Unser Kind kommt in den Kindergarten - beim Bistum Mainz

3.2. Inklusionspädagogik
„Kindertageseinrichtungen, die sich im Hinblick auf die Umsetzung der UN-
Behindertenrechtskonvention auf den Weg zu einer inklusiven Einrichtung
begeben, entscheiden sich für einen Zuwachs an Qualität. Die Untersuchungen
der Qualität integrativer Kindergärten und Krippen (Heimlich/Behr 2007)
belegen dabei eindrucksvoll, dass diese eine bessere Qualität und eine größere
Zufriedenheit unter Eltern und Mitarbeitern vorweisen können, als
Einrichtungen, die nicht integrativ arbeiten.“
(aus: Timm Albers, Mittendrin statt nur dabei, Inklusion in Krippe und Kindergärten. 2011)
Im Rahmen der uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, arbeiten wir an der
Realisierung von Inklusion. Wir stehen der Aufnahme von Kindern mit
besonderen Bedürfnissen/ Behinderungen aufgeschlossen gegenüber und
engagieren uns dafür, sie an allen Angeboten der Kindertageseinrichtung
teilhaben zu lassen.
Eltern eines behinderten Kindes können bei der Kreisverwaltung Ingelheim
Integrationshilfe gem. § 54 SGB XII beantragen. Im Falle einer Genehmigung,
erhält das Kind zusätzliche Förderstunden und Entwicklungsbegleitung durch
Fachpersonal in der Kindertagesstätte.
3.3. Erziehung zur Selbstständigkeit
Das Kind strebt nach größtmöglicher Autonomie und Selbstständigkeit. Häufig
haben bereits die ersten erlernten Wörter etwas mit Selbstbestimmung
und dem Streben nach Selbstständigkeit zu tun, z.B. „nein”, „allein”, „selber”,
etc.
Durch gezielte Entwicklungsbeobachtung und Förderung im Kindergarten
ermutigen, unterstützen und begleiten wir das Kind in seiner
Selbstständigkeitsentwicklung. Der kindliche Drang nach Selbstständigkeit ist
untrennbar mit dem Lernen und der Lernentwicklung verbunden. Nur, was das
Kind selbst begreift, erlebt, tut, ausprobiert, hilft ihm, neue Fähigkeiten und
Fertigkeiten zu erlernen, Selbstbewusstsein zu erlangen und sich in
zunehmendem Maße neuen Aufgaben und Anforderungen zu stellen. Dem
Kindergarten, kommt dabei – ergänzend zum Elternhaus – die Aufgabe zu, als
erste institutionelle Bildungseinrichtung vor der Schule, Kindern möglichst
optimale Lern- und Erfahrungsräume zu bieten.
3.4. Weitere Ziele
Unsere pädagogischen Ziele sind es, jedem Kind im Rahmen unserer
Möglichkeiten den Raum, die Zuwendung und die individuelle Förderung zu geben,
die es braucht, um
� sich beim Eintritt in den Kindergarten von der Familie zu lösen und offen
zu werden für neue Kontakte und soziale Bindungen,
c/o katholische Kindertagesstätte Bingen Büdesheim 7 / 7