Unser Kind kommt in den Kindergarten - beim Bistum Mainz
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für Phantasie und Kreativität. Die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er nutzen dabei das gesamte<br />
Spielangebot und sämtliche Raummöglichkeiten des <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartens aus. Der<br />
Erzieher bespricht Spielmöglichkeiten, lässt sich z.B. <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Rollenspiel<br />
e<strong>in</strong>beziehen, vermittelt neue Techniken, ist Ansprechpartner, tröstet und zeigt<br />
im eigenen Vorbild Problemlösungsmöglichkeiten auf. Die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er erfahren im<br />
Freispiel auch zunehmende Selbstständigkeit (z.B. „das kann ich schon ganz<br />
alle<strong>in</strong>e”, „ich helfe e<strong>in</strong>em anderen <strong>K<strong>in</strong>d</strong>”, „ich werde gebraucht”, „ich suche mir<br />
me<strong>in</strong>e Spielpartner selber aus”). Im freien Spiel können <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er neue Fähigkeiten<br />
erlernen, Erlebnisse vertiefen, Aggressionen abbauen und vone<strong>in</strong>ander lernen.<br />
6. Bedeutung des Spiels<br />
Im Spiel erschließt sich das <strong>K<strong>in</strong>d</strong> die Welt. Es ist se<strong>in</strong>e Lebensform elementare<br />
Erfahrungen zu sammeln und <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Entwicklung fortzuschreiten. Im<br />
Spiel wächst das <strong>K<strong>in</strong>d</strong> allmählich <strong>in</strong> die Welt des Erwachsenen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> und<br />
erlangt schrittweise Handlungsfähigkeit. Das charakteristische am Spiel ist,<br />
� dass es e<strong>in</strong> Ausdruck der Lust ist (Funktionslust),<br />
� dass es spontan aus e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>neren Drang (<strong>in</strong>tr<strong>in</strong>sische Motivation)<br />
herausgeschieht<br />
� dass se<strong>in</strong>e Dauer durch die Motivation bestimmt ist,<br />
� dass es zweckfrei geschieht (spielen um des Spielens willen),<br />
� und dass die Freude am Spiel (Intensität) durch Wiederholung gesteigert<br />
wird.<br />
In der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte f<strong>in</strong>det das <strong>K<strong>in</strong>d</strong> e<strong>in</strong> Spielfeld <strong>in</strong> dem es<br />
� soziale und religiöse Erfahrungen sammeln kann,<br />
� se<strong>in</strong>e Persönlichkeit entfaltet,<br />
� sensibel für se<strong>in</strong>e Umwelt wird,<br />
� <strong>in</strong> Kontakt mit neuen Situationen, Techniken und Materialien <strong>kommt</strong>.<br />
Aus unserer eigenen <strong>K<strong>in</strong>d</strong>heit wissen wir, dass die Motivation und der Lernerfolg<br />
immer abhängig ist von der Freude und der Lust am Tun.<br />
7. Stuhlkreis<br />
Der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartenvormittag endet meist mit e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Stuhlkreis.<br />
Die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er besprechen mit ihren ErzieherInnen das Rahmenthema, lernen<br />
neue Lieder und Spiele, hören Geschichten - auch zu religiösen Themen,<br />
Kamishibai (Erzähltheater), reflektieren <strong>den</strong> Vormittag, ...<br />
Soziales Ziel ist es, dabei auch zurückhaltende <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er <strong>in</strong> die Gruppe zu<br />
<strong>in</strong>tegrieren, Erfolgserlebnisse zu vermitteln, die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er gezielt nach ihren<br />
Bedürfnissen anzusprechen, um so die Eigenständigkeit des <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es zu fördern.<br />
Der Stuhlkreis dauert je nach Aufnahmefähigkeit und Anzahl der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er 15 bis<br />
30 M<strong>in</strong>uten.<br />
c/o katholische <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte B<strong>in</strong>gen Büdesheim 11 / 11