapitels, <strong>das</strong> mit<br />
diesem Tag in der Geschichte der beiden<br />
Orte aufgeschlagen wurde, klar erkannt<br />
wurde.<br />
So sagte er zum städtebaulichen Aspekt<br />
(Anm. 1):<br />
„Das stattliche Gebäude passt sich der<br />
Umgebung sehr gut an, es bildet eine Zierde<br />
des Ortes, der beherrschende hoch<br />
Fritz Schleppi<br />
aufragende Turm ist ein neues Wahrzeichen<br />
der <strong>Gemeinde</strong>“. Architekt Fritz Zawar<br />
drückte es so aus: „Maßgeblich für<br />
die räumliche Gliederung war in der Hauptsache der Verarbeitungsprozeß<br />
der Milch“. Was Fritz Grub feststellte, ist in den Worten des<br />
Architekten ein Ergebnis der Einheit von Funktion und Architektur,<br />
was wiederum der Ästhetik zugute kam.<br />
Wenn wir uns die nebenstehende Abbildung aus der Homburger<br />
Zeitung zu Gemüte führen, fällt auf, <strong>das</strong>s der Bau bezüglich Höhe<br />
und Kubatur die angrenzenden Gebäude zwar überragt, dennoch<br />
nicht erdrückt, dank der „Würfelbauweise“ nicht monumental wirkt,<br />
er fügt sich in die Umgebung ein. Das ist auch darauf zurückzuführen,<br />
<strong>das</strong>s die zahlreichen Fenster, schmal und aufrecht stehend, im<br />
Erdgeschoß symmetrisch angeordnet, <strong>das</strong> Mauerwerk auflösen und<br />
ihm so ihre Wucht nehmen. Der Eindruck der Höhe – im Vergleich<br />
Seite 16 KIRKELER NACHRICHTEN NR. 46/2011