20.11.2014 Aufrufe

Mitterlehner als SPÖ-Schreck: Wie „tickt“ der ÖVP-Chef?

Lesen Sie in der NFZ, warum für FPÖ-Generalsekretär Kickl „Django“ nur mit Platzpatronen schießt.

Lesen Sie in der NFZ, warum für FPÖ-Generalsekretär Kickl „Django“ nur mit Platzpatronen schießt.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

6 20. November 2014<br />

Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Dass die Volksanwaltschaft<br />

eine <strong>der</strong> wichtigsten<br />

Rechtsschutzeinrichtungen<br />

<strong>der</strong> Republik Österreich<br />

ist, ist eine unbestrittene Tatsache.<br />

Seit den letzten Jahren<br />

leidet diese Institution, die den<br />

Staatsbürger bei Ungerechtigkeiten<br />

von Seiten <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Verwaltung zur Seite steht, allerdings<br />

unter einem schleichenden<br />

Kompetenzentzug<br />

So verliert sie mit je<strong>der</strong> Ausglie<strong>der</strong>ung<br />

von staatlichen Aufgaben<br />

auf private Rechtsträger<br />

einen Prüfbereich. Die Österreichischen<br />

Bundesbahnen (ÖBB)<br />

und <strong>der</strong> Autobahnen- und<br />

Schnellstraßenerhalter (Asfinag)<br />

Parlament intern<br />

Von<br />

FPÖ-Klubdirektor<br />

ParlRat Mag.<br />

Norbert Nemeth<br />

Mehr Rechte für<br />

die Volksanwälte!<br />

sind die prominentesten Beispiele.<br />

Bürger die in diesen Bereichen<br />

einen Missstand aufzeigen<br />

wollen, können das nicht<br />

vor <strong>der</strong> Volksanwaltschaft tun.<br />

Aus diesem Grunde haben<br />

die Volksanwälte alle<br />

sechs im Nationalrat vertretenen<br />

Parteien um eine Verfassungsän<strong>der</strong>ung<br />

ersucht. <strong>Wie</strong> <strong>der</strong><br />

Rechnungshof will auch die<br />

Volksanwaltschaft diese ausgeglie<strong>der</strong>te<br />

Rechtsträger prüfen können.<br />

Kommende Woche wird<br />

daher ein dem Wunsch <strong>der</strong> Volksanwaltschaft<br />

entsprechen<strong>der</strong> Initiativantrag<br />

von FPÖ, Grünen<br />

und NEOS im Volksanwaltschaftsausschuss<br />

beraten. Dass<br />

die beiden Regierungsparteien<br />

<strong>SPÖ</strong> und <strong>ÖVP</strong> - die selbst zwei<br />

von drei Volksanwälten stellen -<br />

sich nicht durchringen konnten,<br />

ebenfalls <strong>als</strong> Antragsteller auf den<br />

Antrag zu gehen, verheißt allerdings<br />

nichts Gutes - für die Volksanwaltschaft<br />

wie für die Bürger.<br />

Verleihung <strong>der</strong> „Dinghofer-Medaille“<br />

Ehemaliger Dritter Nationalratspräsident Gerulf Stix ausgezeichnet<br />

Die FPÖ hat in <strong>der</strong> dieswöchigen<br />

Plenarsitzung den Antrag eingebracht,<br />

<strong>der</strong> bei Körperverletzung<br />

an Beamten, Zeugen o<strong>der</strong> Sachverständigen<br />

während <strong>der</strong> Vollziehung<br />

ihrer Aufgaben o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Erfüllung ihrer Pflichten eine Verschärfung<br />

<strong>der</strong> Strafandrohung be -<br />

inhaltet. „Speziell Exekutivbeamte<br />

von Polizei und Justizwache,<br />

die zur Aufrechterhaltung<br />

<strong>der</strong> Sicherheit und Ordnung für<br />

die Republik und ihre Bürger<br />

ihren Dienst versehen, sind immer<br />

häufiger körperlichen Angriffen<br />

ausgesetzt“, begründete <strong>der</strong> FPÖ-<br />

Bereichssprecher für den Öffentlichen<br />

Dienst und Bundesvorsitzende<br />

<strong>der</strong> Aktionsgemeinschaft<br />

Unabhängiger und Freiheitlicher<br />

Foto: Parlamentsdirektion / Bildagentur Zolles KG / Mike Ranz<br />

Dritte Nationalratspräsidenten unter sich: Dinghofer-Institutspräsident<br />

Martin Graf, <strong>der</strong> geehrte Gerulf Stix, <strong>der</strong> Laudator Siegfried Dillersberger<br />

und <strong>der</strong> aktuelle Amtsinhaber Norbert Hofer (im Bild von links).<br />

Auf Einladung des Dritten Nationalratspräsidenten<br />

Norbert Hofer<br />

wurde am Mittwoch vergangener<br />

Woche im Rahmen <strong>der</strong> Reihe<br />

„Res publica“ das diesjährige<br />

„Dinghofer-Symposium“ im Abgeordnetensprechzimmer<br />

des<br />

Parlaments abgehalten.<br />

Thema <strong>der</strong> diesjährigen Veranstaltung<br />

war: „Der Fö<strong>der</strong>alismus<br />

in Österreich, Deutschland<br />

und Schweiz“.<br />

Nach <strong>der</strong> Begrüßung <strong>der</strong> zahlreich<br />

erschienen Gäste und den<br />

einleitenden Worte durch den<br />

Präsidenten des „Dinghofer-Instituts“,<br />

Martin Graf, folgten die<br />

thematischen Ausführungen von<br />

Claudio Zanetti, Kantonsrat <strong>der</strong><br />

Schweizerischen Volkspartei in<br />

Zürich, Roland Kleinhenz,<br />

Rechtsanwalt in Erfurt, sowie von<br />

FPÖ-Nationalratsabgeordneten<br />

Eugen Bösch, die zu Aspekten<br />

des angewandten Fö<strong>der</strong>alismus in<br />

den jeweiligen Län<strong>der</strong>n referierten.<br />

Den Schlusspunkt <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

bildet die Verleihung <strong>der</strong><br />

„Franz Dinghofer-Medaille“<br />

(Bild) an den langjährigen FPÖ-<br />

Politiker und ehemaligen Dritten<br />

Nationalratspräsidenten Gerulf<br />

(AUF), Werner Herbert, den<br />

Antrag. Noch höher seien die<br />

Zahlen von verletzten Polizisten,<br />

Stix. Die stimmige Laudatio hielt<br />

sein Tiroler Landsmann und<br />

Nachfolger im Amt des Dritten<br />

Nationalratspräsidenten Siegfried<br />

Dillersberger.<br />

FPÖ for<strong>der</strong>t Gesetz zu besserem Schutz <strong>der</strong> Exekutive<br />

FPÖ will mehr Beamten-Schutz.<br />

die bei Demonstrationen (Bild)<br />

für Ordnung und Sicherheit zu<br />

sorgen hätten, betonte Herbert.<br />

So seien allein im Jahr 2013 knapp<br />

1.000 Polizisten durch Fremdeinwirkung<br />

im Dienst verletzt wor -<br />

den, mindestens einmal pro Wo -<br />

che werde ein Polizist im Diensteinsatz<br />

schwer verletzt, zeigte <strong>der</strong><br />

FPÖ-Bundesrat auf<br />

Der Gesetzgeber dürfe daher<br />

diese Personen, die mit dem Auf -<br />

trag betraut seien, die Rechtsstaatlichkeit<br />

und Demokratie zu<br />

schützen, nicht im Regen stehen<br />

lassen, for<strong>der</strong>te Herbert: „Das<br />

muss auch in einer Erhöhung <strong>der</strong><br />

Strafandrohungen und einer Einführung<br />

von adäquaten Mindeststrafen<br />

sichtbar gemacht werden!“

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!